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Das kann sich sehen lassen: IBU-tec verzeichnete im Jahr 2022 ein Umsatzplus von 22 Prozent auf 53,9 Millionen Euro. Damit erreichte der Spezialist für thermische Verfahrenstechnik zwar einen Rekordumsatz, verfehlte die eigenen Ziele aber knapp. Denn angestrebt waren sogar Erlöse von 55 bis 57 Millionen Euro. Dafür ging es beim operativen Ergebnis (Ebitda) um 21,8 Prozent auf 5,5 Millionen Euro nach oben, was speziell im aktuellen Umfeld beachtlich ist.

Die Brenntag hat in den vergangenen Monaten erheblich an Wert verloren. Vom Rekordhoch bei 87,40 Euro aus dem vergangenen August ging es zwischenzeitlich bis 64,82 Euro nach unten. Dabei bildete sich ein nahezu lehrbuchartiger Abwärtstrend, der gleich mehrfach bestätigt wurde. Doch nun scheint im Bereich um 65 Euro eine Bodenbildung möglich, nachdem sich das Papier leicht erholte. Dazu hat auch eine Kaufempfehlung beigetragen.

Vergessen sind die traurigen Zeiten als die Daimler-Aktie gerade einmal bei 21 Euro notierte. Das ist erst gut ein Jahr her und inzwischen beträgt der Kurs wieder knapp 80 Euro. Nach Meinung der Analysten ist das noch nicht das Ende der Hausse. HSBC und UBS halten 90 Euro für möglich und Barclays sieht sogar die 100-Euro-Marke in greifbarer Reichweite – so ist das, wenn es nach oben geht, werden die Prognosen optimistischer. Kann es mit der Aktie weiter aufwärts gehen?

Vor Corona stand die Daimler-Aktie (710000) im Bereich um 50 Euro. Der Pandemie-Crash sorgte aber für einen Einbruch bis in den Bereich um 21 Euro. Genauso schnell, wie es damals nach unten ging, ging es mit dem Papier der Nobelmarke wieder nach oben. So bildete sich eine klassische V-Formation. Und auch operativ hatte der Autobauer relativ gute Zahlen zuletzt zu vermelden. Insbesondere das China-Geschäft lief wieder ordentlich. Und schon sprang das Papier gar in den Bereich um 60 Euro, wo ein dicker Widerstand wartet.

Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius hat Daimler eine frische Strategie verordnet – und die Märkte glauben ihm diese oder wollen sie glauben. Die Analysten sind begeistert und spielen für die Börse die entsprechende Begleitmusik. Charttechnisch hat die Daimler-Aktie nun den seit 2018 bestehenden Abwärtstrend überschritten. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Am Freitagabend überraschte Amazon mit einer Meldung zur Aufrüstung seiner Lieferflotte in Europa: 1.800 Elektro-Transporter von Daimler stehen auf der Bestellliste. Geplant ist, dass die Fahrzeuge noch bis Jahresende durch Europas Straßen rollen. Mercedes-Benz Vans kann sich über die größte Bestellung von Elektrofahrzeugen in der Firmengeschichte freuen. Leider erfahren wir nicht, welche Rabatte der deutsche Autobauer dem US-Konzern zubilligen musste, damit er den Zuschlag bekam. Die Aktie (710000) legte trotzdem leicht zu. Sie bleibt aussichtreich, ebenso wie ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (PH1HJS).

Fast möchte man als Anleger niederknien beim Anblick des Kurses der Tesla-Aktie. In Euro umgerechnet erreicht der Börsenwert nun rund 200 Milliarden Euro. Das ist sogar mehr als der bislang weltweit wertvollste Autobauer Toyota und (weit) mehr als die deutschen Fahrzeughersteller Volkswagen, Daimler und BMW zusammen. Was hat Tesla, was andere nicht haben? Kann die Aktie weiter ansteigen?

Tesla will wohl vom Rohstoff-Konzern Glencore tonnenweise Kobalt für seine Batterieproduktion in den Gigafactories in Schanghai und Berlin kaufen. Die Börse reagiert positiv. Und während andere Automobil-Hersteller mit dem Leben ringen, feiert die Aktie von Tesla freudig neue Rekorde. Die Vor-Corona-Hochs sind bereits wieder überwunden. Kann das so weitergehen?

Die Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und die Volvo Group haben grüne Ziele: Bis zum Jahr 2050 wollen die Nutzfahrzeughersteller durch einen Green Deal einen Betrag zu nachhaltigen Transporten und ein CO2-neutrales Europa leisten. Vision ist die serienreife Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungsfeldern. Hilft das auch der arg geprügelten Aktie?

Das Coronavirus grassiert auch an den Börsen. Die Kurse brechen aus Sorge um die Konjunktur ein. Notenbanken und Politik helfen. Wird das reichen in der heutigen liquiditätsverliebten Finanzwelt? Wie weit könnten die Kurse noch fallen – oder sind es schon sogenannte Kaufkurse? Verkaufen VW, BMW und Daimler demnächst auf Jahre keine Autos mehr? Fliegt die Lufthansa in die Pleite oder fliegt überhaupt noch jemand in den kommenden Jahren?

Daimler hat am Mittwoch erste Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, die schwach waren. Deutlich wird dies insbesondere beim Ebit, also dem operativen Ergebnis. Es liegt 2019 voraussichtlich bei 5,6 Milliarden Euro und ist damit gegenüber dem 2018er-Wert von 11 Milliarden Euro in etwa halbiert. Doch es kommt noch schlimmer: Der Diesel-Gate und seine Folgen dürften noch Folgekosten von 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro nach sich ziehen. Daher gab die Aktie (710000) im Tagesverlauf nach und dürfte sich kurzfristig kaum nachhaltig erholen. Daher ist ein Discounter (DS8UH8) jetzt die bessere Wahl.

Nachdem die Daimler-Aktie zu Wochenbeginn recht freundlich eröffnete, waren die Marktbeobachter auf der Suche nach Gründen für diese Entwicklung. Herausgekommen ist das Gerücht, wonach ein neuer strategischer Investor im Anmarsch sei. Wir denken, dass dies nicht so ist. Vielmehr traf eine größere Kauforder auf einen ausgetrockneten Markt. Ein Kauf der Daimler-Aktie (710000) kann aber durchaus Sinn machen, wie wir ausführlich erklären. Eher defensiv ist hingegen ein Bonus-Zertifikat (HX7BTF).