Rubrik: Öl

Mit einem aktuellen Niveau um 43,50 Euro legte die Fuchs Vorzugsaktie immerhin rund zehn Prozent seit unserer jüngsten Besprechung im November des Vorjahres zu. Zwischenzeitlich war das Papier gar bis 47 Euro hochgelaufen. Technische Widerstände und auch die frisch vorgelegten Zahlen für das erste Quartal bremsten die Bewegung. Wir sehen trotzdem weiterhin Chancen.

Die Lust am Fliegen hält an – trotz Konjunkturkrise. Dies zeigen frische Verkehrszahlen des Fraport-Konzerns für den Monat November, die bei der Personenbeförderung und dem Cargo-Geschäft über den Erwartungen lagen. Allerdings störte am Mittwoch-Nachmittag eine Nachricht aus dem politischen Berlin. Die dortige Ampel-Regierung will ihr riesiges Haushaltsloch auch mit einer Kerosin-Steuer auf Inlandsflüge stopfen.

Plusvisionen richtet schnelle Fragen an Johannes Laumann, den CIO des Private-Equity-Investors Mutares. Mit FerrAl United haben die Münchner ein weiteres Portfolio-Schwergewicht für die Autozulieferindustrie frisch an den Start gebracht. FerrAl United steht für gut 1 Milliarde Euro Umsatz und attraktive Synergie- und Bewertungseffekte.

Zweifelsfrei war HelloFresh (A16140) einer der großen Corona-Gewinner. Schließlich probierten während der Lockdowns viele Neukunden den Online-Bestellservice aus und freuten sich auf eine kontaktlose Belieferung mit Kochboxen. Doch der Corona-Schub ist Geschichte. Dies zeigen die frischen Zahlen für das erste Quartal mit deutlich geringeren Zuwachsraten und einem kräftigen Rückgang des operativen Gewinns. Umso überraschender sind die kräftigen Kursgewinne an diesem Donnerstag, weshalb wir ein rabattstarkes Discount-Zertifikat gegenüber dem Direktinvestment bevorzugen.

Auch Unternehmen, deren Geschäft prima läuft, müssen damit leben, dass in einem schwachen Marktumfeld die Aktie extrem zurückkommt. So ist dies auch bei den Sartorius Vorzügen (716563), die vom Rekordhoch bei 631,80 Euro aus dem Spätherbst 2021, sich mehr als halbierten und im Zwischentief aus dem Juni nur noch 293,30 Euro kosteten. Aktuell eroberte das Papier aber immerhin die 400-Euro-Marke zurück, wozu starke Halbjahreszahlen erheblich beitrugen.

Es gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, im aktuellen Umfeld am Kapitalmarkt frisches Geld einzusammeln. SFC Energy dürfte dies aber gelingen, denn das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Energieversorgungssysteme und deren Komponenten unter anderem auf Basis der Brennstoffzellentechnologie. Daher befindet sich das Unternehmen gerade jetzt in einer Sondersituation. Denn die Energieversorgung und der Klimawandel sind zweifelsfrei zwei der wichtigsten Projekte der heutigen Zeit.

Das ist verwirrend: Deutschland strebt die Energiewende an, aber die Aktie des führenden deutschen Anbieters für Windkraftanlagen geht massiv in den Keller. Vor 15 Monaten notierte die Nordex-Aktie (A0D655) noch auf einem Zwischenhoch bei 27,36 Euro. Aktuell pendelt der Wert gerade einmal bei 8,27 Euro, was einem Abschlag von mehr als zwei Dritteln entspricht. Und es kommt noch verwirrender: Denn Nordex sammelt reichlich Aufträge auf der ganzen Welt ein. Doch Gewinne erzielt das Unternehmen dabei nicht.

Am gestrigen Mittwoch verlor die BASF-Aktie (BASF11) satte 5,8 Prozent, nachdem sich Vorstandschef Martin Brudermüller zur Entwicklung im zweiten Halbjahr sehr vorsichtig geäußert hatte. Und auch an diesem Donnerstag geht die Talfahrt mit einem Abschlag weiterer knapp drei Prozent weiter. Bei aktuellen Kursen um 42 Euro bewegt sich der Blue Chip damit auf das Corona-Tief bei 37,35 Euro zu, was damals dem niedrigsten Niveau seit 2009 entsprach. Ist dies gerechtfertigt?

Ein trauriges Bild gibt der Chart der Fuchs Petrolub-Vorzüge (A3E5D6) ab, denn seit November 2020 geht es eigentlich nur nach unten. So ist der Titel nun auf dem niedrigsten Niveau seit 2010 angekommen. Jetzt könnte ein Aktienrückkaufprogramm und die niedrige Fundamentalbewertung für eine Bodenbildung sorgen.

Der Boom am Bau hilft auch Wacker Neuson, die als Hersteller von kompakten Baumaschinen direkt an der Entwicklung dieser Branche hängen. Dies bestätigen die Zahlen für 2021: Der Umsatz stieg um 15,5 Prozent auf 1,866 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam es zu einem Sprung um 153,9 Prozent auf 193 Mio. Euro, jedoch von einer durch die Pandemie belasteten Vorjahreswert. Mit einer Ebit-Marge von 10,3 Prozent lag der Konzern allerdings klar über der eigenen Prognose.

Verrückte Welt: Scheinbar aus dem Nichts ist plötzlich wieder Inflation da, nur vorübergehend sagen manche, aber ob dem wirklich ist? Die Inflation könnte unerwartete Folgen haben. Einen Blackout zum Beispiel und dass womöglich Brot knapp wird. Wie das alles mit dem Düngemittel-Produzenten K+S und dem Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy zusammenhängt, wird in Cash Test Dummy erklärt.

Das erste Halbjahr geht sich bei der Deutschen Rohstoff sehr gut an: Das operative Ergebnis (Ebitda) könnte sich bei 39,9 Millionen Euro einpendeln, nach 15,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der Konzernüberschuss wird wohl 17,5 Millionen Euro betragen, nach einem Minus von 13,4 Millionen Euro im Vorjahr. Wird die Aktie ihren Auftwärtstrend fortsetzen?