Rubrik: Telematik

Nun auch in Spanien. IVU Traffic Technologies übernimmt die Planung und Disposition aller Züge und des gesamten Personals von Intermodalidad de Levante (ILSA), einem Konsortium aus der italienischen Staatsbahn Trenitalia und der Fluggesellschaft Air Nostrum auf der Strecke von Madrid nach Barcelona. ILSA ist das erste private Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Hochgeschwindigkeitszügen in Spanien. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Als wir im August über die Init-Aktie (575980) berichteten, prognostizierten wir ein Ende der Absturzphase. Damit lagen wir allerdings falsch, denn es ging weiter nach unten, da Marktteilnehmer eine Nachfrageschwäche im Zuge der Konjunktureintrübung befürchteten. Am heutigen Dienstag kommt es aber zu einer kräftigen Kurs-Erholung, nachdem der Telematik- und Digitalisierungsspezialist mit guten Quartalszahlen überzeugte.

Vom Rekordhoch bei 49,90 Euro aus dem vergangenen August ist die Init-Aktie (575980) bis zu einem Zwischentief bei 20,35 Euro durchgereicht worden. Und dabei hat der Spezialist für Verkehrstelematik gar keine dramatisch schlechten Nachrichten veröffentlicht. Vielmehr ist es die Angst, dass Lieferkettenprobleme und die leeren Kassen der öffentlichen Hand die Entwicklung bei den Karlsruhern bremsen. Die heutigen Halbjahreszahlen belegen dies, weshalb wir nun gute Kurschancen erkennen.

Softing Automotive Electronics, eine 100-prozentige Tochter der Softing AG, wurde von einem süddeutschen Hersteller von Premium-Fahrzeugen mit der Entwicklung und Lieferung eines Produktionssystems für die Be-Datung sowie die Diagnose von Fahrzeugen in der Produktion exklusiv beauftragt. Gelingt nun auch der Bruch des Abwärtstrends? Die Unterstützungszone bei rund 5,50 Euro bei der Aktie von Softing scheint gehalten zu haben.

Globalmatix, die attraktive Tochter von Softing, beschleunigt wohl ihr Wachstum 2022 nochmals. Künftig wird das Globalmatix-Interface in die gesamte Camper-Flotte von Roadsurfer, dem größten Outdoor-Travel-Experten in Europa, eingebaut. Die Camper-Flotte wird in diesem Jahr 5.000 Fahrzeuge umfassen. Charttechnisch hat sich jüngst bei der Softing-Aktie eine spannende Situation ergeben.

Bis auf 43,40 Euro ist die INIT-Aktie (575980) im heutigen Handel vorgestürmt. Damit hat der Titel rund 20 Jahre nach dem Börsengang wieder das Zeug, ein neues Rekordhoch zu markieren. Schuld daran haben gute Zahlen und ein Ausblick, der auf weiteres Wachstum hindeutet. Denn noch ist die Erfolgsgeschichte der Karlsruher nicht zu Ende geschrieben.

Am heutigen Donnerstag legte der Telematik-Spezialist INIT frische Quartalszahlen vor. Diese zeigten, dass Corona die positive Entwicklung der Karlsruher kaum bremst. Der Umsatz lag mit 40,5 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 40,3 Millionen Euro. Rund 40 Prozent der Erlöse generiert das Technologieunternehmen in Nordamerika. Dort sieht das Management auch weiterhin gute Marktchancen, da die neue US-Regierung den Ausbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur fördert. Die Aktie (575980) dürfte mittelfristig davon profitieren.

Init meldet wieder einmal einen neuen Großauftrag: Die Metro-Gesellschaft der amerikanischen Stadt Housten in Texas will Init mit den Aufbaue eines ID basierten Fahrgeldmanagementsystems beauftragen. Das Volumen des Auftrags wird deutlich mehr als 30 Millionen Dollar betragen und wohl im zweiten Quartal final unterschrieben. Damit setzt sich die Flut der guten Nachrichten fort. Wir sehen Init daher weiter als eine sehr spannende Anlageidee an.

Init hat am gestrigen Nachmittag die Börsianer mit frischen Zahlen positiv überrascht. Der operative Ertrag stieg so stark an, dass gar schon die Ziele des Gesamtjahrs erreicht sind. Anfang August muss das Unternehmen nun neue Ziele nennen, wenn die vorläufigen Zahlen bestätigt werden. Bis dahin bietet das Init-Papier (575980) viel Spielraum für Spekulationen, weshalb auch ein Faktor-Zertifikat (MF71UD) ins Spiel kommt.

Init gilt als Technologieführer im Bereich von Telematik- und Ticketinglösungen für Busse und Bahnen. Trotz guter Zahlen neigte die Aktie zuletzt aber zur Schwäche. Wir nennen Gründe, zeigen aber auch auf, warum ein Einstieg in den Nebenwert (575980) zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll sein kann. Dieser Einstieg muss aber limitiert erfolgen, denn die Handelsumsätze sind gering.