Rubrik: Warnung

Ein Zukauf in Schweden hat die Aktie der Jost Werke wieder zum Leben erweckt. Nachdem der Konzern noch im November mit einer Gewinnwarnung um die Ecke kam, war der Kauf der schwedischen Alö ein Befreiungsschlag. Wir sagen, warum die Aktie auch nach einer tollen Rally noch Kurspotenzial besitzt. Für Risikofreudige stellen wir zudem ein eher defensives Hebelprodukt vor, welches für überproportionale Gewinne sorgen kann.

Jungheinrich rudert für 2020 zurück. Der Gabelstapler-Hersteller erwartet nur noch einen Umsatz im kommenden Jahr zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Euro – nach rund vier Milliarden Euro in 2019. Noch heftiger wird der Rückgang beim operativen Ergebnis (Ebit) ausfallen. Es soll nur noch bei 150 bis 200 Millionen Euro liegen, nachdem für 2019 als Guidance 240 bis 260 Millionen Euro auf dem Zettel stehen. Als Folge brach die Vorzugsaktie (621993) rund 20 Prozent ein. Wir sagen, warum der Titel trotzdem interessant ist und wie ein cleverer Einstieg erfolgen kann.

Continental kündigte für das dritte Quartal eine Milliarden-Abschreibung von 2,5 Milliarden Euro an, die auch auf Jahressicht für Verluste sorgen wird. Doch die Aktie (543900) steigt um mehr als drei Prozent, allerdings nach einer volatilen Berg- und Talfahrt. Wir erklären, wie es dazu kommen konnte, sagen, warum die Aktie auch jetzt noch ein risikoreiches Investment ist und stellen ein eigentlich gut gepuffertes Bonus-Zertifikat mit Cap (HZ1ZPQ) als Alternative vor.

Voltabox warnt vor deutlich rückläufigen Gewinnen im laufenden Geschäftsjahr. Die Aktie bricht krass ein. Doch schon im kommenden Jahr sollen durch Kostensenkungsmaßnahmen und eine fokussiertere Ausrichtung wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. Außerdem gibt es einen lukrativen Auftrag aus der US-Mobilfunkbranche. Könnte eine Spekulation gegen den Trend lohnen?

Nach BASF und Fuchs Petrolub hat auch Brenntag seine Jahresziele kassiert. Das Wachstum in 2019 wird nun wohl deutlich kleiner ausfallen, als noch vor wenigen Monaten erwartet. Die Aktie reagiert aber recht entspannt, die Verluste halten sich in engen Grenzen, da die Analysten ihre Prognosen schon geraume Zeit gesenkt hatten. Trotzdem bleibt der Titel (A1DAHH) risikoreich, weshalb Bonus-Zertifikate eine Alternative sein können.

Kürzlich gab es erneut eine Gewinnwarnung von Daimler. Wird die Aktie weiter nach unten durchgereicht oder hat die Börse schon ausreichend Risikovorsorge betrieben und es besteht die Chance auf einen Doppelboden? Es gilt eine wichtige Linie zu beachten. Eine smarte Investment-Alternative zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein.

Aumann, der Hoffnungsträger im Bereich der Elektromobilität hat eine vorsichtige Neueinschätzung der Umsatz- und Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2019 vorgenommen. Die Aktie bricht ein. Zweifel an den Fähigkeiten des Managements kommen auf, denn noch Mitte Mai hat das Unternehmen eine Umsatz- und Gewinnsteigerung angekündigt. Sollten Anleger nun zugreifen?

Bei der BASF hatte die Börse mit einer Gewinnwarnung gerechnet. Aber das diese so saftig ausfällt ist eine Überraschung. Die BASF gibt als Grund die schwache Weltkonjunktur und die mangelnde Nachfrage durch die Automobilbranche an. Aber können das die alleinigen Gründe sein? Zweifel bleiben. Wie geht es mit der Aktie weiter? Charttechnisch gibt es noch Hoffnung, fundamental weniger.

Der Wafer-Hersteller Siltronic warnt erneut vor rückläufigen Umsätzen. Auch die Marge steht unter Druck. Der Halbleitermarkt ist wieder in einer schwierigen Phase, auch weil US-Präsident Donald Trump beständig gegen chinesische Unternehmen stichelt. Doch die Siltronic-Aktie ist bereits kräftig gefallen. Vielleicht schon tief genug? Lohnt womöglich schon der Einstieg?

Nach einer Gewinnwarnung steht die Lufthansa-Aktie weiter unter Druck. Überkapazitäten, der Preiskampf in Europa und die aggressive Billigkonkurrenz drücken mächtig auf die Gewinn-Marge. Also nimmt die Börse, obwohl die Aktie optisch schon recht günstig bewertet ist, weitere Risikoanpassungen vor. Charttechnisch bleibt die Sitation, was die lange Sicht angeht, angespannt. Die Aktie hat ihre langjährige Reiseflughöhe noch nicht erreicht.

Apple hat jüngst vor schwächeren Umsätzen im ersten Quartal (Quartalsende ist der 29. Dezember) gewarnt. Vor allem Chinesen und die Konsumenten in den Schwellenländern kaufen nicht mehr so viele iPhones. Das dürften Auswirkungen der globalen Konjunkturschwäche sein. Inwischen ist die Apple-Aktie um rund 40 Prozent vom Hoch gefallen. Ist sie damit schon wieder ein Kauf? Die Charttechnik mahnt nach wie vor zu Vorsicht, aber wie sieht es nun fundamental aus?

Tom Tailor wird an der Börse nur noch mit rund 80 Millionen Euro bewertet, nachdem der Konzern gleich mehrere Umsatz- und Gewinnwarnungen abgeben musste. Inbesondere die Tochter Bonita macht weiter große Probleme. Ein Verkauf scheint die einzig sinnvolle Lösung. Doch kann das Tom Tailor retten? Was sagen die Banken und der Ankeraktionär? Würden sie hinter einer Sanierung stehen? Hat die Börse übertrieben oder die Sanierung sehr verlustreich? Die Aktie markiert ein neues Rekordtief.