Rubrik: Vonovia

Vonovia und Deutsche Wohnen wollen tatsächlich fusionieren. Die Transaktion kommt dabei aber eher einer Übernahme der Deutschen Wohnen durch Vonovia gleich, da Vonovia die aufnehmende Gesellschaft ist. Der Deal ist rund 18 Milliarden Euro schwer. Noch vor wenigen Tagen hatten wir genau dieses Szenario als unwahrscheinlich bezeichnet [hier klicken]. Nun soll Europas größter Wohnimmobilienkonzern entstehen. Ob Größe allerdings nur Vorteile bringt, bezweifeln wir, da nun die Wettbewerbsbehörden am Zug sind.

Am Dienstag dieser Woche profitierte die Deutsche Wohnen-Aktie von Gerüchten, wonach eine Fusion der Gesellschaft mit dem größeren Wettbewerber Vonovia möglich sei. Am heutigen Mittwoch folgte allerdings ein deutlicherer Rücksetzer bei dem Papier der Deutschen Wohnen (A0HN5C). Die Gründe liegen auf der Hand: Zu allererst neigt der Gesamtmarkt zur Schwäche. Dazu kommen die nachlassenden Fusionsgerüchte. Und schon rutschte der Titel wieder unter die 45-Euro-Marke. Wir sagen, warum der Titel trotzdem aussichtsreich ist.

Die Mietpreisbremse ist verfassungswidrig. Dies bestätigte das Bundesverfassungsgericht am heutigen Donnerstag. Für den rot-rot-grünen Berliner Senat ist dies eine politische Klatsche. Nun müssen Berliner Bürger fürchten, dass es zu Nachzahlungen kommt, da Mieten nun auch nachträglich erhöht werden können. Doch Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern, die Vonovia, gab bereist Entwarnung. Die Bochumer sehen von entsprechenden Forderungen an die Mieter ab. Der Aktie gefällt die Entscheidung, obwohl der Konzern nun auf Nachzahlungen im Volumen von 10 Millionen Euro verzichtet.

Vonovia plant den Einstieg in den französischen Wohnimmobilienmarkt, so Vorstandschef Rolf Buch gegenüber dem Handelsblatt. Doch dazu muss Frankreich erst die Möglichkeiten für Investitionen von Ausländern zulassen. Buch setzt auch den Geldbedarf im Zuge der Corona-Krise. Der Vonovia-Aktie gefällt dies. Wir sagen, warum der Titel ohnehin interessant bleibt, trotz Kursen auf Rekordniveau.

Sind Immobilien-Aktien in der Corona-Krise eine solide Anlage? Pauschale Antworten sind nicht möglich. Auch am Immobilien-Markt stehen Veränderungen an. Gewerbeimmobilien könnten tendenziell unter Druck geraten, wohingegen für Wohnimmobilien weiter eine recht hohe Nachfrage bestehen bleiben dürfte. Aber auch hier belasten Mietstundungen, so notwendig diese im Einzelfall auch sind. Hinzu kommen Enteignungsfantasien. Immobilien-Aktien entwickeln sich vor diesem Hintergrund sehr unterschiedlich.

Die große Frage ist nun, ob eine Deflationsspirale ausgelöst durch eine Angebots- und Nachfragekrise mit anschließenden Pleiten und letztlich einer Kredit- und Schuldenkrise noch gestoppt werden kann. Offen diskutiert wird inzwischen Helicopter Money, wo jeder einen Geldbetrag ohne Gegenleistung bekommt. Die Situation ist ernst. Steht die Welt gar vor epochalen Veränderungen? Die Unsicherheit preist die Börse gerade ein. Eröffnet das Chancen bei Einzeltiteln?

Der Aktienmarkt ist von Konjunktursorgen im Zuge der Ausweitung des Coronavirus geprägt. Es gibt daher heftige Kursverluste, angeführt von der Lufthansa-Aktie. Recht gut behaupten kann sich hingegen Vonovia. Wir sagen, warum dies so ist und informieren zudem darüber, warum der Titel auch jetzt noch attraktiv ist. Zudem stellen wir einen Discounter vor, der eine rabattierte Einstiegsalternative sein kann.

Bei der Vonovia-Aktie (A1ML7J) kam es nach der Vorlage guter neun-Monats-Zahlen zu Gewinnmitnahmen. Dies konnte auch die Ankündigung einer Dividendenerhöhung nicht verhindern. Die Anleger störten sich an einem etwas vorsichtigeren Ausblick auf das Jahr 2020. Wir sehen den Titel vor dem Hintergrund der Dividenden-Rendite von rund 3,3 Prozent aber weiter positiv, wir nehmen aber auch ein defensiveres Bonus-Zertifikat (HZ092W) unter die Lupe.

Bei Vonovia läuft das Geschäft gut. Dies liegt natürlich vor allem an der Knappheit an Wohnungen in Deutschland, die automatisch für steigende Immobilienpreise sorgt. Es liegt aber auch am Management, welches erst kürzlich mehr frisches Geld am Kapitalmarkt einsammelt, als erwartet. Bleibt die Vonovia-Aktie (A1ML7J) eine gute Anlageidee? Ist es vielleicht derzeit geschickter in ein Bonus-Zertifikat mit Sicherheitspuffer zu investieren?

Vonovia verkaufte seine Aktien an der Deutschen Wohnen. Vonovia wollte vor drei Jahren die Deutsche Wohnen komplett übernehmen – und scheiterte. Der Verkauf bedeutet für Vonovia dennoch ein Millionengewinn. Vonovia wird diesen sicherlich mit Genuss mitnehmen, aber entscheidend für das Geschäft ist er nicht. Wie sind die Aktien von Vonovia und Deutsche Wohnen nun einzuschätzen? Wer Branchenlösung sucht und an weiter steigende Immobilienpreise glaubt, könnte auf einen Tracker setzen. Wir stellen einen vor.

Ein Analyst vom Bankhaus Metzler wird bei der Vonovia-Aktie vorsichtiger und spricht von einer ambitionierten Bewertung. Aber ist dem so? Schließlich dürften die Mieten in den Ballungsräumen weiter steigen und die Zinsen stabil bleiben. In dieser Situation könnte ein gekapptes Bonus-Zertifikat (CV8SWX) die richtige Wahl sein. Die Rendite-Chance beträgt hier fast 20 Prozent.

Vonovia legte heute gute Zahlen zum zweiten Quartal vor und erhöhte die Prognose. Trotzdem kam es am Markt zu Gewinnmitnahmen, die Aktie (A1ML7J) verliert mehr als ein Prozent. Allerdings ist das Rekordhoch nur wenige Eurocents entfernt. Mit Blick auf die Fundamentaldaten ist das Papier aber weiter aussichtsreich. Gefallen kann aber auch ein spannendes Anlagezertifikat (PP79S7).