Mit einem aktuellen Niveau um 43,50 Euro legte die Fuchs Vorzugsaktie immerhin rund zehn Prozent seit unserer jüngsten Besprechung im November des Vorjahres [HIER klicken] zu. Zwischenzeitlich war das Papier gar bis 47,00 Euro hochgelaufen. Technische Widerstände und auch die frisch vorgelegten Zahlen für das erste Quartal bremsten die Bewegung. Wir sehen trotzdem weiterhin Chancen.
In seinem Zwischenbericht zum ersten Quartal sprach das Fuchs-Management von einem guten Jahresauftakt. Dem können wir uns nur bedingt anschließen. Denn mit einem Umsatzrückgang von sechs Prozent auf 877,0 Millionen Euro und einer kleinen Verbesserung des operativen Ergebnisses (Ebit) um vier Prozent auf 107,0 Millionen Euro würden wir eher den Begriff „ordentlich“ verwenden.
Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der sehr schwierigen Rahmenbedingungen mit einer schwächelnden Konjunktur, geopolitischer Sorgen und negativer Währungseffekte, die vor allem auf der Umsatzseite ihre Wirkung zeigten.
Vor allem dank der breiten Aufstellung mit Tochtergesellschaften auf mehreren Kontinenten kann Fuchs trotzdem seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigen. Demnach soll der Schmierstoffspezialist einen Umsatz von rund 3,6 Milliarden Euro erzielen, was gegenüber dem Vorjahreswert von 3,54 Milliarden Euro einem kleinen Plus entspricht. Das Ebit soll dabei rund 430,0 Millionen Euro – nach 413,0 Millionen Euro im Jahr 2023 – erreichen.
Neben dem optimistischen Ausblick von Unternehmenschef Stefan Fuchs gefällt uns auch ein vor rund zwei Wochen gemeldeter Zukauf. Dabei geht es um die Lubcon-Gruppe, ein familiengeführtes deutsches Unternehmen mit Hauptsitz im hessischen Maintal. Lubcon verfügt über langjährige Erfahrung und Expertise in der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Fetten, Ölen und Pasten und soll nun ins Fuchs-Netzwerk integriert werden. Hier dürften sich daher schnell Synergieeffekte ergeben.
Auch deshalb bestätigen wir unsere positive Einschätzung zur Vorzugsaktie (A3E5D6), zumal auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 keine Überbewertung aufzeigt. Überzeugen kann auch die Dividenden-Rendite von 2,7 Prozent. Langfristanleger können daher weiter an schwachen Tagen Stücke einsammeln.
Das im vergangenen November vorgestellte Discount-Zertifikat (SV9B0E) mit Cap bei 40,00 Euro und Laufzeit bis Juni 2024 [HIER klicken] hat sich sehr positiv entwickelt, so dass nur noch eine Restrendite von 1,4 Prozent übrig ist. Hier können Anleger also Gewinne mitnehmen und in ein neues Zertifikat tauschen.
Uns gefällt ein Discount-Zertifikat (SU1UGY) mit identischem Cap bei 40,00 Euro und Laufzeit bis Dezember 2024. Geht die Aktie über dem Cap bei 40,00 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 5,4 Prozent (8,1 Prozent p.a.) möglich. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter der 40er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 37,95 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Fuchs-Aktie (Vorzüge, Tageschart): gebremster Höhenflug