Rubrik: Anlagen

Als wir im vergangenen November bei der Init-Aktie (575980) das Ende der Konsolidierung prognostizierten, gab es noch keinen Krieg in und um die Ukraine und keine enorme Marktunsicherheit. Doch dies ist nur der eine Grund, warum der Titel inzwischen rund 10 Euro billiger geworden ist. Die zweite Ursache findet sich im Zahlenwerk für 2021, deren Werte teilweise unter der Guidance lagen. Nun soll die Aktie aber ein Aktienrückkaufprogramm stabilisieren.

HanseYachts ist weltweit der zweitgrößte Hersteller von Segelyachten mit einer Rumpflänge von zehn bis 22 Metern. Im Motorbootsegment mit einer Rumpflänge von zehn bis 16 Metern gehört das Unternehmen zu den Top 10. Im zurückliegenden Halbjahr 2021/22 (Juli bis Dezember 2021) erzielte HanseYachts einen Umsatz und Aufträge in Rekordhöhe. Die Aktie fällt bereits seit einem Jahr. Kann nun die Wende nach oben gelingen?

Vor ca. einem halben Jahr haben wir zuletzt über Gea berichtet und prognostiziert, dass die Gea-Aktie (660200) über Potenzial verfügt. Damals notierte der Wert bei ca. 37 Euro. Und heute kostet das Papier wieder rund 37 Euro. Allerdings war es zwischenzeitlich bis auf 48,55 Euro nach oben gegangen, ehe das nervöse Marktumfeld und die Angst vor steigenden Zinsen den Titel bremsten. Operativ ist Gea aber auf Kurs, wie frische Zahlen für 2021 beweisen.

Klar ist, der 24. Februar 2022 stellt eine Zeitenwende in der jüngeren Geschichte dar. An diesem Tag begann der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine. Damit hat sich die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Tektonik in Europa verschoben. Russland ist kein verlässlicher Partner mehr mit Putin an der Spitze, eine Friedensdividende, wie in den vergangenen Jahrzehnten, gibt es nicht mehr. Der Eiserne Vorhang ist wieder zugezogen worden. Das könnte zusätzliche Aufträge für Unternehmen wie Rheinmetall, Hensold, MTU, aber auch SFC Energy oder Ceotronics bedeuten. Europa muss wieder mehr in seine Sicherheit investieren.

FlatexDegiro blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, was sicherlich auch ein Grund dafür ist, dass derzeit Übernahme-Gerüchte den Kurs des Online-Brokers beflügeln: Ende 2021 betrug die Zahl der FlatexDegiro-Kundenaccounts 2,06 Millionen, ein Plus von 55 Prozent gegenüber den 1,33 Millionen Kundenaccounts des Vorjahres. Gelingt der Aktie die Bodenbildung?

Im vergangenen Juni hatten wir bei Plusvisionen neue Rekordkurse für die Symrise-Aktie (SYM999) prognostiziert, als die Aktie bei ca. 118 Euro stand. Tatsächlich ging es anschließend bis auf das Rekordniveau bei 132,65 Euro nach oben. Doch die Januar-Korrektur, die von der Angst vor steigenden Zinsen ausgelöst werden war, brachte den Kurs massiv unter Druck. Es ging an die 100-Euro-Marke zurück. Frische Zahlen und ein neuer Ausblick könnten nun wieder die Trendwende nach oben initiieren.

Die jüngsten Kursturbulenzen konnten der Netfonds-Aktie nahezu nichts anhaben. Das spricht für Stärke. Aber der Finanzdienstleister legte auch ein Jahresergebnis vor, das deutlich über der letzten Prognose lag – und verspricht noch mehr. Der Netto-Konzernumsatz erhöhte sich um 18 Prozent auf 37,5 Millionen Euro, brutto betrug das Plus 34 Prozent. Wird die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Die Aktie des Online-Brokers FlatexDegiro erlebt jüngst ein munteres Auf und Ab. Gerüchte, dass FlatexDegiro von einem US-Broker übernommen werden könnte, sorgten für einen steilen Kursanstieg. Die Spekulationen fielen offenbar auf einen fruchtbaren Boden. Könnte das der Auftrakt zu einer nachhaltigen Kurswende sein? Seit Jahresanfang ist das Papier deutlich zurückgekommen.

Starke vorläufige Zahlen legte Stemmer Imaging an diesem Mittwoch vor. Die Aktie (A2G9MZ) profitierte davon allerdings nicht, denn der schwache Gesamtmarkt und die Ukraine-Russland-Krise überlagern derzeit auch bei Nebenwerten mit hoher Qualität die Bewegungen der Kurse. So setzt auch das Stemmer-Papier seine Konsolidierungsphase fort, die von der Angst vor steigenden Zinsen ausgelöst worden war. Doch genau dies kann nun eine Chance für Anleger sein.

Über Hensoldt hatten wir seit dem Börsengang im September 2020 schon mehrfach berichtet, zuletzt im Sommer 2021. Damals bewegte sich der Titel des Rüstungskonzern bei rund 14 Euro. Heute sind es immerhin knapp 13 Euro. Doch im Zwischentief war die Aktie (HAG000) bereits bis in den Bereich um 11,50 Euro durchgereicht worden. Die aktuelle Erholung ist allerdings nicht im irrsinnigen Säbelrasseln von Russlands Präsident Wladimir Putin zu finden, sondern in handfesten Gewinnen.

Trotz Corona und politischer Spannungen legt Puma 2021 das beste Jahr seiner Firmengeschichte hin. Der Umsatz ist im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gestiegen. Gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 beträgt das Plus immerhin noch 30 Prozent. Besonders gut liefen die Geschäfte in Amerika. Die Puma-Aktie befindet sich nach wie vor in einer Korrektur-Phase. Kann die Kurswende gelingen?

Im vergangenen November schickte sich die Aktie der Cewe-Stiftung (540390) an, das Rekordhoch vom Frühjahr bei 138,40 Euro in Angriff zu nehmen. Doch es folgte eine herbe Korrektur. Der Titel stürzte kurz nach dem Jahreswechsel steil ab und befindet sich nun direkt in der Unterstützungszone an der 100-Euro-Marke. Wir sehen aber durchaus Chancen, dass diese Linie hält, denn schließlich steht der Urlaub schon vor der Tür.