Rubrik: Feature

Mit der Cherry-Aktie ist als Anleger schon länger nicht mehr gut Kirschen essen. Notierte sie im September 2021 noch bei knapp 40 Euro, waren es kürzlich nur noch knapp sieben Euro. Dabei kletterte der Konzernumsatz 2021 des Herstellers von High-End-Tastaturen um 29 Prozent auf 169 Millionen Euro und die operative Marge (Ebitda) erreichte stattliche 29 Prozent. Nun wurde ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Wird das die Kurswende bringen?

Das Papier des Nutzfahrzeugzulieferers Jost Werke war zwischenzeitlich schon mehr als 56 Euro wert, ehe Zinsängste und der Ukraine-Krieg die Aktie etwas unter Druck brachten. Dank starker Quartalszahlen und der dicken Unterstützungslinie bei 35 Euro zeigt der jüngste Trend aber schon wieder nach oben.

OTRS ist es im Geschäftsjahr 2021 erstmals in der Firmengeschichte gelungen einen Umsatz von mehr als zehn Millionen Euro zu erzielen. Konkret: Die Erlöse wurden im Vergleich zum Vorjahr um 13,8 Prozent auf elf Millionen Euro gesteigert. Ein wesentlicher Wachstumstreiber war dabei der Anteil der wiederkehrenden Erlöse, die sich um 11,2 Prozent auf 9,9 Millionen Euro erhöhten. Die Aktie konsolidiert seit Oktober 2021. Könnte nun die Kurswende gelingen?

SGL Carbon hat schwere Zeiten hinter sich: Nach drei Verlustjahren brachte 2021 endlich wieder schwarze Zahlen. Doch der anhaltende Kostendruck und die steigenden Rohstoffpreise machten den Aktionären Angst. Daher rutschte der Kurs in den vergangenen Monaten wieder kräftig ab. Von Kursen jenseits der 10-Euro-Marke, die im vergangenen Herbst erreicht worden waren, ging es bis auf 4,59 Euro nach unten. Am gestrigen Dienstag überraschte der Kohlefaserspezialist nun aber mit einer Prognoseerhöhung. Und schon sprang der Kurs der SGL-Aktie (723530) kräftig in die Höhe.

Die Niiio Finance, eine Software-as-a-Service Plattform für Asset und Wealth Management, hat im Geschäftsbereich Robo-Advisory einen Meilenstein erreicht: Das AuM-Volumen (Assets under Management) der Robos ihrer Geschäftskunden übertraf im Mai 2022 die Marke von 100 Millionen Euro. Damit hat sich das von den B2B-Kunden verwaltete Vermögen seit Anfang 2021 nahezu verzehnfacht. Kann die Aktie davon profitieren?

Die Brenntag hat in den vergangenen Monaten erheblich an Wert verloren. Vom Rekordhoch bei 87,40 Euro aus dem vergangenen August ging es zwischenzeitlich bis 64,82 Euro nach unten. Dabei bildete sich ein nahezu lehrbuchartiger Abwärtstrend, der gleich mehrfach bestätigt wurde. Doch nun scheint im Bereich um 65 Euro eine Bodenbildung möglich, nachdem sich das Papier leicht erholte. Dazu hat auch eine Kaufempfehlung beigetragen.

Anfang März hatten wir zuletzt die Shop Apotheke-Aktie unter die Lupe genommen und bei Kursen um 81 Euro von Engagements abgeraten. Anschließend rutschte der Wert bis in den Bereich um 65 Euro ab. Zwischenzeitlich hatte der Titel aber einen guten Lauf und erholte sich bis über die 100-Euro-Marke. Neue Nachrichten zum Zeitplan für die Einführung des E-Rezepts sorgten zuletzt aber für frische Abschläge. Daher bleibt unsere generelle Einschätzung eher negativ.

Es ist schon eine seltsame Sache mit der VIB Vermögen-Aktie. Das kam auch heute auf der virtuellen m:access-Konfernz der Börse München zum Thema Immobilien zur Sprache: Das VIB-Papier notiert bei rund 29 Euro. Dic Asset bezahlte 51 Euro je Aktie – und halten nun etwa 60 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 818 Millionen Euro. Damit liegt der Börsenwert ziemlich exakt auf dem Vermögenswert (Net Asset Value – NAV) von 820 Millionen Euro (29,60 Euro je Aktie), der 2021 ausgewiesen wurde. Was belastet die Aktie?

Die Siemens-Aktie gilt als langweilig. Denn extreme Kurssprünge erleben Anleger bei diesem Papier sehr selten. Daher fällt ein Tagesgewinn von 2,4 Prozent am gestrigen Montag schon extrem auf. Auslöser ist ein Auftrag aus Ägypten: Dort soll Siemens, zusammen mit zwei Partnern, das sechstgrößte Schnellzugsystem der Welt bauen. Allein für die Münchener fallen dabei Aufträge im Volumen von 8,1 Milliarden Euro ab. Doch dies sorgt auch für neue Risiken.

Time is money // Schnell ein paar Fragen an den Vorsitzenden des Elumeo-Verwaltungsrats, Wolfgang Boyé. Er wird sich zwar zukünftig operativ vor allem um die Video-Shopping-App Jooli kümmern, aber weiter an der Spitze des Verwaltungsrats bleiben. Daher nimmt er auch Stellung zu den Ergebnissen des ersten Quartals, zur aktuellen Entwicklung und natürlich zu seinem Liebling Jooli.

Die IVU Traffic Technologies setzt den Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2022 fort. Der Umsatz stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 19,8 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) lag bei minus 415.000 Euro (2021: minus 367.000 Euro) und entspricht dem für die IVU typischen saisonalen Geschäftsverlauf. Die Aktie konsolidierte die vergangenen Monate. Kommt nun die Kurswende?

Vor rund 6 Wochen hatte Mutares-CIO Johannes Laumann im Plusvisionen-Interview angekündigt, dass weitere Akquisitionen rasch folgen und vor allem der Bereich Automotive & Mobility gestärkt werden soll. Heute meldete die Beteiligungsgesellschaft einen entsprechenden Deal, der bereits die fünfte Buy-Side-Transaktion des laufenden Jahres ist, aber der erste Kauf, der über das neue Büro in Wien durchgeführt wurde. Die Mutares-Aktie (A2NB65) zeigt sich wenig verändert, bleibt aber aussichtsreich.