Rubrik: Gold

Schwere Zeiten liegen hinter Adidas. Dem Sportartikelhersteller setzen zunächst Probleme in den Lieferketten merklich zu, dann folgten hohe Abschreibungen auf die mit dem umstrittenen Rapper Kanye West auf den Markt gebrachten Produkten der Yeezy-Reihe und schließlich belasten die steigenden Rohstoff-, Energie- und Personalkosten und die Konjunkturflaute. So schmierte die DAX-Aktie (A1EWWW) vom ihrem Rekordhoch bei 336,25 Euro aus dem Sommer 2021 bis auf 93,40 Euro im Herbst 2022 ab. Seit diesem Zeitpunkt läuft die Erholung. Wir sagen warum.

Mitte November hatte uns Sebastian-Justus Schmidt, Gründer und Vorstand von Enapter (A255G0) bei Plusvisionen erklärt, was seine Firma macht und wie seine AEM-Elektrolyseure an jedem Ort der Welt aus regenerativen Energiequellen grünen Wasserstoff herstellen können. Inzwischen ist die Firma wieder einen Schritt weiter: Denn die von Schmidt im Interview bereits erwähnte Kapitalerhöhung geht jetzt quasi in die zweite Runde.

Nahezu exakt vor einem Jahr hatten wir bei Plusvisionen die Krones-Aktie (633500) positiv beurteilt und dabei erklärt, dass der Wert in Richtung der 70-Euro-Marke marschiert. Aktuell kostet das Papier rund 95 Euro. Nun ist die Marke von 100 Euro das klare Ziel, denn bei 99,40 Euro war die Aktie schon im November hochgelaufen. Jetzt liegen allerdings auch neue Langfristziele vor, wonach Krones bis 2025 aus eigener Kraft pro Jahr um rund fünf Prozent wachsen soll.

Bei Kursen um 79 Euro hatten wir die Henkel Vorzugsaktie (604843) zuletzt im September bei Plusvisionen empfohlen. Zum Wochenauftakt ist das Papier mit einem Tagesverlust von mehr als sechs Prozent auf rund 76 Euro aber der schwächste DAX-Wert. Schuld daran ist eine erneute Senkung der Prognose für das Gesamtjahr, nach angespannte Lieferketten und steigende Rohstoffpreise das Geschäft belasten.

Die erfreuliche Entwicklung bei K+S hatten wir ihnen bereits im Juni bei Plusvisionen geschildert und dem spekulativen Anleger dabei den Kauf des Papiers (KSAG88) im Bereich um 11,50 Euro empfohlen. Heute ist der Titel knapp 20 Prozent mehr wert und der Aufwärtstrend weiter intakt. Hinzu kommt eine frische Kaufempfehlung. Wir sagen, warum es tatsächlich noch weiter nach oben gehen kann, stellen aber auch ein eher defensives Anlagezertifikat vor.

Schon im Juni hatten wir bei Ceconomy den Kursverfall kommentiert und bei einem Niveau knapp über der 4-Euro-Marke zum Einstieg geraten. Dies war offensichtlich etwas zu früh, denn inzwischen ist das Papier im Zwischentief bis auf 3,54 Euro abgerutscht. Aktuell bewegt sich der Titel (725750) immerhin um 3,75 Euro. Doch es gibt nun wieder neue Hoffnungen, die der Kapitalmarkt bislang nahezu ignoriert hat.

Höhere Prognosen sorgen normalerweise für steigende Kurse. Nicht so bei Siemens. Hier ging es am gestrigen Donnerstag leicht abwärts, nachdem der neue Konzernlenker Roland Busch seine Mittelfristplanung aktualisiert hat. Im Detail: Der Umsatz soll in den kommenden drei bis fünf Jahre durchschnittlich um 5 bis 7 Prozent steigen. Die alte Prognose sah ein jährliches Plus von 4 bis 5 Prozent zu. Beim Ergebnis je Aktie soll es nun pro Jahr ein hohes einstelliges Prozentwachstum geben, was einem Gewinnzuwachs von mindestens 8 Prozent entspricht.

Im September 2020 hatten wir bei der Merck-Aktie (659990) dazu geraten, auf den fahrenden Zug noch aufzuspringen [hier klicken]. Damals bewegte sich das Papier im Bereich von 117 bis 118 Euro. Am heutigen Mittwoch müssen Investoren aktuell schon ca. 142 Euro bezahlen. Im Januar markierte der Titel bei knapp über 150 Euro sogar ein Rekordhoch. Die frisch vorgelegten Vorab-Zahlen für das erste Quartal und eine erhöhte Prognose könnten dafür sorgen, dass auch dieser Rekord bald Geschichte ist.

Bei der Siemens Energy-Aktie (ENER6Y) setzte am heutigen Donnerstag keine Euphorie ein, obwohl das Papier in den DAX aufsteigt. Der Grund: Dieser Aufstieg war von vielen Marktteilnehmern bereits erwartet worden. Am Tag der Umsetzung, also dem 22. März, dürfte es trotzdem zu etwas höheren Tagesschwankungen kommen, da Hedegefunds und ETFs-Anbieter dann als Gegenspieler agieren. Mit Blick auf die Fundamentalbewertung bieten sich Direktinvestments allerdings kurzfristig nicht an. Besser ist der Kauf eines Bonus-Zertifikats mit Cap (HR32QC).

SMT Scharf hat von dem russischen Gold- und Silberproduzenten Polymetal International einen ersten Auftrag über vier Millionen Euro erhalten. SMT Scharf entwickelt und produziert elektrobetriebene Fahrlader, sogenannte LHDs, sowie Untertage-LKWs der mittleren Leistungsklasse als Prototypen. Charttechnisch gab es bereits im November einen deutlicheren Anstieg, der aktuell wieder konsolidiert wird. Könnte das der Auftakt zu mehr sein?

Es gibt auch noch Biotechnologie- oder Pharmaunternehmen, die erfolgreich sind, obwohl es keinen Zusammenhang zu einem Corona-Impfstoff geht. Die Rede ist von Paion, einem kleineren biopharmazeutisches Unternehmen aus Aachen, das auch über Standorte in New Jersey (USA) und Cambridge (Großbritannien) verfügt. Die Paion-Aktie gehört am heutigen Freitag zu den größten Gewinnern. Auslöser waren gute Phase-III-Studienergebnisse für das Narkosemittel Remimazolam, die nun zeitnah zur EU-Zulassung führen sollten. Wir sagen, warum das Papier nur für Anleger mit Geduld eine Anlageidee sein kann.