Rubrik: Rendite

Bei der stark gebeutelten Bayer-Aktie keimt etwas charttechnische Hoffnung auf. Ob mehr daraus wird? Ein Discount-Zertifikat verspricht eine schöne Rendite. Auf dem Chemie- und Pharma-Konzern wird noch auf Jahre hinaus ein Prozessrisiko lasten, auch wenn jetzt gerade ein Verfahren wegen der Chemikalie PCB in den USA zugunsten von Bayer entschieden wurde.

Mit Bewertungskennzahlen wie einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp zwei, einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von etwa 0,4 und einer erwarteten Dividenden-Rendite von 9,6 Prozent ist die CR Energy AG (A2GS62) aus fundamentaler Sicht sicher eine Ausnahmeerscheinung auf dem deutschen Kurszettel. Analysten sehen daher auf dem aktuellen Niveau um 26 Euro Potenzial für den Aktienkurs. Wir klären auf.

Kurz vor dem Weihnachtsfest hatten wir darauf hingewiesen, dass die Aktie der Cewe Stiftung (540390) im Bereich von 100 Euro sowohl technisch als auch fundmental reizvoll ist. Tatsächlich lieferte der Fotofinisher nun Vorab-Zahlen für 2023, die zeigen, dass das wichtige Weihnachtsgeschäft auch 2023 wieder sehr gut lief. Als Folge erhielt die Aktie neuen Schwung.

Wann immer Flüssigkeiten bewegt werden, braucht es Pumpen, ob in der Industrie, im Bergbau, in Kraftwerken, bei der Wasserversorgung oder in Wohnhäusern. Es geht um einen Markt von knapp 46 Milliarden Euro weltweit, wie KSB-Finanzvorstand Matthias Schmitz auf den Hamburger Investmenttagen (HIT) vergangene Woche ausführte. KSB erfüllte zuletzt die Prognosen zu starkem Geschäftsjahr 2023 und gibt einen positiven Ausblick. Die Aktie ist attraktiv bewertet.

Vor rund drei Monaten hatten wir die Talanx-Aktie (TLX100) als eine der interessantesten Blue Chips des deutschen Kurszettels bezeichnet. Damals notierte das Papier bei 63,25 Euro. Zwischenzeitlich war der Anteilschein gar exakt auf 70 Euro geklettert, was einem neuen Rekordhoch entsprach. Zuletzt setzten aber – trotz Rekordgewinne in 2023 – kleinere Gewinnmitnahmen ein. Wir sehen neue Chancen.

Es gibt ja „so“ Aktien … Da fallen einem als Anleger lediglich dezente Kraftausdrücke ein. Die Papiere der Deutschen Bank zählen zweifellos dazu. Ältere Anleger mögen sich noch erinnern: Die Deutsche Bank war einmal eines der bedeutendsten Unternehmen hierzulande. Nun erzielt die Deutsche Bank für 2023 einen Vorsteuergewinn von 5,7 Milliarden Euro und kündigt 1,6 Milliarden Euro an Ausschüttungen an Aktionäre an.
Was tun mit dieser schwierigen Aktie?

Gerade einmal zehn Tage war das Jahr alt, da sorgte Cenit mit dem ersten Zukauf im neuen Jahr für Aufsehen. Denn der IT-Dienstleister kaufte eine kleine, aber feine IT-Bude mit 16 Mitarbeitern, guten Ideen und einer hohen Kompetenz im Dassault Systèmes-Geschäft. Dies freut die Analysten von GBC, die daraus weitere Wachstumschancen ableiten und ihr Kursziel für die Cenit-Aktie (540710) von 20,90 Euro bestätigten.

Zum Ende der Börsenwoche, die bei Plusvisionen zur Woche der Gesundheitswerte wurde, werfen wir einen Blick auf Paul Hartmann. Der als Spezialist für Verbandsstoffe bekannte Konzern hat aber durchaus mehr zu bieten als Watte, Verbandsbinden und Pflaster. Und auch die Performance der vergangenen Monate kann sich im für kleine Werte extrem schwierigen Umfeld sehen lassen. Denn die Paul Hartmann-Aktie (747404) legte binnen dreier Monate immerhin um rund fünf Prozent zu. Wir sagen, welche Chancen das Papier nun hat.

Die Redcare Pharmacy-Aktie (A2AR94) dürfte vielen Anlegern nicht bekannt sein, wohl aber das Papier der Shop Apotheke, über welches wir zuletzt im März berichteten. Rund drei Monate später, nämlich im Juni, erfolgte die Umbenennung. Geändert hat sich dabei der Name. WKN und ISN sind gleichgeblieben. Verändert hat sich allerdings auch das Kursniveau, denn die MDAX-Aktie legte kräftig zu. Am gestrigen Mittwoch und am heutigen Donnerstag kam es allerdings zu Gewinnmitnahmen, da frische Zahlen keine positiven Überraschungen brachten.

Im August 2023 hatten wir bei Zalando berichtet, dass der Glücksschrei zurückkehrt. Damals hatte sich das Papier an die 30-Euro-Marke herangearbeitet. Heute ist der Titel davon weit entfernt. Er kostet nur noch rund 18 Euro. Die Konjunkturschwäche und der Verlust von Kaufkraft sorgt bei der Shopping-Aktie für fallende Kurse. Inzwischen ist der Titel sogar auf dem niedrigsten Niveau seit dem Börsengang im Jahr 2014 angekommen. Und ein Ende der Talfahrt scheint noch nicht in Sicht.

Es ist zwar schon rund 22 Monate her, als wir das letzte Mal zur Aktie der Cewe Stiftung-Aktie (540390) Stellung nahmen. Nahezu gleichgeblieben ist allerdings das Kursniveau: Denn die Aktie pendelt auch jetzt um die Marke von 100 Euro. Und auch unsere Einschätzung bleibt unverändert, da der Cewe-Titel auch heute fundamental und charttechnisch durchaus reizvoll erscheint.

Im Sommer hatten wir über Adidas berichtet und damals die schwierige Phase des Sportartikelherstellers, dessen Kurs damals im Sinkflug war, beschrieben. Immerhin konnte sich die DAX-Aktie (A1EWWW) vom damaligen Niveau um 180 Euro bis auf den aktuellen Level bei rund 195 Euro erholen. Doch dies muss nicht das Ende der Fahnenstange sein, da der Aufwärtstrend intakt ist.