Rubrik: Hugo

Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sehen die frisch vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2023 und das vierte Quartal gut aus. Umsätze auf Rekordniveau und steigende operative Gewinne prägen das Bild. Trotzdem rutscht die Hugo Boss-Aktie kräftig ab, da Retail-Aktien im aktuellen Konjunkturumfeld kaum Chancen haben, die Marktteilnehmer zu überzeugen. Wir sagen, warum der Titel uns trotzdem gefällt.

Ein heftiges Auf und Ab prägt den Kursverlauf der Hugo Boss-Aktie (A1PHFF). Als wir im vergangenen Sommer über den Titel berichteten, kostet das Papier rund 56 Euro. Im Herbst ging es mit den schlechten Konjunkturprognosen zurück auf 45 Euro, ehe die verbesserte Börsenstimmung und gute Unternehmensnachrichten für ein Comeback bis an die 70-Euro-Marke sorgten. Wir sehen aber weitere Kurschancen.

So schlecht scheint es um das Konsumklima doch noch gar nicht bestellt zu sein: Hugo Boss meldete sehr gute Vorab-Zahlen für das zweite Quartal. Diese überraschte den Markt positiv, denn das Modeunternehmen erzielte den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte in einem zweiten Quartal. Als Folge springt die Boss-Aktie vor Freude in die Höhe, denn auch der Ausblick auf das Gesamtjahr steigt.

Als wir im Oktober über die Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) berichteten, waren wir verhalten optimistisch und haben den Titel bei kleinen Schwächen zum Kauf empfohlen. Damals notierte der Wert bei 53 Euro. Heute notiert der Titel nur wenige Cent unter dem damaligen Kursniveau. Erste Zahlen für das Jahr 2021 zeigen aber, dass der Modekonzern auf einem guten Weg ist. Denn die ursprünglichen Ziele konnten dank eines guten Schlussquartals übertroffen werden.

Als wir uns im April zuletzt mit der Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) auseinandersetzen, notierte das Papier im Bereich von 38 Euro. Damals kursierten Übernahmegerüchte, wonach das deutsche Modeunternehmen ins Visier der französischen Luxusgüterkonzerne LVMH und Kering sowie anderer Finanzinvestoren geraten sei könnte. Dies erwies sich bislang als nicht korrekt, die Boss-Aktie legte aber trotzdem kräftig zu und überzeugte nun mit einer Erhöhung der Jahresprognose.

Die britische „Times“ sorgte heute bei der Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) für dicke Kursgewinne. Bis zu acht Prozent sprang das Papier des deutschen Modeherstellers nach oben. Die Zeitung schrieb, dass der MDAX-Konzern ins Visier der französischen Luxusgüterkonzerne LVMH und Kering sowie anderer Finanzinvestoren geraten sei. Doch kann dies wirklich sein, nachdem sich Kering erst vor rund drei Jahren von seinem, Fehlinvestment Puma mehr schlecht als recht getrennt hat? Wir sagen ja, denn Hugo Boss ist keine Sport- sondern eine Modemarke, der durchaus etwas Luxus gut zu Gesicht steht.

Bei Hugo Boss geht Vorstandschef Mark Langer zum 30. September 2020. Dies ist bereits seit März bekannt, wobei die Trennung offiziell im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt. Allerdings kommt der neue Chef erst viel später. Der von Tommy Hilfiger abgeworbene Daniel Grieder startet voraussichtlich erst am 1. Juni 2021. Bis dahin soll Finanzvorstand Yves Müller die Fahne an der Firmenspitze hochhalten, ehe er sich wieder auf den CFO-Posten konzentrieren kann. Die Börse reagiert verhalten.

Hugo Boss muss wieder einmal den Krisenmodus einschalten. Nach schwachen Zahlen für das dritte Quartal revidierte Vorstandschef Mark Langer die Ziele für das Gesamtjahr. Als Folge rutschte die Boss-Aktie (A1PHFF) massiv ab. Zwar gibt es gute Gründe, warum die Aktie nun kaufenswert ist. Doch vor allem die Charttechnik spricht dagegen, weshalb ein Discounter (CU60K5) kurzfristig die bessere Wahl sein kann.

Bei Hugo Boss lief das Weihnachtsgeschäft nach der Sommerflaute erstaunlich gut, weshalb der Modekonzern seine Jahresziele erreichte. Die Aktie schaffte zum Jahreauftakt tatsächlich die Wende. Wird diese nachhaltig sein? Charttechnisch hat sich das Bild zwar verbessert, aber vor einem weiteren Anstieg türmen sich einige Widerstände auf. Darf der Titel (A1PHFF) jetzt wieder ins Depot? Ist ein Einstiegsversuch via Discounter (CA5CVP) sinnvoller?

Bei Hugo Boss werden die Analysten wieder etwas optimistischer. Mit Blick auf die Fundamentaldaten ist dies für uns keine Überraschung. Allerdings läuft die Charttechnik der Entwicklung noch hinterher, da keine klare Bodenbildung bei der Aktie (A1PHFF) erkennbar ist. Daher bleiben für Aktienkäufer größere Risiken. Einen Teil dieser Gefahren minimiert hingegen ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat (CV80KC), dem wir das bessere Chance-Risiko-Verhältnis zubilligen.

Die Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) bewegte sich nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen kräftig. Zunächst ging es nach oben, dann nach unten, da die Quartalszahlen erklärungsbedürftig waren. Wir klären auf, zeigen warum die Aktie langfristig durchaus Charme hat, sagen aber auch, dass ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (HX1C2A), welches schon im Dezember fällig ist, kürzerfristig die bessere Wahl ist.

Mark Langer, Chef von Hugo Boss, zeigt sich zuversichtlich für die Geschäftsentwicklung im kommenden Jahr. Die Aktie ist davon durchaus angetan, auch wenn sie nach der Krise 2016 noch mit dem mittelfristigen Abwärtstrend kämpft. Fundamental ist besonders die Dividende bei der Aktie reizvoll. Eine renditestarke Alternative ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW93SU). Die Bonus-Chance liegt hier bei 12,5 Prozent oder 16,1 Prozent p.a.