Rubrik: Anlagen

Die Chemie-Branche hat schwierige Zeiten hinter sich: steigende Rohstoffpreise, Lieferkettenprobleme, steigende Energiekosten. Und dabei ist längst nicht klar, ob die herausfordernde Phase bereits abgeschlossen ist. Betroffen war davon auch der Spezialchemiewert Alzchem. Dennoch konnte Alzchem im vergangenen Geschäftsjahr 2022 einen Rekordumsatz von 542,2 Millionen Euro erzielen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Kurz vor dem Jahreswechsel hatten wir die Sartorius Vorzugsaktie (716563) bei Kursen um 360 Euro unter die Lupe genommen. Dabei sind wir zu dem Urteil gekommen, dass der Titel langfristig durchaus aussichtsreich ist. Tatsächlich hat sich der Wert zwischenzeitlich deutlich verbessert. Aktuell handelt das Papier mit 355 Euro aber sogar noch niedriger als im vergangenen Dezember. Wir nennen die Gründe und erklären, warum das damals ebenfalls vorgestellte Discount-Zertifikat die klar bessere Performance als die Aktie erzielen konnte.

Schnell ein paar Fragen an die beiden PhamaSGP-Vorstände Natalie Weigand (CEO) und Michael Rudolf (CFO). Die Vorstände erwarten auch für das Jahr 2023 eine Fortsetzung der sehr positiven Geschäftsentwicklung. Auf Basis des rein organischen Wachstums wird ein Umsatz zwischen 91,0 und 96,0 Millionen Euro prognostiziert. Analysten sehen weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie.

Bei Softing läuft es wohl zum Jahresauftakt hervorragend: Im ersten Quartal sollen Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) die Planungen des Telematik-Unternehmens „weit übersteigen“. Nach einem sehr guten Start in das neue Jahr habe insbesondere im Monat März eine unerwartet umsatz- wie margenstarke Geschäftstätigkeit in mehreren Konzern-Gesellschaften zu einem Umsatz- und Ergebnisschub beigetragen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Beteiligungsgesellschaft Gesco, die auf Hidden Champions aus dem Mittelstand setzt, hat schöne (vorläufige) Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt: Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 582,3 Millionen Euro, was durchaus eine Leistung ist, angesichts der herausfordernden Gegebenheiten. Die Gesco-Aktie hat sich im vergangenen Jahr gut gehalten.

Im Januar hatte Covestro die Anleger mit der Nachricht geschockt, dass der Konzern im Gesamtjahr 2022 in die roten Zahlen gerutscht ist. Am vergangenen Freitag meldeten die Leverkusener nun vor allem auf der Ergebnisseite eine positive Überraschung. Interessant dabei ist aber auch die Tatsache, dass es der Investor Relations-Abteilung oder dem Vorstand wichtiger ist, die Ergebnisse mit den Analystenerwartungen zu vergleichen, als mit den Vorjahresergebnissen. Dies könnte an den deutlichen Umsatz- und Ertragsrückschlägen liegen. Die Covestro-Aktie (606214) profitierte allerdings trotzdem geringfügig von den Daten.

Seit Juni 2021 hat die Aktie von FlatexDegiro eine rasante Talfahrt vollzogen – von rund 30 Euro ging es bis auf unter sechs Euro, das war noch im Dezember nach einer Art Ausverkauf. Ob es sich tatsächlich um einen Sell off handelte muss sich noch weisen, allerdings ging es danach rasch wieder aufwärts und das Papier des Online-Brokers hat sich zunächst bei etwa acht Euro stabilisiert … Was das für die Aktie bedeutet.

Rund 10 Euro oder knapp 35 Prozent legte die Fielmann-Aktie (577220), obwohl die Optiker-Kette nach unserer Besprechung im Oktober nochmals seine Gewinnziele für das Jahr 2022 senken musste. Möglich war der Kursanstieg vorn allem dank des verbesserten Konsumumfelds und vorläufiger Ergebniszahlen, die im Rahmen der revidierten Guidance lagen. Technisch steht der Wert nun aber vor einer schweren Hürde, weshalb Zertifikate mit Seitwärtsrendite bzw. vergünstigtem Aktienkauf dem Direktinvestment vorzuziehen sind.

Bei Binect geht es um die Digitalisierung von Dokumenten (Belegen). In großen Mengen verarbeitet Binect den Postverkehr von Behörden und (mittelständischen) Unternehmen. Zielgruppe sind dabei vor allem Krankenkassen, Energieversorger, die öffentliche Hand oder die Wohnungswirtschaft, die alle traditionell viele „amtliche“ Briefe (Mittelungen) verschicken müssen. Das Unternehmen setzt sein profitables Wachstum fort und ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Als wir im vergangenen Oktober über die Atoss-Aktie (510440) berichteten, war die Aktie bei Kursen um 120 Euro auf Erholungskurs. Inzwischen kostet das Papier des Softwareherstellers rund 170 Euro. Somit erwies sich unsere positive Einschätzung aus dem Herbst als richtig. Doch auch heute sehen wir noch Potenzial.

Steigende Kurse haben an der Börse meist sehr gute Gründe. So ist das auch bei der Beiersdorf-Aktie (520000), die binnen Monatsfrist rund zehn Prozent zugelegt hat. Beim Konsumgüter- und Klebstoffkonzern überzeugten frische Daten für das erste Quartal und eine Erhöhung der eigenen Guidance. Wir sehen den Titel aber trotz der jüngsten Zugewinne als aussichtsreich an.

Schon im vergangenen Herbst hatten wir bei der Gerresheimer-Aktie (A0LD6E) bei Kursen um 60 Euro noch Luft nach oben ausgemacht. Tatsächlich notiert der Wert inzwischen mehr als 50 Prozent hoher – im Bereich von 92 Euro. Doch frische Quartalszahlen zeigen, dass der Titel noch weiteres Potential hat. Denn der Verpackungsspezialist startete ausgezeichnet ins laufende Geschäftsjahr.