Rubrik: Fusion

Nun soll sie also zurück sein, die gute alte Übernahmefantasie um die Commerzbank (CBK100). Zumindest behauptet das die „Financial Times“. Die Kollegen von der Insel wollen wissen, dass die italienische Unicredit vor Beginn des Ukraine-Kriegs einen Kauf des deutschen Mitbewerbers angestrebt hat. Ziel sollte eine Fusion mit dem Unicredit-Ableger HypoVereinsbank sein. Doch die Börsenunsicherheiten im Zuge Putins Einmarsch machen dem einen Strich durch die Rechnung, wenn die Informationen tatsächlich stimmten. Wir haben Zweifel.

Nahezu exakt vor einem Jahr hatten wir uns zuletzt mit der Aktie der Deutschen Bank beschäftigt. Damals notierte der Titel des deutschen Branchenprimus im Bereich der 7-Euro-Marke. Aktuell kostet das Papier rund 10,70 Euro. Es scheint also gut zu laufen für das von uns vor Jahresfrist als Sorgenkind eingestufte Unternehmen. Dies zeigen auch verbesserte Zahlen für das erste Halbjahr 2021. Trotzdem erscheint ein Bonus-Zertifikat die bessere Wahl.

Vonovia und Deutsche Wohnen wollen tatsächlich fusionieren. Die Transaktion kommt dabei aber eher einer Übernahme der Deutschen Wohnen durch Vonovia gleich, da Vonovia die aufnehmende Gesellschaft ist. Der Deal ist rund 18 Milliarden Euro schwer. Noch vor wenigen Tagen hatten wir genau dieses Szenario als unwahrscheinlich bezeichnet [hier klicken]. Nun soll Europas größter Wohnimmobilienkonzern entstehen. Ob Größe allerdings nur Vorteile bringt, bezweifeln wir, da nun die Wettbewerbsbehörden am Zug sind.

Am Dienstag dieser Woche profitierte die Deutsche Wohnen-Aktie von Gerüchten, wonach eine Fusion der Gesellschaft mit dem größeren Wettbewerber Vonovia möglich sei. Am heutigen Mittwoch folgte allerdings ein deutlicherer Rücksetzer bei dem Papier der Deutschen Wohnen (A0HN5C). Die Gründe liegen auf der Hand: Zu allererst neigt der Gesamtmarkt zur Schwäche. Dazu kommen die nachlassenden Fusionsgerüchte. Und schon rutschte der Titel wieder unter die 45-Euro-Marke. Wir sagen, warum der Titel trotzdem aussichtsreich ist.

Auch die Aktie der Deutschen Telekom hat es beim Corona-Crash heftig erwischt: Sie fiel von 16,70 auf 10,40 Euro. Dabei ist das Geschäftsmodell der Telekom doch sehr robust und nicht sonderlich konjunktursensitiv. Wird die Deutsche Telekom ihre Dividende ausschütten? Bislang sagt das Unternehmen ja. Aber die politische Diskussion ist noch nicht abgeschlossen.

Bei ProSiebenSat1 hat die italienische Mediaset von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi ihren Anteil von 9,6 Prozent auf 15,1 Prozent aufgestockt und die Aktie zunächst nach oben getrieben. Schon am Folgetag kam es aber zu einer kräftigen Gegenbewegung. Wir erklären, warum die Aktie so reagiert und stellen dabei ein Bonus-Zertifikat mit Cap vor, welches eine attraktive Maximalrendite abwirft. Und dies trotz eines recht komfortablen Puffers von knapp 40 Prozent.

In der deutschen Immobilien-Landschaft scheint eine neue Fusion möglich. Die TLG Immobilien (A12B8Z) kaufte sich ein rund zehnprozentiges Aktienpaket an Aroundtown (A2DW8Z) und strebt nun Verhandlungen über einen Zusammenschluss an. Anfänglich spang das Aroundtown-Papaier kräftig an, da TLG 8,30 Euro pro Aktie bezahlte. Doch die Unsicherheit, ob die Fusion zustande kommt und die Tatsache, dass wohl zunächst keine weiteren Aktienkäufe von TLG geplant sind, bremste die Entwicklung. Ein Index-Tracker (DR3WZU) scheint aktuelle eine sinnvolle Lösung für ein Investment auf deutsche Immo-Aktien.

Die Kartellwächter aus dem amerikanischen Justizministerium haben ja gesagt. Es scheint nun doch etwas zu werden mit dem Zusammenschluss der Deutschen Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint zum drittgrößten Mobilfunkanbieter am US-Markt. Die Aktie der Deutschen Telekom reagiert positiv darauf. Der Aufwärtstrend wurde bestätigt. Wie es nun weitergeht.

Linde schloss mit dem US-Giganten ExxonMobil den größten Liefervertrag der Firmengeschichte und plant daher hohe Investitionen in Singapur. Die Aktie (A2DSYC) setzt auch deshalb ihren technischen Aufwärtstrend weiter fort und strebt in Richtung der 200-Euro-Marke. Allerdings ist das Papier fundamental kein Schnäppchen, weshalb auch ein Bonus-Zertifikat eine gute Anlageidee sein kann.

Die Commerzbank soll mit der niederländischen ING fusionieren, so ein Marktgerücht, welches eigentlich gar nicht so neu ist. Schon nach dem Scheitern der Fusionspläne mit der Deutschen Bank, war die ING als möglicher Partner genannt. Die Aktie reagierte positiv auf die Nachricht. Die Spekulation muss sich aber erst noch als wahr erweisen, damit die Commerzbank-Aktie (CBK100) deutlicher zulegen kann. Ein renditestarkes Bonus-Zertifikat könnte sich als lohnenswert erweisen.

Das Joint-Venture der ThyssenKrupp-Stahlsparte mit dem europäischen Stahlgeschäft des Tata Konzerns ist abgeblasen. Die Europäische Kommission hätte dem Zusammenschluss wahrscheinlich nicht zugestimmt. Für das ohnehin angeschlagene Management ist das nicht unbedingt stärkend, zumal die Börse das Platzen dieser Strategie mit einem Anstieg von 20 Prozent feiert. Nun gibt es wieder einen Strategieschwenk. Wird dieser auch die Wende bei der Aktie bringen?

Die Aktie der DWS proftiert kräftig von den Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank. Sollte ein Zusammenschluss der Großbanken glücken, was wird dann aus dem Vermögensverwalter der Deutschen Bank? Geht er an die Allianz, die bislang noch abwinkt oder an einen anderen Wettbewerber? Charttechnisch hat die Aktie ein gelungene Wende hingelegt, aber wird sich daran auch eine Aufwärtsbewegung anschließen? Verlockend bleibt die Dividenden-Rendite.