Rubrik: Gewinnwarnung

Bis auf 295 Euro wurden die Sartorius Vorzugsaktie (716563) durchgereicht, nachdem der Pharma- und Laborausrüster seine Ziele für das Gesamtjahr senkte. Zuletzt zeigte der Titel aber erste Stabilisierungstendenzen, so dass Anleger durchaus bereits über ein Direktinvestment nachdenken können. Sinnvoller erscheint aber der Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat, da dort derzeit sehr gute Konditionen winken.

Bei der Aktie des Holzdämmstoffplatten- und Holzfertigteil-Spezialisten (Bauzulieferer vor allem für Dachdecker / Zimmerer), Steico, geht es derzeit hoch her: Am Freitag kamen Übernahmegerüchte auf, nachdem Mehrheitsaktionär und CEO Udo Schramek „strategische Optionen bezüglich seiner ihm zuzurechnenden Anteile an der Steico prüft“, wie es hießt, sprich, Schramek möchte seine Anteile verkaufen. Hinzu kam eine Gewinnwarnung am Sonntag. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Herbe Kursverluste im Herbst, ein anschließendes Kurs-Comeback, welchem ein neuerlicher Rückschlag folgte – so lässt sich der Kursverlauf der Cherry-Aktie (A3CRRN) im Schnelldurchlauf recht gut beschreiben. Wir sagen warum es so kam, geben aber auch Hinweise, warum es nun wieder zu Kursgewinnen kommen kann.

Mobotix senkt die Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21. Auf einem kurzfristig am 14. Mai 2021 von Montega organisierten Round Table mit den Mobotix-Vorständen Thomas Lausten und Klaus Kiener werden als Gründe für den Umsatzrückgang die Auswirkung der Corona-Pandemie und damit verbundene Verschiebungen bei Großprojekten genannt. Lag es nur daran? Die Börse ist doch ziemlich enttäuscht. Wie es weitergehen könnte.

Ist das schon das Erwachen für die Hella-Aktie? Als Autozulieferer bleibt das Unternehmen im Epizentrum der Krise. Viele Bänder stehen bei den Autobauern still und sollten sie wieder anlaufen werden die Einkäufer versuchen die Margen der Zulieferer zu drücken. Am 18. März hat Hella seine Jahresprognose kassiert, was zu erwarten war. Inzwischen notierte sie wieder bei knapp 28 Euro. Ist das schon ein neuer Aufwärtstrend?

Bauer muss erneut seine 2019er-Ziele nach unten korrigieren – ohne direkten Einfluss durch die Corona-Krise. Sie dürfte allerdings dazu führen, dass der Bau- und Maschinenbau-Konzern vor großen Herausforderungen steht. Im schlimmsten Fall droht sogar der Gang zum Insolvenzverwalter, nachdem schon jetzt Verpflichtungen gegenüber den Finanzpartnern nicht eingehalten werden konnten. Engagements in der Aktie sollten Anleger daher besser zurückstellen.

Die Grenke-Aktie hat sich von der sommerlichen Gewinnwarnung wieder gut erholt. Dazu trugen auch gute Zahlen für das dritte Quartal bei. Sie zeigen den Finanzdienstleister auf einem guten Wachstumskurs. Dies rechtfertigt auch eine etwas höhere fundamentale Bewertung im Vergleich zu wachstumsärmeren Werten aus dem MDAX, in den das Unternehmen kurz vor der Gewinnwarnung aufgestiegen war. Ist die Aktie (noch) ein Investment wert?

Continental kündigte für das dritte Quartal eine Milliarden-Abschreibung von 2,5 Milliarden Euro an, die auch auf Jahressicht für Verluste sorgen wird. Doch die Aktie (543900) steigt um mehr als drei Prozent, allerdings nach einer volatilen Berg- und Talfahrt. Wir erklären, wie es dazu kommen konnte, sagen, warum die Aktie auch jetzt noch ein risikoreiches Investment ist und stellen ein eigentlich gut gepuffertes Bonus-Zertifikat mit Cap (HZ1ZPQ) als Alternative vor.

Mit Wacker Chemie musste das nächste Unternehmen aus dem zyklischen Chemie-Sektor seine Ziele bei Umsatz und Ertrag nach unten korrigieren. Die Aktie (WCH888) gab daher weiter nach und setzte ihre4 Talfahrt somit fort. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer, vor allem mit Blick auf die Charttechnik. Deshalb kann auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (TR60WB) eine gute Idee sein.

Hugo Boss muss wieder einmal den Krisenmodus einschalten. Nach schwachen Zahlen für das dritte Quartal revidierte Vorstandschef Mark Langer die Ziele für das Gesamtjahr. Als Folge rutschte die Boss-Aktie (A1PHFF) massiv ab. Zwar gibt es gute Gründe, warum die Aktie nun kaufenswert ist. Doch vor allem die Charttechnik spricht dagegen, weshalb ein Discounter (CU60K5) kurzfristig die bessere Wahl sein kann.

SMT Scharf muss im laufenden Geschäftsjahr deutlich kleinere Brötchen backen. Der Spezialist für die Ausrüstung im Untertagebau reduzierte seine Umsatz- und Gewinnziele, da vor allem der Handelsstreit der USA mit China das Absatzklima negativ beeinflusst. Als Folge rutschte die Aktie (575198), die schon die vergangenen Wochen deutlich schwächer tentierte, noch weiter ab und steuert nun auf das Fünf-Jahres-Tief zu.

K+S muss die Düngemittelproduktion bis zum Jahresende um 300.000 Tonnen reduzieren. Das hat auch Auswirkungen auf das Ergebnis, mal wieder. Seit Jahren schafft es das Unternehmen nicht mehr, ordentliche Ergebnisse zu erwirtschaften. Die Aktie taumelt und notiert weit unter Buchwert. Jetzt wurde eine wichtige Chartmarke unterschritten. Wie tief wird der Sturz gehen?