Rubrik: Fusion

Bei der Merck-Aktie (659990) geht es derzeit kräftig nach unten. Der Grund: Die Darmstädter streben den Kauf eines US-Spezialchemieunternehmens an und sind bereits dafür 5,9 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen. Dies erscheint den Marktteilnehmern zu viel, zumal auch noch ein Bietergefecht droht. Ob der Kursrückgang trotzdem eine Kaufgelegenheit bietet erklären wir. Wir stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat mit gutem Chance/Risiko-Verhältnis vor.

Die Deutsche Bank schafft es erstmals seit 2014 wieder einen Nettogewinn zu erwirtschaften. Er beträgt 341 Millionen Euro, nach einem Verlust von 735 Millionen Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal sieht es schon wieder nicht so gut aus. Da beziffert sich der Verlust auf 409 Millionen Euro. Und was macht die Aktie? Sollten Anleger schon wieder zugreifen – und hoffen? Hoffnung ist sehr wichtig bei der Deutschen Bank.

Bei Siemens steht die Hauptversammlung an. Clevere Anleger sichern sich noch die Dividende und somit eine Dividenden-Rendite von gut vier Prozent, denn 3,80 Euro, also 0,20 Euro mehr als im Vorjahr, sollen es übrigens diesmal werden, womit Siemens auch nach 24 Jahren die Dividende nicht senkt. Charttechnisch gab es gerade positive Signale von der Aktie. Dank der hohen Dividende ist aber auch ein Bonus-Zertifikat mit einer Rendite-Chance von sieben Prozent eine interessante Anlageidee.

Deutsche Bank und die Commerzbank sollen, so Gerüchte, nach dem Willen der Bundesregierung fusionieren. Könnte das die Lösung für die chronisch ertragsschwachen Banken sein? Die Börse vergibt Kursgewinne, obwohl diese Fusionsfantasien keineswegs neu sind. Vielleicht sind die Aktien beider Institute nach den herben Kursverlusten der jüngsten Vergangenenheit einfach nur reif für eine technische Erholung?

Die Deutsche Bank-Aktie ist ein Trümmerhaufen, was ein ganz klein wenig Hoffnung macht, dass es im kommenden Jahr wieder aufwärts gehen könnte. Aber wie oft gab es diese Hoffnung schon in den vergangenen Jahren? Oft. Ist wirklich schon alles Negative im Kurs enthalten? Verführerisch ist ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Bank mit einer Rendite-Chance von fast neun Prozent in einem halben Jahr.

Linde will nach der Fusion mit Praxair Aktien im Wert von knapp 900 Millionen Euro (eine Milliarde Dollar) zurückkaufen. Was sind die Beweggründe für dieses Programm? Können Anleger davon profitieren? Zudem findet die letzte Hauptversammlung (HV) der Linde AG statt, auf der auch über die Höhe der Barabfindung gestritten werden dürfte. Bislang sind 188,24 Euro geboten. An der Börse wird die alte Aktie etwas höher gehandelt.

BASF wird seine Tochter Wintershall mit DEA, die sich im Besitz eines russischen Milliardärs befindet, fusionieren und am neuen Unternehmen die Mehrheit halten. Die Aktie (BASF11) fällt trotz der guten Nachricht, da das operative Ergebnis durch die Transaktion belastet wird. Demgegenüber spielen Synergieeffekte und IPO-Fantasie keine Rolle. Zudem gibt es noch einen belastenden Faktor. Neben der Aktie nehmen wir auch ein kurzlaufendes Bonus-Zertifikat (PB9MG9) unter die Lupe.

Was inspiriert derzeit die Börsianer bei der Commerzbank? Es ist die Fantasie über einen Zusammenschluss mit der Deutschen Bank. Die Geschichte geht dabei so: Beiden Instituten geht es bekanntermaßen nicht sonderlich gut, also versucht die Bundesregierung, die noch mit gut 15 Prozent an der Commerzbank beteiligt ist (ein Erbe der Finanzkrise), aus zwei Einbeinigen wieder einen Läufer zu formen, der möglichst auch international mithalten könnte. Ein hehrer Gedanke. Die Commerzbank-Aktie hat den seit einigen Monaten bestehenden Abwärtstrend verlassen und schickt sich an das Kurstal zu verlassen. Sollen Anleger zugreifen?

Die Fusion von Linde mit dem US-Mitbewerber Praxair droht doch noch zu scheitern, da die US-Kartellbehörde weitere Anteilsverkäufe verlangt, deren Umfang über das bisher vorgesehene Volumen hinausgeht. Die zur Fusion eingereichte Linde-Aktie ((A2E4L7) brach konsequenterweise ein, während die „alte“ Linde-Aktie (648300) nur leicht nachgab. Spannend kann daher ein Bonus-Papier (CE8R0C) sein, welches bis Dezember eine attraktive und schnelle Rendite abwirft.

Sie sind schon ein wenig zu hören, die Hochzeitsglocken, die nun doch läuten könnten bei einem immer wahrscheinlicheren Zusammenschluss zwischen der Deutschen Telekom-Tochter T-Mobile US und dem Mobilfunkanbieter Sprint, der zum Softbank-Imperium gehört. Für die Deutsche Telekom kann das durchaus zum Vorteil sein. Die Aktie hat ihren seit einem Jahr bestehenden Abwärtstrend überwunden. Doch nun gibt es eine große Hürde. Eine Alternative könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: DS0XL8 mit einer Rendite-Chance von sieben Prozent.

Wenn bei dem Kurs der Deutsche Telekom-Aktie mal wieder nur wenig geht, dann … dann wird das Gerücht über mögliche Fusionsverhandlungen zwischen US-Tochter T-Mobile US und dem Wettbewerber Sprint, der zum japanischen Softbank-Medien-Konglomerat gehört, hervorgekramt. Die T-Aktie zieht deutlich an und steht nun vor einem möglichen Bruch des Abwärtstrends. Anleger, die von einem Seitwärtstrend ausgehen, könnten auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: DS0XL7.

Die Linde Aktie schoss am Donnerstag nach einer positiven Analystenstudie steil nach oben. Am Mittag des Handelstages ging dem Papier (A2E4L7) aber die Luft aus. Am MArkt nahmen die Akteure die frühen Gewinne mit, wohl auch, weil die Analystenstudie keine wirklich neuen Fakten liefern konnte. Immerhin blieb zum Handelsschluss eines kleines Kursplus übrig. Neben der Aktie durchleuchtet Plusvisionen aber auch ein Bonus-Zertifikat der BNP Paribas (PP1BLS), welches eine attraktive Renditechance bietet.