Rubrik: Immobilien

Die Merkur Privatbank konnte ihren Wachstumskurs 2023 auch in einem schwierigen Marktumfeld in allen Geschäftsbereichen erfolgreich fortsetzen. Die größte inhabergeführte Privatbank Süddeutschlands steigerte die Bilanzsumme um 16,4 Prozent auf 3,76 Milliarden Euro und den Gewinn nach Steuern um 11,3 Prozent. Die Merkur Privatbank ist stark im Bereich der Bauträgerfinanzierung tätig, was herausfordernd ist angesichts der Krise am Bau. Dennoch will die Bank weiter wachsen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

FCR Immobilien ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen. Hilfreich dabei waren zunächst einige Anleihen, die für das nötige Kapital sorgten. Zudem brachte Unternehmenschef Falk Raudies die FCR-Aktien (A1YC91) bereits 2018 an die Börse. Jetzt bietet FCR Immobilien bereits seine sechste Anleihe (A352AX) zur Zeichnung an, die mit einem attraktiven Kupon ausgestattet ist.

Es ist schon erstaunlich wie gut sich die Aktie der Merkur Privatbank aus München derzeit hält, angesichts dessen, das die Bank ein wichtiger Bauträgerfinanzierer in den Regionen München und Stuttgart ist und sich die Krise im Wohnungsbau weiter zuspitzt. Marcus Lingel, Vorstandsvorsitzender und persönlich haftender Gesellschafter der Merkur Privatbank, führt die solide Geschäftsentwicklung und die gute Aktien-Performance – in einem Gespräch mit Plusvisionen – auf das diversifizierte Geschäftsmodell der Bank zurück. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Für die Merkur Privatbank mit einer starken Ausrichtung auf die Finanzierung von Bauträgern stellt die aktuell schwierige Lage am Immobilienmarkt eine Herausforderung dar. Für das zweite Halbjahr 2023 erwartet die Privatbank sogar einen noch heftigeren Rückgang am Immobilienmarkt mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das Merkur-Neugeschäft in diesem Bereich. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Nach dem Rekordjahr 2022 ist FCR Immobilien auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres auf Wachstumskurs geblieben. Dies dürfte ein Grund sein, warum die FCR-Aktie (A1YC91) im schwierigen Marktumfeld für Immobilien-Aktien relative Stärke zeigt. Ein anderer ist die Tatsache, dass die steigenden Zinsen den Spezialisten für Einkaufs- und Fachmarktzentren nur begrenzt belasten. Daher bleibt der Titel durchaus chancenreich.

Gute Neun-Monats-Zahlen und zwei weitere Zukäufe kennzeichnen das Bild bei FCR Immobilien in den vergangenen Tagen. Die u.a. auf m:access notierte Aktie (A1YC91) des Bestandshalters von Einkaufs- und Fachmarktzentren zeigt sich daher auch in einem Umfeld mit steigenden Zinsen sehr stabil. Da wir von einem anhaltend profitablen Wachstum ausgehen und auch die Pipeline für weitere Zukäufe gut gefüllt scheint, bietet der Titel durchaus Potential.

Homes & Holiday durchlebte gleich nach dem Börsengang bewegte Zeiten: Erst Air Berlin stellte seinen Betrieb ein, dann kam die Corona-Pandemie mit andauernden Lockdowns. Beide war ein Desaster für den Immobilien-Makler für Ferienwohnungen auf Mallorca. Alle drei Geschäftsbereich, die Ferienvermietung, der Verkauf und die Verwaltung von Anwesen, waren gleichermaßen mehr oder weniger  heftig betroffen. Nun lichtet sich die Situation. Ist das auch eine Chance für die Aktie?

Es ist schon eine seltsame Sache mit der VIB Vermögen-Aktie. Das kam auch heute auf der virtuellen m:access-Konfernz der Börse München zum Thema Immobilien zur Sprache: Das VIB-Papier notiert bei rund 29 Euro. Dic Asset bezahlte 51 Euro je Aktie – und halten nun etwa 60 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 818 Millionen Euro. Damit liegt der Börsenwert ziemlich exakt auf dem Vermögenswert (Net Asset Value – NAV) von 820 Millionen Euro (29,60 Euro je Aktie), der 2021 ausgewiesen wurde. Was belastet die Aktie?

Der Wandel von FCR-Immobilien zum Bestandshalter und Bestandsentwickler schreitet voran. Das dürfte sich schon bald am operativen Ergebnis (bei Immobilien-Gesellschaften: FFO – Funds Form Operations) bemerkbar machen. Die Analysten von AlsterResearch rechnen hier in laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr sogar mit einer Verdoppelung. Kann die Aktie ihren stetigen Aufwärtstrend fortsetzen?

Bei DIC Asset geht das Wachstum weiter. Das Transaktionsvolumen für 2020 lag mit rund 2,5 Mrd. Euro klar über Plan, auch, weil vor allem im Schlussquartal kräftig auf die Tube gedrückt werden konnte und u.a. das sog. „Goldene Haus“ in Frankfurt für institutionelle Investoren erworben werden konnte. Und auch der Start in 2021 scheint gelungen, wie ein der Ankauf des Logistikpark „ILP Erfurter Kreuz“ andeutet. Zudem sind die Assets under Management inzwischen auf über 10 Milliarden Euro gewachsen. Der SDAX-Aktie (A1X3XX) gefällt diese Entwicklung.

Zuletzt kam wieder Schwung in den Kurs der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB), von gut fünf Euro ging es auf knapp 7,50 Euro nach oben. Wesentlicher Auslöser war die Meldung zu einem möglichen Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer. Durch Corona hat sich der Markt für Gewerbeimmobilien stark verändert. Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank bekam das zu spüren. Kann der Aufschwung bei der Aktie weitergehen?

Auf der Hamborner Reit-Hauptversammlung (8. Oktober 2020) wurde für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 0,47 Euro je Aktie beschlossen. Das entsprach (Schlusskursbasis) einer Dividenden-Rendite von 5,2 Prozent. Das ist eine schöne Verzinsung, doch die Dividenden-Rendite könnte auch Ausdruck einer (bevorstehenden) Krise sein. Sollten Anleger zugreifen?