Rubrik: Gewinnwarnung

Nach der „überraschenden“ Gewinnwarnung von Innogy ist die Aktie charttechnisch sehr angeschlagen. Sinnvoll könnte jedoch schon jetzt der Kauf eines Discounters sein, denn die massiven Abschläge haben die Volatilität der Aktie extrem steigen lassen. Dies wiederum sorgt für hohe Rabatte bei den entsprechenden Zertifikaten. Ein Beispiel dafür ist ein Discounter der Commerzbank (CV06ZT) mit Cap.

Erneut warnt Gea seine Aktionäre wegen möglicherweise mauer Gewinne. Die Aktie steigt aber dennoch. Der Grund sind zwei Großinvestoren, auf denen nun die Hoffnungen der Börse ruhen. Sie könnten den Druck auf das Management erhöhen. Charttechnisch steht die Aktie vor einem wichtigen Widerstand. Wer via Bonus-Zertifikat (PR4YD4) investiert, hat einen Verlustpuffer von knapp 18 Prozent.

Kürzlich gab es bei Grammer eine Gewinnwarnung, ein Großkunde war abgesprungen. Hängt das mit dem Übernahmekampf des bosnischen Investors Hastor zusammen? Möglich. Nun sollen die Chinesen einen Aufkauf verhindern. Und was machen die Aktionäre so lange? Sie warten vor allem ab und wundern sich, was aus ihrem Börsenliebling geworden ist. Schade um diese schöne Unternehmen. Als Trost im Seitwärtstrend bleibt ein Discount-Zertifikat (DGV200).

Der Siemens-Gewinn leidet unter dem Windkraft-Deal mit Gamesa, allerdings nur ein wenig, da die Sparte (Tochter) bislang nur eine untergeordnete Rolle spielt. Während die Siemens-Gamesa-Aktie deutlich verloren hat, kann Mutter Siemens im Jahresverlauf zulegen – und bleibt attraktiv, zumal kürzlich der seit Mai bestehende Abwärtstrend überschritten wurde. Technisch ist nun ein Pullback zur Ausbruchslinie möglich. Wer deshalb lieber mit Sicherheitspuffer investiert, könnte zu einem klassischen Bonus-Zertifikat (PR322Z) greifen.

Da kann sich das GEA-Management auf allerhand gefasst machen. Nachdem zunächst der belgische Investor Albert Frère bekannt gab, sich mit rund drei Prozent am deutschen Spezialmaschinenbauer beteiligt zu haben, folgt nun der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem Hedgefunds Elliot. Er hält nun 3,01 Prozent, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Es ist ein spannender Zeitpunkt: Gea könnte nach zwei Gewinnwarnungen wieder positivere Schlagzeilen liefern. Die Aktie ist zeitweise euphorisch. Wer lieber mit Sicherheitspuffer investiert, könnte zu einem Bonus-Zertifikat (PR4YD4) greifen.

Eigentlich läuft es im deutschen Maschinenbau doch ausgezeichnet. Qualität Made in Germany ist weltweit gefragt. Dies sorgt für volle Auftragsbücher, steigende Umsätze und nicht selten auch für kräftige Gewinnverbesserungen. Doch die GEA Group scheint die Ausnahme zu sein, die die Regel damit bestätigt. Denn der Düsseldorfer Spezialmaschinenbau musste schon im Oktober 2016 eine Gewinn- und Umsatzwarnung aussprechen. Dies zerstörte viel Anlegervertrauen und sorgte damals für einen kräftigen Kursrutsch. Am Montagmorgen überraschte GEA erneut mit trüben Aussichten. Die Börse zieht entsprechende Konsequenzen.

Wenn die Märkte erstmal ins Laufen kommen, dann gibt’s kein Halten mehr. Selbst eine Aktie wie Continental, die noch im Oktober unter einer Gewinnwarnung heftig zu leiden hatte, klettert heimlich, still und leise wieder in die Regionen vor der Gewinnwarnung. Technisch ist der Titel inzwischen wieder in der Seitwärtsrange zwischen 180 und 195 Euro angekommen. Die Entwicklung schupste aber auch das Management an …

Nun kamen sie also gestern, die Fielmann-Quartalszahlen. Mit 1,98 Millionen Brillen setzte die Optiker-Kette etwas mehr Sehhilfen als vor Jahresfrist ab. Dabei lag der Umsatz mit 349 Millionen Euro ziemlich genau auf Höhe der Analystenerwartungen. Der Gewinn vor Steuern sank allerdings von 77 auf 70 Millionen Euro, was knapp unter den Erwartungen lag. Damit hätte der Markt noch leben können. Nicht aber mit dem mauen Ergebnisausblick für das Gesamtjahr: Demnach soll der Gewinn nach Steuern knapp unter dem Vorjahresniveau von 240 Millionen Euro liegen. Dies interpretierte der Markt als Gewinnwarnung …

Windeln.de nimmt seine Umsatz- und Ergebnisprognose zurück. Schuld ist China. Natürlich, ist man versucht zu sagen. Wer sonst ist schon schuld, wenn es um schlechte Ergebnisse und schleppende Konjunkturentwicklungen geht, dieser Tage. Nicht, dass chinesische Säuglinge und Kleinkinder nun weniger … nein, aber am 8. April diesen Jahres hat die chinesische Regierung die Importregeln und Zölle für Warenlieferungen nach China geändert. Davon sind die Lieferungen von Windeln.de nach China sind bis auf eine moderate Zollerhöhung zwar nicht betroffen …

Es gibt immer was zu tun, verkündet die Werbung der Hornbach Baumärkte. Jetzt wohl ein wenig mehr, zumindest, was das Unternehmen angeht, also Baumärkte und Holding. Das Unternehmen senkt sein Ertragsziel für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. An der Börse heißt das: Gewinnwarnung. Jetzt ist wahrscheinlich sanieren und werkeln angesagt.

Linde, das ist – oder muss ich sagen war? – für mich ganz solide Aktien-Welt. Stabiles Geschäftsmodell, gut geführt, keine Mode-Aktie mit Fantasia-Bewertung. Aber dann das. Das Unternehmen kassiert seine mittelfristige Gewinnprognose. Spröde heißt es aus der Zentrale: „Das für 2017 angestrebte operative Konzernergebnis von Euro 4,5 bis 4,7 Milliarden ist in dieser Bandbreite ebenfalls nicht mehr erreichbar und wird zwischen Euro 4,2 und 4,5 Milliarden erwartet.“ Die Börse reagierte auf die Warnung hysterisch und strafte die Aktie mit einem Kurssturz von knapp 15 Prozent ab – also alles andere als solide, oder?

Um knapp acht Prozent bricht die Aktie von SAP heute ein. Im dritten Quartal lief es gar nicht gut beim…