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Das Zauberwort der Zalando-Aktie lautet Volatilität. Denn der Wert gehört seinem Weg an die Börse im Jahr 2014 zu den schwankungsfreudigsten Titeln. So auch zuletzt: Die Corona-Sonderkonjunktur trieb den Wert auf ein Rekordhoch bei 105,90 Euro. Anschließend sorgten Konjunkturängste und eine Neubewertung als Folge steigender Zinsen für einen Rückgang auf ein Zwischentief bei 19,18 Euro. Mit dem Gesamtmarkt ging es dann wieder bis auf 45,81 Euro nach oben. Nun scheint aber die Konjunkturentwicklung doch negative Spuren zu hinterlassen, weshalb der Kurs aktuell unter die 40er-Linie zurückfällt. Denn der Konzern muss sparen und will Personal abbauen.

Bis auf 57,30 Euro hat sich die Jost Werke-Aktie (JST400) Ende Januar vorgearbeitet. Der Sprung über das Rekordhoch bei 57,80 Euro, welches aus 2021 stammt, gelang aber nicht. Doch dies dürfte nur eine Frage der Zeit sein, denn die allgemeine Börsenstimmung hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt, wovon speziell Nebenwerte profitieren. Und das Unternehmen meldete bereits Rekordzahlen bei Umsatz und Ertrag im Jahr 2022.

Es war wohl ein Bagger, der am heutigen Mittwoch eine wichtige Datenleitung zerstört hat. Als Folge kam es bei der Lufthansa zu einer globalen IT-Panne mit reichlich Verspätungen und vielen Flugausfällen. Ein Ende ist kurzfristig nicht in Sicht. Doch der Kranich-Airline droht ohnehin das nächste Ungemach: Verdi will am Freitag mehrere Flughäfen bestreiken. Die Kursverluste der Lufthansa-Aktie (823212) halten sich trotzdem in relativ engen Grenzen. Wir zeigen Alternativen zum Direktinvestment.

Knapp 18,1 Milliarden Euro setzte Siemens im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (per 30.9.) um. Dies sind rund zehn Prozent mehr als vor Jahresfrist und mehr als die Analysten erwartet hatten. Da stört es auch kaum, dass der Gewinn nach Steuern leicht auf rund 1,6 Milliarden Euro sank, da die Tochter Siemens Energy höhere Verluste einfuhr, als befürchtet. Da der Jahresstart aber insgesamt erfolgreich war, blickt Vorstandschef Roland Busch optimistischer auf das Gesamtjahr. Die Siemens-Aktie (723610) sprang daher in der Spitze bis zu zehn Prozent in die Höhe.

Mehr als drei Jahre liegt inzwischen der große Schock für MTU Aero Engines zurück, nämlich der Ausbruch von Covid-19. Dies sorgte damals für Ende des Flugbooms rund um den Erdball. Schnell schrillten in der Führungsetage die Alarmglocken, denn das Unternehmen gilt als weltweit führender Hersteller von Triebwerksmodulen und -komponenten sowie von kompletten Flugzeugtriebwerken. Und auch die Börse reagierte heftig: Die MTU-Aktie (A0D9PT) rauschte vom Rekordniveau bei 289 Euro bis auf 97,78 Euro in den Corona-Keller. Heute kostet das Papier aber schon wieder knapp 228 Euro.

Konjunkturelle Sorgen bremsen derzeit die Entwicklung der Nemetschek-Aktie (645290), die auf Jahressicht knapp 40 Prozent an Wert verlor und auch vom jüngsten Aufschwung am Gesamtmarkt kaum profitieren konnte. Wir sehen aber durchaus neue Chancen bei dem Wert, was sich auch am verbesserten Chartbild andeutet.

Schon zum Wochenauftakt meldete Wacker Chemie neue Umsatz- und Ertragsrekorde für 2022. Dabei profitierten die Münchener vor allem von höheren Preisen, aber auch positiven Effekten aus Wechselkursveränderungen (Stichwort: starker Dollar). Etwas niedrigeren Absatzmengen bremsten hingegen das Wachstum. Und dies vor allem im vierten Quartal. Trotzdem gefallen die Zahlen der Wacker Chemie-Aktie (WECH888).

Im vergangenen Sommer kostete die Villeroy & Boch-Vorzugsaktie (765723) noch knapp 18 Euro. Anschließend wurde der Wert durch galoppierende Preise, knappe Rohstoffe, Rezessionsängste und den Ukraine-Krieg gar bis unter 14 Euro gedrückt. Zuletzt kämpfte sich das Papier aber schon wieder an die 20-Euro-Marke heran, mit guten Chancen auf weitere Kursverbesserungen. Wir erklären, warum dies so ist.

Wenn ein DAX-Wert an einem Tag mehr als fünf Prozent an Wert verliert, dann muss schon ganz schön viel schieflaufen. Bei Symrise war dies am gestrigen Montag mit einem Tagesverlust von 5,7 Prozent der Fall. Das Papier des Duftstoff-Spezialisten rutschte im Tagesverlauf sogar auf 96,02 Euro ab, was einem zwischenzeitlichen Minus von 8,6 Prozent entsprach. Wir klären auf.

Vor allem charttechnisch war unsere positive Einschätzung für die Eckert & Ziegler-Aktie (565970) begründet, als wir den herben Absturz des Technologiewerts Anfang Oktober bei Kursen um 37 Euro analysiert hatten. Nun zeigt sich, dass die kräftige Erholung der vergangenen Wochen, die den Wert schon an die 55-Euro-Marke führte, auch fundamental begründet ist. Denn die Gesellschaft hat schon wenige Tage nach dem Ende des Geschäftsjahres vorläufige Zahlen gemeldet, die über der im Sommer gekürzten Guidance lagen.

Noch im September hatten wir verwundert festgestellt, dass die damals bei rund 15 Euro gehandelte Mutares-Aktie (A2NB65) trotz guter Nachrichten nicht steigt. Inzwischen hat sich das Bild gewandelt, denn der Kurs liegt nun knapp unter der 20-Euro-Marke. Was sich allerdings nicht geändert hat, ist die Flut an guten Nachrichten. Weshalb wir dem Titel weiteres Kurspotential zubilligen.

Nicht einmal ein Jahr lief der Testlauf in Japan, dann war das erste asiatische Experiment für HelloFresh beendet. Die Niederlassung in Tokio ist bereits seit dem Jahreswechsel geschlossen. Der Kapitalmarkt wertet dies positiv: Die vorher schwer gebeutelte Aktie setzte zu einer etwas kräftigeren Erholung an. Jetzt müssen aber weiterte gute Nachrichten folgen, damit dem Titel (A16140) die langfristige Trendwende gelingt.