Rubrik: Lufthansa

Ein flugreicher Sommer, der zu guten Ergebnissen im dritten Quartal führte, die Hoffnung auf einen starken Winter und bestätigte Ziele für das laufende sowie das kommende Jahr, gaben der Lufthansa-Aktie am gestrigen Donnerstag frischen Auftrieb. Vorher war die Kranich-Aktie allerdings auf den niedrigsten Stand des laufenden Jahres gefallen. Wir klären auf.

Es war wohl ein Bagger, der am heutigen Mittwoch eine wichtige Datenleitung zerstört hat. Als Folge kam es bei der Lufthansa zu einer globalen IT-Panne mit reichlich Verspätungen und vielen Flugausfällen. Ein Ende ist kurzfristig nicht in Sicht. Doch der Kranich-Airline droht ohnehin das nächste Ungemach: Verdi will am Freitag mehrere Flughäfen bestreiken. Die Kursverluste der Lufthansa-Aktie (823212) halten sich trotzdem in relativ engen Grenzen. Wir zeigen Alternativen zum Direktinvestment.

Da hat die Lufthansa-Aktie in den vergangenen Handelstagen einen mächtigen Schluck aus der Pulle genommen: Denn binnen Monatsfrist legte das Kranich-Papier (823212) rund 24 Prozent zu. Und dies, obwohl Corona den Flugbetrieb weiter beschränkt und erschwert. Möglich ist dies aber, da der Kapitalmarkt nach vorne blickt und derzeit eine heiße Wette auf ein Ende der Pandemie abschließt. Nicht nur fundamental sondern auch charttechnisch wird die Luft nun dünner. Doch wir haben eine spannende Alternative für risikobewusste Anleger gefunden.

Die Nachfrage nach flexiblen Covid-19-Test-Lösungen nimmt weiter zu. Die Zeitspanne bis zum Vorliegen eines Testergebnisses ist für viele Alltagssituationen dabei ein entscheidendes Kriterium. Zusätzlich zu den etablierten PCR-Tests bietet Centogene künftig schnelle und hochqualitative Sars-Cov-2-Antigen-Tests an. Könnte das bei der Aktie einen Schub nach oben auslösen? Technisch scheint es bereits angerichtet zu sein.

Wirklich Vorhersehbar ist derzeit nicht, wie es bei der Lufthansa weitergeht. Fest steht, dass die Pandemie den Konzern schon längst in die Insolvenz geführt hätte, wenn es nicht staatliche Hilfen gegeben hätte. Dies zeigen auch die Zahlen der ersten neun Monate: Unter dem Strich steht ein Verlust von 5,6 Milliarden Euro. Wir sagen, warum ein Direktinvestment weiter keine gute Anlageidee sein wird, stellen aber ein renditestarkes Reverse-Bonus-Zertifikat (HR1RUS) vor. Damit lässt sich schon vor Weihnachten gutes Geld verdienen.

Jetzt wurde bekannt, dass der Milliardär und Gründer von Knorr-Bremse, Heinz Herrmann Thiele, seinen Anteil bei der Lufthansa auf 15 Prozent aufgestockt habe. Er scheint nicht so einverstanden mit dem Rettungsplan zu sein. Die Lufthansa schaffe es auch alleine, sagt Thiele, zumindest müsse das genauer geprüft werden. Ist der Einstieg Thieles gut für die Lufthansa-Aktie oder kommt er zur Unzeit?

Die Deutsche Wohnen profitiert von der im Zuge der Corona-Krise extrem gesunkenen Lufthansa-Marktkapitalisierung und steigt in den DAX auf. Damit sind dort nun zwei Immobilienunternehmen dabei, gleichzeitig kommt nun wieder eine Gesellschaft aus der Bundeshauptstadt hinzu, die seit dem übernahmebedingten Abgang von Schering (vor 14 Jahren!) keinen Wert unter den Top 30 hatte. Wir zeigen die Perspektiven der Aktie und stellen einen spannenden Bonus vor.

Der Lufthansa geht es nicht gut. Das ist kein Geheimnis. In den ersten drei Monaten erhöhte sich der Betriebsverlust (Ebit) von minus 344 auf minus 1.622 Millionen Euro und das Konzernergebnis sank von minus 342 Millionen Euro auf minus 2.124 Millionen Euro. Die Aktie wagt sich nun wieder nach oben. Wird das von Dauer sein? Spannend ist da der Blick auf den Langfristchart.

Das Biotech-Unternehmen Centogene hat sich bereits durch Corona-Test am Rostocker Carolinum-Gymnasium und in Pflegeeinrichtungen des Bundeslandes einen Namen gemacht. Nun hat Centogene, ein auf die Diagnostik seltener Erkrankungen spezialisiertes Unternehmen, die Mitarbeiter des Flughafens Rostock-Laage auf eine Sars-Cov-2-Virus-Infektion getestet. Könnte sich ein Investment in die Aktie lohnen?

Die Lufthansa-Aktie ist – charttechnisch – an einem kritischen Punkt angelangt. Es besteht die Gefahr, dass auch die Tiefs von 2003 bei 6,80 Euro unterschritten werden. Der Abwärtstrend des Papiers ist ohnehin intakt. Gerade erst wurden neue Jahrestiefs markiert und die Unterstützungszone bei 8,00 Euro deutlich unterschritten. Droht ein erneuter Absturz?

Der Turbinenhersteller MTU will seine Produktion ab dem 20. April wieder langsam hochfahren und zugleich für den Standort München Kurzarbeit beantragen. Die zivile Luftfahrtindustrie liegt zurzeit am Boden. Wie schnell könnte sich die Branche erholen und wie könnte ein neuer Aufschwung aussehen? Die bisherige Normalität wird nicht zurückkehren. Was das für die Aktie bedeutet.

Das ist dieser Krisentage schon fast keine Besonderheit mehr: Vorstände verlassen Unternehmen. Ja, die Situation ist zweifellos herausfordernd. Nun geht auch der Finanzvorstand der Lufthansa, Ulrik Svensson, aus gesundheitlichen Gründen, wie es heißt. Klar, die Lufthansa steckt derzeit in einer existenziellen Krise durch die Corona-Pandemie.