Rubrik: Software

Bei Nemetschek waren die jüngsten Zahlen gut. So stieg der Umsatz im ersten Quartal um 12,8 Prozent auf 146,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 14 Prozent auf 41,8 Millionen Euro. Für das zweite Quartal sieht das Management allerdings größere Schwächen. Dafür soll es dann im zweiten Halbjahr zu einer Aufholbewegung kommen. So will der Konzern weiterhin eine leichte Steigerung des Konzernumsatzes bei einer Ebitda-Marge von mehr als 26 Prozent. Die Aktie (645290) scheint nach der raschen Erholung gut bezahlt, weshalb ein Discounter wohl die bessere Wahl ist.

Optimistisch berichtet Serviceware über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2020. Beim Ergebnis reißt das Unternehmen zwar keine Bäume aus, aber das Geschäftsmodell scheint sich aber immer mehr in Richtung SaaS (Software as a Service) zu verlagern. In diesem Bereich wuchsen die Umsätze im Quartal um 28 Prozent. Der Vorteil dieser Umsätze: Sie sind wiederkehrend, weshalb sie der Kapitalmarkt liebt. Deshalb setzte die Aktie (A2G8X3) ihre Erholung nach dem Corona-Crash zum Wochenschluss fort.

Das Software-Unternehmen Nexus ist im Gesundheitswesen tätig. In den nächsten Jahren wird sich hier viel verändern, nicht nur wegen Corona. Kliniken und Arztpraxen müssen digitaler werden, auch um das knappe Pflegepersonal von lästigen bürokratischen Routinetätigkeiten zu entlasten. Nexus könnte davon profitieren. Allerdings ist die Aktie nicht gerade günstig bewertet. Die Aussichten.

Nach guten Quartalszahlen, die die Markterwartungen klar übertroffen haben, hat die Aktie der Software AG (A2GS40) eine deutliche Kurserholung aufs Parkett gezaubert. Nun steht auch der Bruch des längerfristigen Abwärtstrends vor der Tür, der ein technisches Kaufsignal liefern könnte. Wir sagen aber auch, warum der Titel selbst für Langfristanleger inzwischen wieder interessant geworden ist. Zudem stellen wir ein spannendes Bonus-Zertifikat (CJ8GQW) im Detail vor.

Nemetschek (645290) profitiert vom Bau-Boom und kann daher seine Absätze kräftig steigern. Das Wachstum soll auch 2019 weitergehen, wie der Software-Anbieter zum Wochenschluss mitteilte. Der Ausblick gefiel dem Markt so gut, dass die Aktie einen Freudensprung machte und nun auch das Rekordhoch vom Vorjahr wieder in Angriff nimmt. Fundamental ist der Titel aber teuer, weshalb ein Einstiegsversuch via Discounter (DC2Q5Z) die bessere Lösung darstellt.

In den USA stehen die Quartalsergebnisse viele Technologiewerte an und am Donnerstag folgt auch die deutsche SAP. Wir gehen davon aus, dass die Walldorfer erneut mit zumindest ordentlichen Zahlen um die Ecke kommen wird. Nach der Konsolidierung kann der Titel (716460) daher schon jetzt interessant ein. Uns gefällt aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX1CJW).

Bank oder Banking? So oder so ähnlich könnte man die Gewissensfrage beim CPU Softwarehouse umschreiben. Das IT-Unternehmen beschäftigt sich traditionell mit Programmen für die Banken-Wirtschaft. Nun weiß aber inzwischen jeder, dass kaum noch jemand eine Bank braucht, aber Banking keineswegs aus dem Alltag wegzudenken ist. Ist das ein Bonus oder ein Malus für CPU Softwarehouse?

Fundamentalen Rückwind erhält Baumot, ein führender Entwickler von Abgasnachbehandlungssystemen, durch die Zulassung von Abgasnachrüstungen in Kalifornien (USA) und auch durch drohende Fahrverbote in einigen deutschen Großstädten. Mit den gängigen Software-Updates wird derzeit lediglich eine Verminderung der Abgas-Emissionen um 20 Prozent erreicht, womit etwa der Stickoxyd-Ausstoß noch weit jenseits des zulässigen Grenzwertes liegt. Nur durch eine Hardware-Nachrüstung können Diesel-Fahrzeuge heute die Grenzwerte unterschreiten. Die Aktie legte in den vergangenen Tagen deutlich zu …

Die Aktie der Software AG muss Kursabschläge hinnehmen, nachdem der Konzern die Analysten negativ überraschte. Vor allem der Bereich mit Bereich Integrationssoftware (DBP) macht Probleme. Demgegenüber wachsen die Darmstädter in anderen Segmenten etwas schneller als erwartet. Da die Aktie (A2GS40) charttechnisch etwas angeschlagen ist, scheint der Einstiegsversuch über einen Discounter (DM3HLP) derzeit die bessere Wahl zu sein.

In Deutschland steht mal wieder der Börsengang eines Softwareunternehmens an. Nachdem in den vergangenen Jahren bevorzugt Immobilien-, E-Mobility- und Internetfirmen auf das Börsenparkett strebten, hat nun mit der Serviceware ein reinrassige deutsche Software Company den IPO angekündigt. Erinnerungen an SAP werden wach.

Bei der Software-Aktie (A2GS40) ist das Rekordhoch aus 2000 nicht mehr weit entfernt. Positive Analystenkommentare und steigende Unternehmensgewinne dank der Trumpschen-Steuerreform in den USA sorgen für Optimismus. Nun muss der Konzern zunächst am Donnerstag im guten Zahlen zum Q4 glänzen und auch einen Ausblick mit viel Zuversicht liefern. Daher kann auch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (HW86K0) jetzt spannenden sein.

Wer noch Banken-Aktien im Depot hat, ist sicher leidensfähig. Muss leidensfähig sein. Der Stoxx Europe 600 Banks Index beispielsweise befindet sich schon wieder deutlich auf dem Weg nach unten. Der Aufwärtstrend ist unterschritten und es hat sich bereits wieder ein Abwärtstrend etabliert. Noch sind allerdings die Tiefs aus dem Jahr 2009 (Banken- und Finanz-Krise) nicht unterschritten. Der Index steht bei 68 Punkten das 2009er Tief war bei 34 Zählern. Schlimmer sieht es bei der Deutschen Bank Aktie aus. Sie notiert aktuell mit 18,60 Euro so tief wie seit 2009 nicht, auch wenn das absolute Tief bei 15,40 Euro aus diesem Katastrophenjahr noch nicht wieder erreicht wurde. Die Frage ist nun: Hat die Börse womöglich, neurotisch wie sie ist, schon Maß und Ziel bei der Deutschen Bank verloren?