Rubrik: Anlagen

Im vergangenen Jahr war Schicht im Schacht von SMT Scharf, zumindest was das Ergebnis anging: Durch Corona, Sonderabschreibungen und noch nicht gebuchte Umsätze rutschte das Betriebsergebnis (Ebit) von 6,8 auf minus 8,1 Millionen Euro ab. Gelingt in diesem Jahr der Turnaround? Die Aktie befindet sich noch im Abwärtstrend, aber vollzieht gerade eine ausgedehnte Bodenbildung.

Im Duell um den wertvollen vierten Platz, der für die Champions-League-Qualifikation noch reicht, erlitt Borussia Dortmund einen Rückschlag. Denn gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt gab es am Wochenende eine 1 zu 2-Heimnniederlage. Damit haben die Borussen nun einen 7 Punkte-Rückstand bei 7 ausstehenden Spielen. Und ohne die vielen Garantie-Millionen aus der Champions-League ist der teure Kader nicht bezahlbar. Schließlich ist auch nicht absehbar, wann wieder mit Zuschauereinnahmen zu rechnen ist. Die Aktie ist daher nur für echte BVB-Fans geeignet, allerdings eher als Fan-Artikel.

Bei Washtec hat Corona im Jahr 2020 Spuren hinterlassen. So lag der Umsatz des führenden Anbieters von Waschstraßen und anderer innovativer Waschsysteme mit 378,7 Millionen Euro um 13,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es gar zu einem Rückgang um 44,6 Prozent auf 20,1 Millionen Euro. Trotz dieser Rückgänge lagen die Daten über den Erwartungen. Möglich war dies, da Washtec trotz der Pandemie mehr neue Anlagen fertigstellen konnte, als zunächst erwartet. Abzulesen ist dies auch am guten Kursverlauf der Aktie (750750). Wir sehen aber noch Platz für weitere Kursgewinne.

Dermapharm wächst trotz Covid-19-Pandemie. Es gab einen erneuten Anstieg bei Konzernumsatz und Ebitda. Es bestehen auch gute Aussichten, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren auf Wachstumskurs bleibt. Insbesondere auch der Ausbau der Kooperation zur Impfstoff-Produktion mit Biontech könnte dazu beitragen. Allerdings ist die Aktie derzeit nicht mehr ganz günstig. Wie es weitergeht.

Leoni hat Corona voll erwischt, nachdem die Krise der Autobranche das Unternehmen auch schon in den Vorjahren belastete. So sank der Umsatz in 2020 um weitere 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) war mit -59 Millionen Euro klar negativ, es fiel aber besser aus als das Vorjahr (-66 Millionen Euro). Trotzdem gibt es einen sehr skeptischen Analysten, der sogar ein Knappwerden der Liquidität zum Jahresende befürchtet, wenn neue Probleme aufkommen. Wir sagen, warum dies nur die eine Seite der Medaille ist und auch Chancen für den Titel bestehen.

Mit der angestrebten Wachstumsstrategie hat sich Lloyd Fonds zwei mittelfristige Ziele gesetzt: Bis Ende 2024 soll durch organisches und anorganisches Wachstum das AuM-Volumen auf über sieben Milliarden Euro steigen, wobei die Lloyd Fonds eine Ebitda-Marge von über 45 Prozent anstrebt. Im ersten Quartal 2021 kletterten die Assets under Management (AuM) weiter. Charttechnisch befindet sich die Aktie am mittelfristigen Aufwärtstrend. Wie es nun weitergeht.

Klar, der Online-Handel, ohnehin schon im Aufwind, profitiert vom lange geschlossenen stationären Einzelhandel, das ist beim Schmuck-Online-Händler Elumeo nicht anders. Im ersten Quartal 2021 wird sich der Umsatz nach ersten Schätzungen wohl um 20 Prozent verbessern. Im Vorjahresquartal lagen die Erlöse bei 10,3 Millionen Euro. Operativ (Ebitda) könnte sogar ein knapp siebenstelliges Ergebnis erzielt werden. Kann die Aktie ihre Hausse fortsetzen?

Erstmals in der Firmenhistorie wurde bei USU Software die 100-Millionen-Euro-Umsatz-Marke übertroffen. Dank eines starken Software-as-a-Service- (SaaS-) und Beratungsgeschäftes steigerte USU Software den Konzernumsatz um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 107,3 Millionen Euro. Die Aktie erscheint aussichtsreich, ist aber nicht gerade günstig bewertet. Wie es weitergeht.

Ein starkes viertes Quartal trieb die Zooplus-Aktie (511170) schon im Februar das All-Time-High auf 244 Euro, ehe es in einer Konsolidierung wieder in den Bereich um das alte Rekordhoch bei 200 Euro zurückging. Die Pandemie und die erfolgte Einkaufsbeschränkungen trieben die Tierliebhaber noch stärker in den Zooplus-Online-Shop. Im Gesamtjahr kam es daher zu einem Umsatzplus von rund 18 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro bei einem verfünffachten operativen Ergebnis (Ebitda) von 63,3 Millionen Euro. Neue Zielwerte für 2021 und 2025 geben der Aktie am heutigen Donnerstag frischen Schwung.

Aurelius will der am 18. Mai 2021 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von einem Euro je dividendenberechtigter Aktie aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen. Dies entspricht einer gesamten Ausschüttungssumme von 28,7 Millionen Euro. In den Folgejahren soll die Dividende weiter steigen. Ist die Aktie nach langer Talfahrt, Bodenbildung und erstem Aufwärtsschub wieder ein Investment wert?

Mit einem 2020er-Umsatz von 217,8 Millionen Euro hat PSI den Rekordumsatz des Vorjahres von 225,2 Millionen Euro nur um 3,3 Prozent verfehlt. Etwas deutlicher zeigte Corona beim operativen Ergebnis (Ebit) seine Spuren, hier ging es um 13,1 Prozent auf 14,95 Millionen Euro nach unten. Damit gelang es dem Software-Unternehmen die ausgegebenen Ziele sogar leicht zu übertreffen. Trotzdem gibt die PSI-Aktie (A0Z1JH) im Mittwoch-Handel etwas deutlicher nach. Doch dies kann durchaus für Anleger eine Einstiegschance sein.

Die GK Software hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2020 voll erreicht und das Ergebnis deutlich steigern können. Das operative Ergebnis (Ebitda) erreichte nach vorläufigen Zahlen 18,5 Millionen Euro. Dies entspricht rund dem Anderthalbfachen des Vorjahres (plus 51 Prozent), in dem 12,3 Millionen Euro erzielt wurden. Kann der attraktive Titel seinen Aufwärtstrend fortsetzen?