Rubrik: Fuchs

Mit einem aktuellen Niveau um 43,50 Euro legte die Fuchs Vorzugsaktie immerhin rund zehn Prozent seit unserer jüngsten Besprechung im November des Vorjahres zu. Zwischenzeitlich war das Papier gar bis 47 Euro hochgelaufen. Technische Widerstände und auch die frisch vorgelegten Zahlen für das erste Quartal bremsten die Bewegung. Wir sehen trotzdem weiterhin Chancen.

Es scheint so, als ob die Fuchs-Vorzugsaktie (A3E5D6) vor wenigen Tagen wachgeküsst wurde. Denn der Kurs sprang in Richtung Jahreshoch, welches im März bei 39,62 Euro markiert worden war. Auslöser waren frische Daten für die ersten neun Monate, die von guten Zahlen für das dritte Quartal positiv beeinflusst wurden und somit den Kapitalmarkt überzeugten.

Im Sommer bewegte sich die Fuchs Petrolub-Vorzugsaktie (A3E5D6) um 25 Euro und damit auf dem niedrigsten Niveau seit 2010. Heute notiert der Titel schon wieder über der 33-Euro-Marke, vor allem dank guter Quartalszahlen. Weitere Kursgewinne schließen wir trotz der jüngsten Kursgewinne nicht aus, denn fundamental ist der Titel weiter attraktiv bewertet.

Ein trauriges Bild gibt der Chart der Fuchs Petrolub-Vorzüge (A3E5D6) ab, denn seit November 2020 geht es eigentlich nur nach unten. So ist der Titel nun auf dem niedrigsten Niveau seit 2010 angekommen. Jetzt könnte ein Aktienrückkaufprogramm und die niedrige Fundamentalbewertung für eine Bodenbildung sorgen.

Das ersten Halbjahr 2020 war bei vielen Gesellschaften ab März von der Pandemie geschädigt. Daher fallen die Zuwächse im ersten Halbjahr 2021 bei vielen Unternehmen nun sehr hoch aus, aufgrund des Basiseffekts. So auch bei Fuchs Petrolub: Der Umsatz stieg um 26 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 71 Prozent auf 191 Millionen Euro. Nach Steuern blieb ein Gewinn um rund 72 Prozent auf 136 Millionen Euro. Dass aber auch die Prognose für das Gesamtjahr erhöht wird, hilft der Fuchs Vorzugsaktie (579043).

Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub enttäuschte allerdings beim Ausblick. Da Vorstandschef Stefan Fuchs verständlicherweise die weiteren Covid-19-Auswirkungen (u.a. Lieferkettenausfälle) nicht abschätzen kann, übte er sich in Zurückhaltung und prognostiziert lediglich ein Ebit auf dem 2020er-Niveua bei 313 Millionen Euro. Beim Umsatz soll es hingegen immerhin ein Plus auf das 2019er-Niveau geben: Die im MDAX gelistete Vorzugsaktie gibt aufgrund des Ausblicks etwas deutlicher nach, was für Anleger aber durchaus eine Chance sein kann.

Bei den Fuchs Petrolub Vorzügen (579043) rückt das Rekordhoch aus 2017 bei 51,91 Euro nun wieder ins Visier der Anleger, nach dem erst vor wenigen Tagen ein neues Jahreshoch bei 47,48 Euro markiert worden war. Möglich machen dies ordentliche Zahlen für ersten neun Monate, die über den Erwartungen: Der Umsatz sank um elf Prozent auf 1,74 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 17 Prozent auf 203 Millionen Euro. Gleichzeitig wurde Fuchs mutiger und erhöhte den Ausblick – trotz des neuen Lockdown. Wir sagen, warum das Rekordhoch erreichbar ist, stellen aber auch eine derivate Alternative vor.

Bei Fuchs Petrolub ist an den Halbjahreszahlen ersichtlich, dass Covid-19 größere Bremsspuren hinterlassen hat. So sank der Umsatz um 14 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es um 29 Prozent auf 112 Millionen Euro nach unten. Dabei entwickelten sich die Märkte, die Fuchs Petrolub rund um den Erdball abdeckt, sehr unterschiedlich. Vielleicht ist die Vorzugsaktie (579043) genau deshalb in den vergangenen Monaten sehr schwankungsfreudig.

Nach BASF und Fuchs Petrolub hat auch Brenntag seine Jahresziele kassiert. Das Wachstum in 2019 wird nun wohl deutlich kleiner ausfallen, als noch vor wenigen Monaten erwartet. Die Aktie reagiert aber recht entspannt, die Verluste halten sich in engen Grenzen, da die Analysten ihre Prognosen schon geraume Zeit gesenkt hatten. Trotzdem bleibt der Titel (A1DAHH) risikoreich, weshalb Bonus-Zertifikate eine Alternative sein können.

Fuchs Petrolub legte schwache Vorab-Halbjahreszahlen vor und klassierte die Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr. Die neue Guidiance folgt erst Anfang August, mit finalen Halbjahreszahlen. Die Aktie knickte daher ein und scheint auch auf dem aktuellen Niveau noch kein Schnäppchen zu sein. Daher ist ein Engagement in ein Bonus-Zertifikat die bessere Anlageoption für diesen Basiswert.

Fuchs Petrolub ist eher schwach ins neue Jahr gestartet, weshalb die Vorzugsaktie (579043) ihre Seitwärtsbewegung im Bereich um 36 bis 38 Euro fortsetzen wird. Daher scheint ein Direktinvestment, auch mit Blick auf ein KGV von 20, recht risikoreich, zumal auch die Charttechnik auf Gefahren hinweist. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX1BJE) mit attraktiver Renditechance kann hingegen auch begrenzte Kursverluste problemlos überstehen.

Fuchs Petrolub legte die erwartet guten 2017er-Zahlen vor, blieb jedoch beim Ausblick sehr zurückhaltend. Da die Vorzugsaktie (579043) aber fundamental schon recht teuer ist, kommt es zu Gewinnmitnahmen. Wir zeigen auf, wie Anleger die Aktie trotzdem jetzt kaufen können, als Direktinvestment oder via Discount-Zertifikat (UV0BK9). Der Rabatt via Discounter gegenüber dem Direktinvestment entspricht gute acht Prozent.