Rubrik: Marge

Nutzfahrzeuge bleiben gefragt. Dies half der Traton-Aktie (TRAT0N) allerdings zuletzt wenig, da die Sorge um die Konjunktur die gute operative Entwicklung überlagert. Trotzdem sehen wir Kurspotential, weshalb ein Direktinvestment, aber auch eine Derivate-Lösung, chancenreich ist.

Die Börse feiert die jüngsten Zahlen des Online-Brokers FlatexDegiro mit einem kräftigen Kursanstieg. Dabei hat die Aktie auch die 200-Tage-Durchschnittslinie übersprungen und schon ein kleines Stück hinter sich gelassen. Diese Aufwärtsdynamik ist technisch zweifellos positiv. Die nächsten Barrieren liegen nun im Bereich von 10,00 und 11,50 Euro. Könnte der Kurs auch wieder in diese Regionen vordringen?

Ein sauberer Trend gen Süden. Nach dem Unterschreiten der Konsolidierungsformation bei 0,50 Euro sackte die Niiio-Aktie tüchtig ab und bestätigte damit die seit Januar 2021 bestehende Abwärtsbewegung. Die Hoffnungen ruhen nun auf der Marke von 0,37 Euro, dem Mai-Tief von 2020. Ob diese Barriere halten wird? Die Voraussetzungen für die Software-as-a-Service Plattform für Asset- und Wealth-Management sind derzeit nicht gerade rosig.

KWS Saat übertraf mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.6.) nicht nur die eigene Guidance sondern auch die Erwartungen der Analysten. Uns gefällt aber vor allem, dass der Saatgut-Spezialist mit einer relativ klaren, jedoch sehr konservativen Prognose für das inzwischen laufende Geschäftsjahr 2023/24 bereits jetzt um die Ecke kommt.

Die Einhell-Aktie läuft charttechnisch derzeit in ein leicht aufsteigendes Dreieck hinein. Könnte er Ausbruch nach oben gelingen? Die Abwärtstrendlinie verläuft aktuell bei knapp über 150 Euro, wo sich auch die 200-Tage-Durchschnittsline befindet. Um beide zu durchbrechen, wird es einer gewissen Dynamik bedürfen. Nach unten ist die Aktie im Bereich von 140 Euro und vor allem bei 125 Euro recht gut abgesichert. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Gute Geschäfte mit der Autoindustrie halfen Dürr im ersten Halbjahr. Die Folge waren steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne. Trotzdem neigte die Dürr-Aktie (556520) jüngst kräftig zur Schwäche. Doch dies scheint vor allem dem schwachen Gesamtmarkt und der Angst vor einer noch schärferen Konjunktureintrübung geschuldet zu sein. Wir sehen daher Chancen.

Bei Rational lief auch das zweite Quartal sehr ordentlich, wozu vor allem Preiserhöhungen und mehr verkaufte Geräte beitrugen. So können sich die Halbjahreszahlen durchaus sehen lassen. Zudem bestätigte der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Da der Markt allerdings auf eine Prognoseerhöhung gehofft hatte, tritt die Aktie weitestgehend auf der Stelle. Wir sehen weiter Chancen.

Das lukrative Covid-19-Selbsttest-Geschäft, das Haemato sehr gute Umsätze bescherte, ist längst ausgelaufen. Die Erlöse gaben deshalb im Geschäftsjahr 2022 um 12,9 Prozent auf 248,2 Millionen Euro nach. Doch das Pharma-Unternehmen hat wieder Tritt gefasst. Im ersten Quartal 2023 erzielte Haemato ein Umsatzplus. Wie es mit der Aktie des Pharmahändlers weitergeht.

Erst im April hatten wir bei Kursen um 171 Euro über die Atoss-Aktie (510440) berichtet und den Titel und Anlegern geraten, auf den Aufwärtstrend aufspringen. Inzwischen kostet das Papier um 218 Euro. Ein Ende der Aufwärtsbewegung schient aber noch nicht in Sicht, denn der Softwareanbieter hat seine Ziele für das Gesamtjahr erhöht.

Faszinierend: Allein die Ankündigung sich stärker auf das Online-Geschäft zu fokussieren, reichte offensichtlich bei der Ceconomy-Aktie (725750) für einen Kurssprung aus. Das Papier des Elektrohändlers, zu dem MediaMarkt und Saturn gehören, kletterte von Kursen um 2,35 auf 2,75 Euro. Hier scheint nun aber ein technischer Widerstand den Höhenflug zu bremsen. Wir klären auf.

Die Envitec Biogas-Aktie hat sich nach knapp einjähriger Konsolidierung wieder über die 200-Tage-Durchschnittslinie gepirscht. Ein Grund dafür könnte auch das geplante Heizungsgesetz von Wirtschafts- und Klimaminister Habeck sein, wonach künftig auch Biogas noch in Gasheizungen verheizt werden dürfte. Gut, bei dem Habeckschen Heizungsgesetz ist noch vieles unklar und das Gesetz auch noch nicht verabschiedet, aber es ist doch womöglich ein kleiner Fingerzeig.

Bis auf 295 Euro wurden die Sartorius Vorzugsaktie (716563) durchgereicht, nachdem der Pharma- und Laborausrüster seine Ziele für das Gesamtjahr senkte. Zuletzt zeigte der Titel aber erste Stabilisierungstendenzen, so dass Anleger durchaus bereits über ein Direktinvestment nachdenken können. Sinnvoller erscheint aber der Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat, da dort derzeit sehr gute Konditionen winken.