Rubrik: Feature

Volatile Börsen sorgten an den Börsen schon immer für eine höhere Handelsaktivität. Dies war auch im ersten Quartal des laufenden Jahres der Fall. Ein klarer Profiteur dieser Entwicklung ist die Deutsche Börse, die nicht nur als Börsenbetreiber Geld verdient, sondern rund um das Börsengeschäft jede Menge Produkte, Dienstleistungen sowie Technologien anbietet und vermarktet. Vor allem aber gestiegene Handelsaktivität sorgte jetzt aber für steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne.

Beim Spezialisten für Personal-Software, Atoss Software, läuft es auch im ersten Quartal weiter rund. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 26,0 Millionen Euro. Die Nachfrage nach professionellen Workforce-Management-Lösungen ist durch die Digitalisierung, dem steigenden Fachkräftemangel und dem Trend zum mobilen Arbeiten weiter ungebrochen. Die Aktie konsolidiert nun schon seit mehr als einem Jahr. Charttechnisch befindet sich die Aktie nun auf einem aussichtsreichem Niveau.

Im Herbst 2020 hatte SAP-Vorstandschef Christian Klein angekündigt, dass das Thema Wachstum nun ganz oben auf der Agenda steht – und dies auch zu Lasten der Profitabilität. Schon damals hatte die SAP-Aktie (716460) unter dieser Aussage gelitten. Und heute zeigt sich, dass diese dem Kurs weiterhin nicht guttut. Denn nach den Zahlen für das erste Quartal setzte sich die Schwäche der Aktie fort, die nun auch den langfristigen Aufwärtstrend gebrochen hat.

Vor rund eineinhalb Jahren hatten wir die Hawesko-Aktie (604270) positiv beurteilt, da Corona viel Lust auf Bier und Senkt macht. Tatsächlich startete das Papier anschließend eine beeindruckende Rallye: Von einem Niveau um 40 Euro ging es bis auf das Rekordhoch bei 66,80 Euro nach oben. Inzwischen kostet das Papier aber „nur noch“ rund 50 Euro. Und dies liegt nicht nur an der Tatsache, dass Corona uns wohl keine Lockdowns mehr bringen wird.

Am Markt für Neuemissionen war es zuletzt sehr still geworden. Der im Zuge des russischen Ukraine-Angriffs nervöse Aktienmarkt verhinderte dabei wohl schon einige Initial Public Offerings (IPOs). Mit Engel & Völkers Digital Invest strebt nun aber ein noch junges Unternehmen an das Frankfurter Börsensegment Scale. Die Erstnotiz ist für den 3. Mai geplant. Anleger können das Papier bereits zeichnen.

Rund 19 Monate ist Knaus Tabbert inzwischen börsennotiert. Doch zum Highflyer hat sich das Papier (A2YN50) noch immer nicht gewandelt. Vielmehr hat es den Anschein, dass der Emissionspreis von 58 Euro – bei aktuellen Kursen knapp über 42 Euro – immer mehr aus dem Blickfeld gerät. Und dies, obwohl das Unternehmen in einem boomenden Markt tätig ist – nämlich dem Verkauf von Wohnmobilen, Reisemobilen und Caravans.

Seit Dezember hat die Stemmer Imaging-Aktie merklich konsolidiert und ist inzwischen bei der breiten Unterstützungszone zwischen 25 und 30 Euro angelangt. Besteht hier die Chance, dass die Bewegung zum Stoppen kommt, immerhin hat Stemmer, ein Spezialist für industrielle und nichti-industrielle Bildverarbeitung, zuletzt gute Zahlen vorlegt und auch einen optimistischen Ausblick gegeben?

Eigentlich hat Delivery Hero im Kreis der 40 DAX-Mitglieder nichts zu suchen. Denn das Unternehmen hat noch nie Geld verdient. Doch das Regelwerk, was Pleite-Fälle (Beispiel Wirecard) im Auswahlindex vermeiden soll, wurde erst nach der Aufnahme des Essenslieferanten geändert. Doch die Perfomance des Papiers ist schlecht: Notierte der Titel zur DAX-Aufnahme im August 2020 über der 100-Euro-Marke, kostet die Aktie am heutigen Donnerstag rund 37 Euro. Und Besserung schient nicht in Sicht. Ein Discount-Zertifikat gefällt uns daher viel besser als das Direktinvestment.

Das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed Biotech erzielte im Geschäftsjahr 2021 durch die Vorabzahlung aus der ersten Budesolv-Lizenzvereinbarung und die Nachfrage nach Carragelose-Produkten den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Die Aktie hat in den zurückliegenden Monaten dennoch kräftig Federn lassen müssen. Gelingt nun die Kurswende?

Die Wüstenrot & Württembergische Gruppe (W&W) zählt zu den großen Finanz- und Versicherungskonzernen in Deutschland. Im Bereich Bausparen ist die W&W die Nummer zwei hierzuland, bei den Unfall- und Sachversicherungen die Nummer neun und bei den Lebensversicherungen die Nummer zwölf. 6.000 Makler und 6.300 Mitarbeiter betreuen 6,6 Millionen Kunden, die 2021 im Bereich Baufinanzierung zu einem Geschäftsvolumen von 7.460 Millionen Euro und Betragseinnahmen (Sachversicherungen) von 4.735 Millionen Euro beitrugen. Die Aktie hielt sich jüngst auf hohem Niveau.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Johannes Laumann, CIO der Münchner Private-Equity-Holding Mutares (A2NB65). Er gibt Auskunft zum Rekordjahr 2021, zur Elf-Milliarden-Euro-Pipeline und zum weiteren Potenzial bei der Dividende. Im Interview verrät CIO Laumann zudem, warum er für 2022 trotz der aktuell widrigen geopolitischen Rahmenbedingungen einen weiteren Gewinnzuwachs von mehr als 40 Prozent für realistisch hält.

Der Bau boomt und Bauer scheint dafür bestens positioniert. Das Unternehmen hat sich auf Spezialbauleistungen und die Herstellung von Spezialmaschinen für den Tiefbau spezialisiert und sich auf diesem Feld einen hervorragenden Ruf erworben. Bauer übernimmt die Gründungsbauarbeiten beim U-Bahnen, bei Wasserkraftwerken (Dämmen), besonderen Gebäuden oder Windkraftanlagen. Die Produkte und Leistungen von Bauer sind gefragt. Wann schlägt sich das auch im Kurs nieder?