Rubrik: Zinsen

Die Börse feiert die jüngsten Zahlen des Online-Brokers FlatexDegiro mit einem kräftigen Kursanstieg. Dabei hat die Aktie auch die 200-Tage-Durchschnittslinie übersprungen und schon ein kleines Stück hinter sich gelassen. Diese Aufwärtsdynamik ist technisch zweifellos positiv. Die nächsten Barrieren liegen nun im Bereich von 10,00 und 11,50 Euro. Könnte der Kurs auch wieder in diese Regionen vordringen?

Die Analysten von GBC Investment Research sehen in der Umweltbank-Aktie nach wie vor einen Kauf, auch wenn das Kursziel etwas gesenkt wurde. Die Umweltbank finanziert umweltfreundliche Projekte und bietet ökologische Geldanlagen an. Ein Filialnetz und Girokonten gibt es bei der Umweltbank nicht. Die Geschäftsjahre 2023 und 2024 werden von der Umweltbank als Transformationsphase betrachtet, so GBC. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Plusvisionen richtet ein paar schnelle Fragen an Florian Spatz (CEO) und Riad Nourallah (CFO) von Elumeo (A11Q05) zur Rückkehr in die Gewinnzone im zweiten Quartal und zu zukünftigen Wachstumstreibern. Nach einem schwächeren ersten Quartal folgte ein Effizienzprogramm. Mit Erfolg: Im zweiten Quartal war Elumeo wieder profitabel. Weitere Impulse soll das Wachstumsprogramm #Juwelo100 bringen.

Ein heftiges Auf und Ab prägt den Kursverlauf der Hugo Boss-Aktie (A1PHFF). Als wir im vergangenen Sommer über den Titel berichteten, kostet das Papier rund 56 Euro. Im Herbst ging es mit den schlechten Konjunkturprognosen zurück auf 45 Euro, ehe die verbesserte Börsenstimmung und gute Unternehmensnachrichten für ein Comeback bis an die 70-Euro-Marke sorgten. Wir sehen aber weitere Kurschancen.

Anfang Mai war die GEA-Aktie tatsächlich auf dem Weg in Richtung All-Time-High bei 48,55 Euro, wie wir dies im März prognostiziert hatten. Doch im Bereich von 44 Euro drehte der Titel nach unten weg, obwohl der Anlagenbauer zwischenzeitlich seine Jahresziele erhöhte und von einem guten Start ins laufende Geschäftsjahr berichtete. Doch dies war den Marktteilnehmern zu wenig, weshalb die GEA-Aktie (660200) nun schon für knapp 39 Euro zu haben ist.

So schlecht lesen sich die Ceconomy-Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (per 30.9.) gar nicht. Denn der Elektronikhändler, zu dem MediaMarkt und Saturn gehören, steigerte den von Januar bis März den Umsatz und verbesserte das operative Ergebnis. Trotzdem verlor der Kurs an diesem Montag und am heutigen Dienstag kräftig an Wert. Dies sorgt vor allem bei Discount-Zertifikaten für attraktive Konditionen.

Rund 10 Euro oder knapp 35 Prozent legte die Fielmann-Aktie (577220), obwohl die Optiker-Kette nach unserer Besprechung im Oktober nochmals seine Gewinnziele für das Jahr 2022 senken musste. Möglich war der Kursanstieg vorn allem dank des verbesserten Konsumumfelds und vorläufiger Ergebniszahlen, die im Rahmen der revidierten Guidance lagen. Technisch steht der Wert nun aber vor einer schweren Hürde, weshalb Zertifikate mit Seitwärtsrendite bzw. vergünstigtem Aktienkauf dem Direktinvestment vorzuziehen sind.

Es gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, im aktuellen Umfeld am Kapitalmarkt frisches Geld einzusammeln. SFC Energy dürfte dies aber gelingen, denn das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Energieversorgungssysteme und deren Komponenten unter anderem auf Basis der Brennstoffzellentechnologie. Daher befindet sich das Unternehmen gerade jetzt in einer Sondersituation. Denn die Energieversorgung und der Klimawandel sind zweifelsfrei zwei der wichtigsten Projekte der heutigen Zeit.

Eine beeindruckende Rallye hatte die Commerzbank-Aktie (CBK100) in den vergangenen Monaten aufs Parkett gezaubert. Das schon dem Untergang geweihte Bankhaus profitierte dabei vor allem von der Hoffnung auf steigende Zinsen. Denn die Marktteilnehmer billigten den „Gelben“ nur Chancen zu, wenn über kletternde Zinsen wieder eine höhere Zinsmarge möglich ist, die echte Gewinne verspricht.

Das Börsenjahr neigt sich dem Ende. Mit Aktien lief es dann doch recht gut. Aber die Alternativen sind, angesichts hoher Inflationsraten und mickriger Zinsen, auch rar gesät. Daran dürfte sich auch im kommenden Jahr nicht grundsätzlich etwas ändern. Aktien bleiben als Investment unumgänglich.

Relativ ruhig verlief der Börsengang von Friedrich Vorwerk, der Ende März über die Bühne ging. Das Energieinfrastruktur-Unternehmen musste dabei kleinere Rückschläge hinnehmen. So wurde die Preisspanne während der Zeichnungsphase gesenkt und die Papiere nur am unteren Ende bei 45 Euro zugeteilt. Heute kostet das Papier im Segment Prime Standard immerhin ca. 51 Euro. Wir sehen allerdings trotzdem Potenzial.

China bleibt vorerst die Wachstumslokomotive der Welt. Der Internationale Währungsfonds rechnet in diesem Jahr mit einem im historischen Vergleich überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Höhe von 8,1 Prozent. In Deutschland und Europa hingegen leiden vor allem einige Dienstleistungssektoren unter den weiterhin bestehenden Shutdown-Maßnahmen. In den USA hat sich gemäß ISM-Einkaufsmanagerindizes zuletzt sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor die Stimmung der Unternehmen weiter auf hohen Niveaus gehalten.