Rubrik: Anlagen

Nynomic hat sich ganz dem optischen und berührungslosen Messen verschrieben. Ist der Apfel reif genug? Gibt es Fehler bei den verwendeten Materialien? Die Anwendungsmöglichkeiten des optischen Messens sind nahezu unbegrenzt und dürften mit der Automatisierung noch weiter zunehmen. Allerdings hat auch dieses Papier unter der Baisse gelitten, trotz eines Rekordauftragsbestands. Hat die Börse die Aktie zu stark abgestraft?

Ende Juni hatte Mutares (A2NB65) den Börsengang des finnischen Portfoliounternehmens Nordec absagen müssen. Als Folge rutschte der Kurs kräftig ab, da die Marktteilnehmer befürchteten, dass die Beteiligungsgesellschaft ihre Jahresziele nicht erreicht. Nun erfolgte aber der Exit bei Nordec. Trotzdem bleibt die Kurserholung bislang aus, woraus wir Kurschancen ableiten.

Also Berentzen, der Schnapsproduzent. Könnte die Aktie eine gute Idee für das Depot sein, weil das (Börsen-) Leben und die Politik nur noch mit einem kleinen Quäntchen an geistigen Getränken zu ertragen ist? Tatsächlich hat sich das Papier bis vor kurzem recht gut gehalten, nun jedoch ist auch der Berentzen-Kurs ins Taumeln geraten. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Aktie der Deutschen Post (555200) verliert binnen Jahresfrist mehr als 42 Prozent ihres Wertes. Zwar profitierte der Brief- und Paketdienstleister von Corona und der daraus felgenden Online-Versendung von Waren. Doch ein Rückgang auf das Niveau von Mitte 2020 scheint dennoch übertrieben, denn auch heute haben die Postmitarbeiter mehr als genug zu tun. Daher gehen wir davon aus, dass die Aktie zeitnah einen Boden findet.

Nun, wie heißt es so schön: Die Börse hat immer recht. Da ist sehr viel dran, denn zum Zeitpunkt der Kursfeststellung sind alle zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Informationen – und Stimmungen – im Kurs enthalten. Das mag so machen Anleger kopfschüttelnd zurücklassen, ist aber so. Wie etwa bei der Aktie von Apontis Pharma. Diese rammt es zurzeit ziemlich ungespitzt in den Boden, obwohl es doch – eigentlich – gute Meldungen gibt.

Das ist schon der Wahnsinn: Als wir vor rund eineinhalb Jahren über die Sto Vorzugsaktie (727413) berichteten, erkannten wir einen attraktiven Spezialwert, der nur kurzfristig etwas überkauft zu sein schien. Heute notiert der Titel nur knapp unter dem damaligen Niveau. Zwischenzeitlich war er aber deutlich teurer. Wir sagen, warum jetzt wieder gute Kurschancen bestehen.

Anleger müssen derzeit schon recht intensiv suchen, um eine Aktie zu finden, deren Kursverlauf nicht scharf gen Süden weist – eine solche Ausnahme ist das Papier von Ringmetall, es verteidigt bislang wacker sein erreichtes Terrain. Die Geschäfte des Verpackungsspezialisten laufen auch gut, erst kürzlich, am 14. September 2022, wurde die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben, was in der aktuellen Situation eher eine Seltenheit ist.

Nach dem Umbruchjahr 2020, Gesco trennte sich weitestgehend von seinem Automotivgeschäft, ging es mit der Aktie der Beteiligungsgesellschaft schön aufwärts. Derzeit hält sich das Papier, trotz der großen Unsicherheit an den Börsen, auf hohem Niveau. Steht der nächste Schub der Aktie nach oben bevor? Im Portfolio finden sich sehr spannende Beteiligungen.

Die Aktie von SFC Energy hat bei rund 20 Euro einen schönen, charttechnischen Boden ausgebildet. Dieser könnte ein guter Ausgangspunkt für weitere Kurssteigerungen sein. Im ersten Halbjahr hat sich der Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen recht gut entwickelt und ein prall gefülltes Orderbuch.

Vor rund zwei Monaten hatten wir zuletzt einen Blick auf die Synlab-Aktie (A2TSL7) geworfen, die damals um 17,50 Euro pendelte. Tatsächlich ging es anschließend bis auf ein Zwischenhoch bei 19,60 Euro, da die guten Nachrichten aus dem Q1 nachwirkten. Allerdings folgte mit den Daten zum Q2 ein neuerlicher Kursrückschlag, obwohl der Laborspezialist erneut die Umsatzprognose erhöhte, aber schwache Ertragszahlen meldete, die auch Zweifel an der Jahresprognose aufwerfen.

Der Auftragseingang bei Stemmer Imaging, einem Spezialisten für industrielle Bildverarbeitung, stieg im ersten Halbjahr um 7,1 Prozent auf 88,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2022 nahm der Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal um 4,4 Prozent auf 45,3 Millionen Euro zu. Da ist viel Potenzial für neue Umsätze. Wir das die Aktie nach oben bringen?

Es zählt sicherlich zu den verwegeneren Anlageideen sich in während einer Baisse die Aktie eines Vermögensverwalters wie Lloyd Fonds ins Depot zu legen, aber das Papier ist sehr stark zurückgekommen und der Börsenwert liegt nicht so weit entfernt vom Eigenkapital und einem Zahlungsmittelbestand. Die Börse gewährt auf die Substanz somit nur einen kleinen Aufschlag. Der Vorstand erwartet weiteres Wachstum. Wie es mit der Aktie weitergehen könnte.