Rubrik: Merkur Bank

Technisch kristallisiert sich bei der Aktie der Merkur Privatbank derzeit eine spannende Konstellation heraus: Der Kurs hat gerade den Widerstand bei 15,00 Euro und den seit Ende Juli bestehenden kurzfristigen Abwärtstrend überwunden. Wird es weiter aufwärts gehen? Im dritten Quartal konnte der Bauträgerfinanzierer und Wertpapierspezialist beim Ergebnis weiter zulegen.

Die Merkur Bank setzt auch im dritten Quartal, in einer nach wie vor schwierigen Marktsituation, ihren Wachstumskurs fort. Zum 30. September 2020 lag das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit bei 11,8 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 49,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Für das Geschäftsjahr wird eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet.

Die Merkur Privatbank setzt ihr Wachstum fort und steigert im zweiten Quartal das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit um 50,2 Prozent auf 7,8 Millionen Euro. Trotz dieser gute Zeiten sieht die Bank auch mögliche Gefahren und erhöht die Risikovorsorge auf insgesamt 6,7 Millionen Euro. Für das zweite Halbjahr bleibt die Geschäftsleitung optimistisch.

Trotz Corona-Krise bleibt die Aktie der Merkur Bank aus der Sicht der Analysten von Pareto Securities ein lohnendes Investment: Die Spezialisten heben das Kursziel der inhabergeführten Privatbank deutlich an und bestätigen ihre Empfehlung. Als Begründung nennen die Analysten insbesondere die gestiegene Diversifizierung sowohl des Kreditportfolios als auch des gesamten Geschäftsmodells.

So krass wie der Einbruch während des Corona-Crashs, so beeindruckend ist derzeit die Kurserholung der Merkur Bank-Aktie, da ja Finanzwerte derzeit nicht unbedingt zu den Börsenlieblingen zählen. An der Börse gibt es ja bekanntlich kaum ein besseres Kaufargument als steigende Kurse – ein neues Hoch kann einstweilen als Trendbestätigung gewertet werden.

Die inhabergeführte Münchner Merkur Bank legt ein gutes Ergebnis für das erste Quartal vor, trotz der Unsicherheit durch die Corona-Krise. Die konservative und sicherheitsbewusste Strategie von Privatbankier Marcus Lingel zahlt sich damit weiter aus. Die Risikovorsorge wurde aufgrund von Corona erhöht. Die will weiter auf Wachstumskurs bleiben. Schön für die Aktionäre: Die Dividende fällt nicht aus. Zu den Aussichten der Aktie.

Die Merkur Bank legt sehr ansprechende Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vor. Die Übernahme des Bankgeschäfts der Bank Schilling schiebt das Institut in den Top 3 der inhabergeführten Privatbanken. Im vergangenen Jahr konnte der Periodenüberschuss deutlich gesteigert und somit das Eigenkapital gestärkt werden. Der Buchwert liegt deutlich über den aktuellen Kurs und voraussichtlich soll auch eine Dividende gezahlt werden. Doch welche Auswirkungen wird Corona auf das Kreditportfolio der Bank haben? Die Börse ist vorsichtig.

Die Merkur Bank übernimmt Teile der Bank Schilling und finanziert dies durch eine erfolgreiche Kapitalerhöhung. Mit dem Kauf ist die Merkur Bank breiter im Privat Banking aufgestellt. Wird sich diese Wachstumsstrategie auch für die verwöhnten Aktionäre auszahlen? Sie sind aus den vergangenen Jahren eine stattliche Dividende gewöhnt. Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend.

Die Merkur Bank steigert Im zweiten Quartal den Periodengewinn um 13,2 Prozent auf 2,5 Millionen Euro. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit legte sogar um 30,6 Prozent auf 5,2 Millionen Euro zu. Zweifellos laufen die Geschäft beim Müchner Bauträgerzwischenfinanzierer gut. Dennoch fordert die Börse einen üppigen Risikoabschlag. Fällt dieser zu groß aus?

Die Merkur Bank schafft hervorragend den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Im vergangenen Jahr hat das unternehmergeführte und unabhängige – für den persönlich haftenden Gesellschafter Marcus Lingel zwei entscheidende Erfolgsfaktoren – Institut weiter zugelegt und mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Gleichzeitig weist die Bank eine enorme Substanz auf. Für die Aktie ist das eine sehr verlockende Kombination.

Interview: Schnell ein paar Fragen an Marcus Lingel, persönlich haftender Gesellschafter von der Münchner Merkur Bank zur Konjunktur, zur Bankenbranche und warum er glaubt, dass sich die Merkur-Bank-Aktie in Sippenhaft befindet. Welchen Wert hält Lingel für angemessen für die Merkur-Bank-Aktie? Bleibt es bei den angekündigten 30 Cent Dividende je Aktie?

Die Geschäfte bei der Merkur Bank laufen sehr gut. Es könnte abermals eine Rekordjahr werden. Dazu beigetragen haben alle Bereiche des Kreditgeschäfts und auch das Segment Vermögensanlagen. An der Börse wurde das bislang nicht entsprechend belohnt, stattdessen leidet der Titel unter der schwachen Performance des Banken-Sektors. Das gute daran: Die Merkur Bank-Aktie ist sehr günstig bewertet. Also einsteigen?