Rubrik: Feature

Fundamental befindet sich die Deutsche Telekom derzeit auf Wachstumskurs: In den ersten drei Monaten 2022 legte der Umsatz um 6,2 Prozent auf 28 Milliarden Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) kletterte um 6,8 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro und der freie Cash-flow AL verbesserte sich um 46,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Wird das reichen, die T-Aktie über das Sommerhoch von 2021 zu treiben?

Im August 2020 hatten wir bei CTS Eventim keine Eile zum Einstieg gesehen, als der Kurs pandemiebedingt im Bereich um 37 Euro lag. Inzwischen sieht die Welt allerdings völlig anders aus, nachdem längst wieder Großveranstaltungen möglich sind und die Bürger ihre zurückgewonnene Freiheit auch für den ein oder anderen Event-Ausflug nutzen. Dies lässt sich auch an frischen Quartalszahlen ablesen, die aber Kursverluste am heutigen Dienstag nicht verhindern konnten.

Erst am vergangenen Donnerstag (19. Mai) hatten wir über die Comeback-Chancen der Deutschen Euroshop bei Plusvisionen berichtet und die Aktie dem Langfristanleger ans Herz gelegt, als der Kurs bei 15,50 Euro lag. Am heutigen Montag (23. Mai) ist das Papier (748020) schon rund 22 Euro wert, was einem Plus von ca. 42 Prozent entspricht. Schuld ist ein Übernahmeangebot, welches dazu führen wird, dass die Aktie nach rund 21 Jahren wieder von der Börse verschwindet.

USU Software profitierte im Auftaktquartal 2022 von einem Anstieg der wiederkehrenden Erlöse und dem Trend zur Digitalisierung , was zu einem Anstieg der Saas-Umsätze um mehr als 30 Prozent führte. USU steigerte Umsatz und Ergebnis durch eine Vielzahl von Neu- und Folgeaufträgen, die auch zu einem Allzeithoch im Auftragsbestand führten. Wird das reichen, den Abwärtstrend der Aktie zu brechen?

Plusvisionen richtet Fragen an Øivind Horpestad. Er ist seit Juli 2019 Vorsitzender des Vorstands und des Verwaltungsrates von Elop AS. Vorher war er einer der Gründer und früherer CEO des Infrastruktur-Unternehmens NRC Group, notiert an der Oslo Stock Exchange. Zudem war Horpestad u.a. verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung der Strategie, die die in Oslo notierte Endur ASA zu einem führenden Anbieter für maritime Infrastruktur gemacht hat. Heute gibt Auskunft über die Elop-Technologie, deren Einsatzgebiete und über die Zukunftschancen des Unternehmens.

Fashionette erzeilt im ersten Quartal einen Nettoumsatz von 36,2 Millionen Euro. Das entspricht einem konsolidierten Wachstum von 54,4 Prozent oder einem Pro-forma-Wachstum von 7,6 Prozent gegenüber Vorjahr. Sowohl Fashionette als auch Brandfield haben zu diesem Wachstum beigetragen. Die bereinigte Ebitda-Marge betrug eher magere 0,6 Prozent. Die Aktie fällt daraufhin sehr stark. Wie es weitergeht.

Nun soll sie also zurück sein, die gute alte Übernahmefantasie um die Commerzbank (CBK100). Zumindest behauptet das die „Financial Times“. Die Kollegen von der Insel wollen wissen, dass die italienische Unicredit vor Beginn des Ukraine-Kriegs einen Kauf des deutschen Mitbewerbers angestrebt hat. Ziel sollte eine Fusion mit dem Unicredit-Ableger HypoVereinsbank sein. Doch die Börsenunsicherheiten im Zuge Putins Einmarsch machen dem einen Strich durch die Rechnung, wenn die Informationen tatsächlich stimmten. Wir haben Zweifel.

Im Januar hatten wir dazu geraten, die Schwäche der Salzgitter-Aktie (620200) zum Einstieg zu nutzen. Und tatsächlich: Das Papier kletterte vom damaligen Niveau um 30 Euro in der Spitze bis auf 48,76 Euro im März an, ehe der Ukraine-Kriegsausbruch die Stimmung am Kapitalmarkt negativ beeinflusste. So ging es in den Folgewochen bis auf das aktuelle Niveau um 35 Euro nach unten. Und wieder erkennen wir eine Einstiegsgelegenheit.

Im ersten Halbjahr 2021/2022 konnte KPS ihren Konzernumsatz um 12,5 Prozent auf 86,5 Millionen Euro steigern. Insbesondere zeigte sich weiterhin eine hohe Dynamik bei E-Commerce Projekten. Im Bereich E-Commerce unterstützt KPS mit ihren Kunden darin, wichtige entscheidende Erfolgskennzahlen wie Leads, Reichweite und Conversion deutlich zu steigern und damit höhere Umsätze zu erzielen sowie die Wettbewerbsposition zu verbessern. Bringt das die Aktie wieder in Schwung?

2021 brachte der PharmaSGP einen Umsatzrekord. Und die jüngst veröffentlichte Prognose für das Jahr 2022 lässt einen weiteren Absatzrekord erwarten. Dank dieses Umsatzwachstums sieht das Investmenthaus Berenberg die Aktie (A2P4LJ) des Pharmamunternehmens derzeit als deutlich unterbewertet an. Die Experten von Berenberg nennen in ihrer Studie ein Kursziel von 35 Euro. Gegenüber dem aktuellen Kursniveau um 24 Euro ergibt sich eine recht hohe Diskrepanz von rund 45 Prozent.

Umsatzzuwachs von 11,5 Prozent auf 855,4 Millionen Euro und einem Plus beim Auftragseingang von 30,7 Prozent auf 1,062 Milliarden Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es immerhin um 9 Prozent auf 177,3 Millionen Euro nach oben, womit allerdings die Marge von 21,4 auf 21,2 Prozent leicht sank. Da diese aber immer noch überragend ist, kann das Team um Vorstandschef Markus Weber damit sicher gut leben.

Indus steigerte im ersten Quartal den Umsatz um 11,1 Prozent auf 444,8 Millionen Euro. Geholfen haben dabei gleich 3 Zukäufe, die das Wachstum um 6,6 Prozent beschleunigten. Organisch hätte das Umsatzplus also „nur“ 4,5 Prozent betragen. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es eigentlich zu einem Plus von 8 Prozent auf 27 Millionen Euro. Allerdings kam es zu Sonderabschreibungen, sodass das Ebit letztendlich auf 20,7 Millionen Euro nach unten ging. Entsprechend sank die Ebit-Marge von 6,2 auf 4,7 Prozent. Trotzdem kann sich die Aktie (620010) gut behaupten.