MERKUR PRIVATBANK

Merkur Privatbank-Aktie // Ertrag trotz Immo-Krise gesteigert

Von • 1. August 2023 • Anlagevisionen, Feature, KompaktvisionenComments (0)883

Für die Merkur Privatbank mit einer starken Ausrichtung auf die Finanzierung von Bauträgern stellt die aktuell schwierige Lage am Immobilienmarkt eine Herausforderung dar. Für das zweite Halbjahr 2023 erwartet die Privatbank sogar einen noch heftigeren Rückgang am Immobilienmarkt mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das Merkur-Neugeschäft in diesem Bereich.

Schon zu Anfang des Jahres hat sich die Bank daher auf die Steigerung des Ertrags konzentriert – mit Erfolg. Im ersten Halbjahr 2023 kletterte das das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit trotz erhöhter Risikovorsorge, sie wurde wegen des rückläufige Immobilienmarkts von 3,1 auf 9,4 Millionen Euro aufgestockt, um 33 Prozent auf 12,3 Millionen Euro.

Der Zinsüberschuss verbesserte sich auf 48,7 Millionen Euro. Dies ist insbesondere auf verbesserte Margen und ein erhöhtes Kreditvolumen zurückzuführen.

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In dem Geschäftsbereich Leasingrefinanzierung kann das Bankhaus ein beachtliches Neugeschäftsvolumen von rund 260 Millionen Euro. Gut lief es auch in der Mittelstandsberatung und -finanzierung mit einem Neugeschäftsanstieg in Höhe von rund 70 Millionen Euro.

Schon vor Jahren hat die Merkur Privatbank begonnen mit der Vermögensanlage eine zweite Säule neben dem Kreditgeschäft aufzubauen. Das zahlt sich nun aus. Mit einem Nettozuwachs von 285 Millionen Euro während des ersten Halbjahres 2023 kommt die Bank nun auf Assets under Management von nun insgesamt mehr als 3,2 Milliarden Euro.

An der Börse befindet sich die Aktie der Merkur Privatbank seit gut einem Jahr in einem Seitwärtstrend mit recht großen Ausschlägen grob zwischen 13 und 16 Euro (siehe auch Tageschart unten). Hier spiegelt sich das Ertragsspannungsfeld schwieriger Immobilienmarkt und eine, durch die gestiegenen Zinsen, gut laufende Vermögensanlage. Auch künftig könnte die Vermögensverwaltung und das Wertpapiergeschäft mögliche Einbrüche beim Immobilien-Neugeschäft glätten und die Aktie zu einer Halte-Position macht.

Zuletzt (Hauptversammlung war am 19. Juni) zahlte die Merkur Privatbank für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,45 Euro je Aktie, was derzeit einer Dividenden-Rendite von knapp drei Prozent entsprechen würde. Mit einer ähnlichen Ausschüttung können Anleger wohl auch für das Geschäftsjahr 2023 rechnen.

Merkur Privatbank-Aktie (Tageschart): Seitwärtstrend

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Bildquelle: Merkur Privatbank; Chartquelle: stock3.com

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