Rubrik: Euro

Covestro pendelt auch am heutigen Dienstag weiter im Bereich um 42 bis 43 Euro. Daran ändern auch eigentlich gute Zahlen und Informationen zum dritten Quartal wenig, die tagfrisch an den Markt kamen. So gelang Covestro die Rückkehr in die Gewinnzone: Mit einem Ergebnis von 179 Millionen Euro war der Gewinn sogar rund 20 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Dies gelang, obwohl der Umsatz um rund 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro sank. Wir sagen, warum die News nicht zu steigenden Kursen führt und stellen eine Alternative zum Direktinvestment vor.

Die Zahlen für das zweite Quartal stellen bei BASF keine Überraschung dar, da der Konzern schon Eckwerte veröffentlicht hatte. Am heutigen Mittwoch hat daher vor allem der Ausblick dem Papier geschadet, denn Vorstandschef Martin Brudermüller verzichtete mit Blick auf die anhaltend hohen Unsicherheiten auf eine Guidance für das Gesamtjahr 2020. Zudem kündigte er an, dass auch das dritte Quartal keine wesentliche Verbesserung auf der Ertragsseite bringen wird. Die Folge: Ein Kursminus von rund fünf Prozent.

Die Suche nach Werten, die von der Corona-Krise profitieren, bleibt ein spannendes Thema. Zumindest mit Blick auf den Kurs ist die Shop Apotheke dabei ganz vorne. Denn die Shop Apotheke-Aktie (A2AR94) hat den Virus-Crash nahezu ignoriert. Nur ganz kurt tauchte der Titel ab um danach umso toller nach oben zu streben. Die Idee dahinter leuchtet ein: Im Zuge der Ausgangsbeschränkung nutzen Kunden vermehrt das Angebot der Versandapotheke. Zudem deckten sich viele Bürger mit Arzneimitteln im Zuge der Hamsterkäufe ein. Am 7. April markierte die Aktie daher gar ein neues Rekordhoch bei 75,00 Euro.
Nach Börsenschluss verkündete das Management etwas überraschend, dass eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird. Mit einem Bezugspreis von 58 Euro war das Angebot für 1,12 Millionen neue Papiere durchaus attraktiv. Deshalb griffen institutionelle Investoren so stark zu, dass die Emission noch vor Mitternacht platziert war. Als Konsequenz sank das Papier kurz ab, verblieb dann aber über dem Ausgabepreis der neuen Aktien und konnte sich in den Folgetagen sogar wieder bis an die 65-Euro-Marke vorarbeiten.

Bei Brenntag war 2019 ein Jahr des Übergangs. Daher will der erst seit wenigen Monaten amtierende Vorstandschef Christian Kohlpaintner im laufenden Jahr das operative Ergebnis weiter verbessern. Dabei verwies der CEO natürlich auf die verbleibenden Risiken im Zuge einer möglichen Corona-Rezession. Da es auch noch mehr Dividende gibt, konnte sich die Aktie (A1DAHH) zuletzt der Marktschwäche entziehen. Für Mutige bietet sich neben dem Direktinvestment auch der Einstiegsversuch via Discounter an.

Bei Wacker Chemie läuft das Geschäft weiter schwierig. Allerdings haben die Münchener mit ihren vorab veröffentlichten Rahmendaten für 2019 immerhin die eigenen Prognosen erreicht und einige Schätzungen der Analysten sogar übertroffen. Trotzdem bleibt der zyklische Wert (WCH888) natürlich anfällig bei konjunkturellen Störmeldungen. Charttechnisch besteht aber Hoffnung, weshalb auch ein Bonus-Zertifikat (CU4YA1) wieder eine gute Wahl sein kann.

Ein Zukauf in Schweden hat die Aktie der Jost Werke wieder zum Leben erweckt. Nachdem der Konzern noch im November mit einer Gewinnwarnung um die Ecke kam, war der Kauf der schwedischen Alö ein Befreiungsschlag. Wir sagen, warum die Aktie auch nach einer tollen Rally noch Kurspotenzial besitzt. Für Risikofreudige stellen wir zudem ein eher defensives Hebelprodukt vor, welches für überproportionale Gewinne sorgen kann.

Schnell ein paar Fragen an Leo Willert, CEO und Head of Trading von Arts Asset Management aus Wien. Er erklärt, warum Emotionen an der Börse zu Fehler führen und er deshalb dem Computer den Vorzug gibt. Der erfahrene Trader sagt aber auch, welche Parameter für die seit vielen Jahren im Markt erfolgreiche Anlagestrategie maßgeblich sind und warum an den Stellschrauben bei ARTS nicht gedreht werden wird, trotz der Veränderungen im Kapitalmarkt-Umfeld.

Schnell ein paar Fragen an Torsten Amelung, Vorstandschef der Summiq, die auf dem Weg an die Börse ist. Er erklärt, wie man mit Ökostrom gutes Geld verdienen kann und wie die Kooperation mit der Green City AG zukünftig läuft. Amelung sagt aber auch, wann Anleger eine Dividende erwarten können und warum SUMIQ das Münchener Börsensegment m:access für das IPO ausgewählt hat.

Time is Money – Schnell ein paar Fragen an Marc Friedrich, Vermögensverwalter, Autor und Redner der Friedrich & Weik Vermögenssicherung, zur Gefahr einer Kernschmelze des Weltfinanzsystems. Seine Argumente: Alle Indikatoren deuteten auf ein Endspiel hin. Noch nie seien mehr Schulden im System gewesen. Die Zinsen seien auf dem tiefsten Stand seit 5.000 Jahren. Plusvisionen fragt nach.

Bei CropEnergies gab es in diesem Jahr bereits zwei Anhebungen der Prognose. Möglich machen dies höhere Ethanolpreise. Trotzdem musste die Aktie (A0LAUP) zuletzt Kursverluste hinnehmen – das Papier konnte sich der Schwäche des Gesamtmarktes nicht entziehen. Wir sagen, ob die Aktie jetzt wieder ein attraktives Kaufniveau erreicht hat und stellen auch ein Hebelprodukt vor.

Varta erhöhte bereits zum zweiten Mal die eigene Prognose für Umsatz und Gewinn für das laufende geschäftsjahr-. Diesmal geschah dies nach guten Halbjahreszahlen. Die Aktie sprang daher kräftig an und erholte sich von den Kursverlusten, die aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China entstanden. Die Aktie (A0TGJ5) bleibt aussichtsreich, aber auch ein Discounter gefällt uns.

Siemens Healthineers überzeugte mit den Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 (per 30. September) eigentlich nicht. So sank die Aktie vorbörslich zu Wochenbeginn, erhöhte sich aber im Tagesverlauf. Neben der Bestätigung der Jahresziele trug dazu auch ein Vorstandswechsel bei. CEO Bernd Montag übernimmt nun auch selbst den Diagnostik-Bereich, nachdem dort ein neues Laborsystem nicht die gewünschten Absätze erzielt. Die Aktie (SHL100) bleibt trotzdem aussichtsreich, ebenso attraktiv ist zudem ein Discount-Zertifikat.