Rubrik: Corona

Der gestrige Donnerstag und auch der heutige Freitag waren keine guten Tage für die Sartorius Vorzugsaktie (716563), die bereits im frühen Handel des Donnerstags prozentual zweistellige Abschläge verzeichnete und sich bis heute nicht erholte. So rutschte der Titel des Biotechnologie-Zulieferers mit einem Zwischentief bei 266,40 Euro auf den niedrigsten Stand des Jahres. Gleichzeitig verliert der Wert sein Rekordhoch im Bereich von 600 Euro immer mehr aus den Augen. Wir klären auf.

Hätte der Anleger am vergangenen Donnerstag auf den Kurs der Sartorius Vorzugsaktie (716563) geguckt und ihn verglichen mit dem Kurs unser Aktienbesprechung vom vergangenen Juni, dann wäre der Kurs nahezu identisch im Bereich um 300 Euro gelegen. Doch aktuelle Zahlen für das Jahr 2023 und ein frischer Ausblick haben das Bild unverändert. Denn der Kurs sprang am Freitag in der Spitze zehn Prozent in die Höhe. Wir klären auf.

Auch nach neun Monaten des ungewöhnlicherweise zum 30.11. zu Ende gehenden Geschäftsjahres 2022/24 bleibt Gerresheimer auf Wachstumskurs. Der Verpackungsspezialist kann Ertrag und Umsatz weiter steigen und bestätigt zudem den Ausblick. Die Gerresheimer-Aktie (A0LD6E) verliert am heutigen Donnerstag trotzdem an Wert. Dies bietet Anlegern nun neue Einstiegschancen.

Auch am letzten Tag der Woche bleibt die Stimmung am Aktienmarkt angespannt. Erneut dominieren die Minuszeichen den Kurszettel. Eine rühmliche Ausnahme sind die Anteilsscheine von CTS Eventim (547030), die von einer positiven Analysteneinschätzung profitieren und in der Spitze um mehr als vier Prozent zulegten.

Kräftige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis prägen das Bild der Fraport AG im ersten Halbjahr.- Dabei spielen natürlich Aufholeffekte aus der Coro a-Zeit noch eine wichtige Rolle. Allerdings zeigen die Daten auch, dass die Lust aufs Fliegen wieder vorhanden ist. Daher wir die Gesellschaft für das Gesamtjahr etwas optimistischer, was dem Fraport-Kurs zu einem kleinen Höhenflug verhilft.

Fest steht, dass die Labordiagnostik in der modernen Medizinwelt ein immer wichtigerer Bestandteil werden wird. Schaut man sich allerdings den Aktienkurs des Labor- und Diagnostikdienstleisters Synlab (A2TSL7) an, ist davon nichts zu bemerken. Die Gründe: Corona sorgte für eine Sonderkonjunktur, da millionenfache PCR-Testes reichlich Umsatz und Gewinn brachten, deren Wegfall nun aber für ein Negativwachstum und zuletzt gar für eine Gewinnwarnung sorgten. Trotzdem gibt es Übernahmefantasie, die den Aktienkurs bald auf die Sprünge helfen könnte, in jedem Fall aber nach unten gut absichert.

Die einstigen Corona-Gewinner werden immer mehr zu Sorgenkindern. So verlor HelloFresh binnen Monatsfrist knapp 25 Prozent. Für die Schwäche gibt es durchaus fundamentale Gründe. Doch mit Blick auf die inzwischen erreichte Bewertung sollte die Talfahrt mittelfristig stoppen. Da die dicken Kursverluste zudem für eine hohe Volatilität sorgen, können Anleger nun versuchen, auch diese abgestraften Aktien via Discount-Zertifikat mit hohem Rabatt zu kaufen.

Kurz vor dem Jahreswechsel hatten wir die Sartorius Vorzugsaktie (716563) bei Kursen um 360 Euro unter die Lupe genommen. Dabei sind wir zu dem Urteil gekommen, dass der Titel langfristig durchaus aussichtsreich ist. Tatsächlich hat sich der Wert zwischenzeitlich deutlich verbessert. Aktuell handelt das Papier mit 355 Euro aber sogar noch niedriger als im vergangenen Dezember. Wir nennen die Gründe und erklären, warum das damals ebenfalls vorgestellte Discount-Zertifikat die klar bessere Performance als die Aktie erzielen konnte.

Dr. Hönle gehörte jüngst zu den Eigentlich-Unternehmen: Angesichts der Produktpalette mit Industrie-Klebstoffen, UV-Entkeimungsgeräten und Luftreinigern könnte leicht genommen werden, dass das Unternehmen glänzende Geschäfte macht. Schließlich wird immer mehr geklebt im Bereich der Elektronik, der Automobil-Branche oder bei erneuerbaren Energien (Beispiel Photovoltaik) und die Entkeimung von Wasser durch UV-Geräte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch so richtig Großes kann Dr. Hönle bislang aus dieser Marktsituation nicht machen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Es war wohl ein Bagger, der am heutigen Mittwoch eine wichtige Datenleitung zerstört hat. Als Folge kam es bei der Lufthansa zu einer globalen IT-Panne mit reichlich Verspätungen und vielen Flugausfällen. Ein Ende ist kurzfristig nicht in Sicht. Doch der Kranich-Airline droht ohnehin das nächste Ungemach: Verdi will am Freitag mehrere Flughäfen bestreiken. Die Kursverluste der Lufthansa-Aktie (823212) halten sich trotzdem in relativ engen Grenzen. Wir zeigen Alternativen zum Direktinvestment.

Mehr als drei Jahre liegt inzwischen der große Schock für MTU Aero Engines zurück, nämlich der Ausbruch von Covid-19. Dies sorgte damals für Ende des Flugbooms rund um den Erdball. Schnell schrillten in der Führungsetage die Alarmglocken, denn das Unternehmen gilt als weltweit führender Hersteller von Triebwerksmodulen und -komponenten sowie von kompletten Flugzeugtriebwerken. Und auch die Börse reagierte heftig: Die MTU-Aktie (A0D9PT) rauschte vom Rekordniveau bei 289 Euro bis auf 97,78 Euro in den Corona-Keller. Heute kostet das Papier aber schon wieder knapp 228 Euro.

Schlimm, schlimmer, Synlab! So könnte man den Kursverlauf des Labor- und Diagnostikdienstleisters beschreiben. Denn längst ist jegliche Corona-Euphorie aus der Aktie gewichen. So ging es vom Rekordhoch bei 25 Euro, den der Titel im November 2021 erreicht hatte, zwischenzeitlich bis auf 11,72 Euro nach unten – obwohl das Unternehmen kontinuierlich wächst und zwischenzeitlich seine Prognosen erhöhte. Nun werden auch Analysten zuversichtlicher, weshalb der Kurs der Aktie (A2TSL7) etwas anzieht.