Rubrik: Anlagen

Im Sommer 2020 hatten wir uns zuletzt mit der Aktie der Deutschen Euroshop (748020) auseinandergesetzt. Damals war die Pandemie noch in einem frühen Stadium. Der erste Lockdown war zwar überwunden. Wir schreiben aber schon damals, dass die Erholung viel mehr Zeit benötigen wird. Tatsächlich scheint nun aber der Zeitpunkt gekommen, wo das Papier wieder mehr Aufmerksamkeit verdient. Denn alle Corona-Beschränkungen sind im Einzelhandel – zumindest zunächst – aufgehoben.

Nun soll sie also zurück sein, die gute alte Übernahmefantasie um die Commerzbank (CBK100). Zumindest behauptet das die „Financial Times“. Die Kollegen von der Insel wollen wissen, dass die italienische Unicredit vor Beginn des Ukraine-Kriegs einen Kauf des deutschen Mitbewerbers angestrebt hat. Ziel sollte eine Fusion mit dem Unicredit-Ableger HypoVereinsbank sein. Doch die Börsenunsicherheiten im Zuge Putins Einmarsch machen dem einen Strich durch die Rechnung, wenn die Informationen tatsächlich stimmten. Wir haben Zweifel.

Es sind derzeit nur gut 30 Millionen Euro Marktkapitalisierung übrig geblieben. Die Fashionette-Aktie hat einen rasanten Absturz von rund 40 auf fünf Euro hinter sich, wobei, ob das Kursdebakel wirklich schon ausgestanden ist muss sich noch zeigen. Doch vielleicht hat auch die Börse mit ihrer Risikoeinschätzung für den Online-Händler für Premium- und Luxus-Modeaccessoires ein wenig übertrieben.

Im Januar hatten wir dazu geraten, die Schwäche der Salzgitter-Aktie (620200) zum Einstieg zu nutzen. Und tatsächlich: Das Papier kletterte vom damaligen Niveau um 30 Euro in der Spitze bis auf 48,76 Euro im März an, ehe der Ukraine-Kriegsausbruch die Stimmung am Kapitalmarkt negativ beeinflusste. So ging es in den Folgewochen bis auf das aktuelle Niveau um 35 Euro nach unten. Und wieder erkennen wir eine Einstiegsgelegenheit.

Im ersten Halbjahr 2021/2022 konnte KPS ihren Konzernumsatz um 12,5 Prozent auf 86,5 Millionen Euro steigern. Insbesondere zeigte sich weiterhin eine hohe Dynamik bei E-Commerce Projekten. Im Bereich E-Commerce unterstützt KPS mit ihren Kunden darin, wichtige entscheidende Erfolgskennzahlen wie Leads, Reichweite und Conversion deutlich zu steigern und damit höhere Umsätze zu erzielen sowie die Wettbewerbsposition zu verbessern. Bringt das die Aktie wieder in Schwung?

2021 brachte der PharmaSGP einen Umsatzrekord. Und die jüngst veröffentlichte Prognose für das Jahr 2022 lässt einen weiteren Absatzrekord erwarten. Dank dieses Umsatzwachstums sieht das Investmenthaus Berenberg die Aktie (A2P4LJ) des Pharmamunternehmens derzeit als deutlich unterbewertet an. Die Experten von Berenberg nennen in ihrer Studie ein Kursziel von 35 Euro. Gegenüber dem aktuellen Kursniveau um 24 Euro ergibt sich eine recht hohe Diskrepanz von rund 45 Prozent.

Umsatzzuwachs von 11,5 Prozent auf 855,4 Millionen Euro und einem Plus beim Auftragseingang von 30,7 Prozent auf 1,062 Milliarden Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es immerhin um 9 Prozent auf 177,3 Millionen Euro nach oben, womit allerdings die Marge von 21,4 auf 21,2 Prozent leicht sank. Da diese aber immer noch überragend ist, kann das Team um Vorstandschef Markus Weber damit sicher gut leben.

Indus steigerte im ersten Quartal den Umsatz um 11,1 Prozent auf 444,8 Millionen Euro. Geholfen haben dabei gleich 3 Zukäufe, die das Wachstum um 6,6 Prozent beschleunigten. Organisch hätte das Umsatzplus also „nur“ 4,5 Prozent betragen. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es eigentlich zu einem Plus von 8 Prozent auf 27 Millionen Euro. Allerdings kam es zu Sonderabschreibungen, sodass das Ebit letztendlich auf 20,7 Millionen Euro nach unten ging. Entsprechend sank die Ebit-Marge von 6,2 auf 4,7 Prozent. Trotzdem kann sich die Aktie (620010) gut behaupten.

Der Hersteller von Spezialschläuchen für Industrie, Luftfahrt und Medizin verzeichnet im ersten Quartal 2022 einen Umsatzanstieg von 22,5 Prozent auf 23,9 Millionen Euro. Alle Märkte und Branchen trugen dabei zum Wachstum bei. Besonders stark wuchs Masterflex im ersten Quartal 2022 in Nordamerika und im Luftfahrtgeschäft. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher noch prall gefüllt, zum 31. März bezifferte sich der Bestand auf 26,7 Millionen Euro. Wird sich das positive Chartszenario fortsetzen?

Der weitere Anstieg unseres Net Asset Value sei ein Spiegelbild der hohen Nachfrage namhafter Investoren nach Beteiligungen aus unserem Portfolio. Die erfolgreichen Wachstumsinitiativen und Finanzierungsrunden bei diversen Beteiligungen, insbesondere bei Lingoda und Qwello, bestätigen Mountain Alliance, frühzeitig in Hidden Champions zu investieren, sagt deren Vorstand Manfred Danner. Reicht das, um die stark gebeutelte Aktie wieder nach oben zu bringen?

Die Zahlen des Gea-Konzerns für das erste Quartal überzeugten und auch der Ausblick geht in die richtige Richtung: Beim Umsatz ging es im ersten Quartal um 5,7 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro nach oben. Das operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich sogar um 14,1 Prozent auf 138 Millionen Euro. Daher trauen wir der Aktie durchaus zu, dass die Abwärtsbewegung zeitnah endet.

Drucken und somit auch der Verkauf (Vermietung) von Druckmaschinen ist seit Jahren für Heidelberger Druckmaschinen (Heidelberg) ein schwieriges Geschäft – und wird dieses wohl auch bleiben. Gleichwohl ist es Heidelberg im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 (1. April 2021 bis 31. März 2022) den Umsatz um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu steigern. Kann die Aktie ihren Abwärtstrend beenden?