Rubrik: Covid 19

Nanorepro hat einen Großauftrag über eine Million Corona-Antigentests aus dem Ausland erhalten. Der Kunde ist ein etabliertes, auf Medizinprodukte spezialisiertes Vertriebsunternehmen aus Kolumbien, welches unter anderem die Regierung beliefert. Die Börse reagiert auf die Nachricht mit deutlicheren Kursaufschlägen. Wird sich die Nanorepro-Aktie durch die Corona-Test-Fantasie weiter nach oben bewegen?

Die Va-Q-Tec-Aktie erlebt derzeit einen erstaunlichen Höhenflug. Nachvollziehbar: Das Unternehmen liefert das, was die Welt demnächst dringend benötigt: Hightech-Transportbehälter. Bereits seit Sommer bereitet sich Va-Q-Tec auf eine große Anzahl Impfstofftransporte vor. Die Transportcontainer und -boxen von Va-Q-Tec können die Temperatur der Impfstoffe selbst bei extremen Außentemperaturen bis zu 120 Stunden lang gewährleisten – und dies unabhängig von teurer und oftmals unsicherer externer Energiezufuhr. Wird die Hausse weitergehen?

Die Nachfrage nach flexiblen Covid-19-Test-Lösungen nimmt weiter zu. Die Zeitspanne bis zum Vorliegen eines Testergebnisses ist für viele Alltagssituationen dabei ein entscheidendes Kriterium. Zusätzlich zu den etablierten PCR-Tests bietet Centogene künftig schnelle und hochqualitative Sars-Cov-2-Antigen-Tests an. Könnte das bei der Aktie einen Schub nach oben auslösen? Technisch scheint es bereits angerichtet zu sein.

Der Umsatz bei Nanorepro steigt deutlich. Die Nachfrage nach Corona-Antigentests entwickelt sich zunehmend rasant. Doch wird die Entwicklung nachhaltig sein? Hat Nanorepro die Kapazitäten, um dem steigenden Auftragsvolumen Herr zu werden? Die Börse scheint derzeit fest an Nanorepro zu glauben. Doch das Papier hat sich in der Vergangenheit oft als sehr spekulativ erweisen – und war immer auch gut für empfindliche Rückschläge. Was wird diesmal?

Die in Seattle ansässige Evotec-Tochter Just Evotec Biologics soll monoklonale Antikörper gegen Covid-19 für das US-Verteidigungsministerium (Pentagon) herstellen. Der Auftrag macht nur einen kleinen Teil der Evotec-Erlöse aus, zeigt aber, dass Evotec bei der Covid-19-Forschung mitmischt und technologisch führend bleibt. Charttechnisch steht die Evotec-Aktie an einer entscheidenden Marke.

Sartorius macht weiter sehr gute Geschäfte, das zeigen die Halbjahreszahlen. Dennoch reagiert die Börse mit Verlusten. Bei seiner mittelfristigen Prognose sieht der Labortechnik-Konzern keinen Anlass zur Erhöhung. Allein diese Vorsicht sorgte für Enttäuschung bei den Anlegern. Deutet sich hier eine (notwendige) Konsolidierung an? Wie es mit der Sartorius-Aktie weitergeht.

Der Verpackungsspezialist Gerresheimer teilte via Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit, dass er sich schon jetzt für einen möglichen Corona-Impfstoff rüstet. Anders ausgedrückt: Vorstandschef Dietmar Siemssen hat in Glasform-Maschinen investiert und hofft nun, dass er bei den benötigten Verpackungen für den Impfstoff dicke Aufträge an Land ziehen will. Doch noch ist der Impfstoff noch gar nicht da. Wann er letztendlich gefunden wird, bleibt unklar. Experten hoffen, dass es im Winter gelingt, doch auch Experten liegen nicht immer richtig, genauso wie erfahrene Börsianer.

Das Biotech-Unternehmen Centogene hat sich bereits durch Corona-Test am Rostocker Carolinum-Gymnasium und in Pflegeeinrichtungen des Bundeslandes einen Namen gemacht. Nun hat Centogene, ein auf die Diagnostik seltener Erkrankungen spezialisiertes Unternehmen, die Mitarbeiter des Flughafens Rostock-Laage auf eine Sars-Cov-2-Virus-Infektion getestet. Könnte sich ein Investment in die Aktie lohnen?

Bei Geratherm sorgte Cporona für unterschiedliche Entwicklungen. Auf der Umsatzseite lag der Konzern mit 6,3 Millionen Euro nahezu auf dem guten Niveau von vor einem Jahr. Der operative Gewinn (Ebit) schrumpfte jedoch um 61 Prozent auf 372.000 Euro, womit die Marge von 15,2 Prozent auf 5,9 Prozent sank. Beim Ausblick deutet das Management um Vorstandschef Gert Frank jedoch an, dass das zweite Quartal gut ausfallen wird. Vor allem eine erhöhte Nachfrage nach Fieberthermometern und nach Lungenfunktionsgeräten treibt das Geschäft an. Wir erklären, warum die Aktie trotzdem zuletzt nachgab.

Die Börse ist ganz außer sich: In einem Forschungsprojekt ist es Dr. Hönle, einem Spezialisten für industrielle UV-Technologie, gelungen, einen Nachweis über die Wirksamkeit von kurzwelliger, energiereicher UVC-Strahlung bei der Inaktivierung von SARS-CoV-2-Viren zu erbringen. Die Ergebnisse der Laborversuche zeigen, dass die neuartigen Coronaviren mit speziellen Hönle-UV-Geräten binnen Sekunden zuverlässig abgetötet werden. Die im Labor erreichte Abtötungsrate liegt bei 99,99 Prozent. Am Markt wird das mit einem Plus von rund 27 Prozent gefeiert. Hat die Aktie noch weiteres Aufwärtspotenzial?

KWS Saat erzielte in den ersten neun Monaten 2019/2020 einen Umsatzanstieg von 18 Prozent auf 1.012,5 Millionen Euro. Die Geschäfte von KWS Saat waren im dritten Quartal von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gekennzeichnet. Dennoch ist es KWS Saat gut gelungen Landwirte rechtzeitig zur Frühjahrsaussaat mit Saatgut zu versorgen. Die Börse ist erfreut, zunächst.

Manz startet positiv in das Geschäftsjahr 2020, was für den weltweit agierenden Hightech-Maschinenbauer keine Selbstverständlichkeit ist. Zwar ging der Umsatz wegen Corona in den ersten drei Monaten 2020 von 76,8 auf 61,6 Millionen Euro zurück, aber das Unternehmen konnte die Profitabilität signifikant verbessern. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Charttechnisch steht die Aktie vor einer entscheidenden Marke.