Rubrik: Halbleiter

Als wir im Dezember über PVA Tepla (746100) berichteten, stand die Aktie im Bereich von 19 Euro. So ist dies auch am heutigen Donnerstag. Zwischenzeitlich kostete das Papier allerdings auch schon mehr als 27 Euro. Allerdings überzeugten die frisch vorgelegten Quartalszahlen die Marktteilnehmer nicht vollständig. Wir sehen trotzdem Kurschancen.

Zu den wichtigsten Kunden von PVA Tepla (746100) gehört die Chipindustrie, daher gilt die Aktie als konjunkturabhängig. Dies erklärt die scharfe Korrektur in den vergangenen Monaten. Mit den neuesten Zahlen beweist der Konzern aber, dass die Lage besser ist, als die Stimmung. Daher ging es zuletzt bei dem Papier wieder deutlicher nach oben. Noch scheint der PVA-Titel aber nicht ausgereizt.

Die Probleme sind bekannt, weshalb der Ifo-Geschäftsklima-Index im September bereits zum dritten Mal in Folge gefallen ist: hohe Energiepreise, eine kräftige Inflation, die konjunkturelle Eintrübung, Regulierungen in China und Lieferketten-Engpässe, insbesondere auch bei Chips. Steht die Aixtron-Aktie vor einer charttechnischen Wende? Der High-Tech-Maschinenbauer könnte von der weltweitern Halbleiter-Knappheit profitieren.

Eine hohe Nachfrage aus der Chipindustrie und viele Bestellungen von den Autobauern bzw. deren Zulieferer sorgte bei Süss Microtec für starke Quartalszahlen. Der Umsatz stieg von Januar bis März um 26,1 Prozent. Beim operativen Ergebnis (Ebit) gelang der Turnaround von minus 5,6 auf plus 1,4 Millionen Euro. Und auch für die kommenden Quartale dürfte die Arbeit nicht ausgehen, denn der Konzern konnte neue Aufträge im Volumen von 81 Millionen Euro an Land ziehen. Kein Wunder, dass der Aktie (A1K023) dies gefällt.

Für die Chip-Industrie könnten wieder goldene Zeiten heraufziehen. Der Hunger nach immer mehr Rechenleistung etwa bei autonomen Fahren oder generell bei Anwendungen der Künstlichen Intelligenz unersättlich. Die Welt braucht immer leistungsfähigere Halbleiter, die immer „intelligentere“ Maschinen antreiben. Aixtron könnte mit seinen Maschinen davon profitieren.

Die Aixtron-Aktie bewegte sich zuletzt dynamisch nach oben. Der Grund dafür ist die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage nach Anlagen für die Halbleiter-Hersteller. Der 5G-Mobilfunkstandard, neu Smartphones, die Elektromobilität oder die optische Datenübertragen könnten in den nächsten Jahren für einen rasch steigenden Chip-Bedarf sorgen. Sind die aktullen Kurssteigerungen der Auftakt zu mehr oder droht wieder ein Rückfall der Aixtron-Aktie?

Rund zehn Milliarden Dollar will Infineon für den Kauf des US-Mitbewerbers Cypress ausgeben und damit zu den zehn größten Halbleiterkonzernen aufsteigen. Der Kapitalmarkt hat aber Angst, dass nach Bayer/Monsanto erneut viel zu viel Geld für ein Unternehmen aus Deutschland in die USA fließt. Zudem ist bereits eine Kapitalerhöhung bei Infineon angekündigt. Die Aktie (623100) setzt daher ihren Abwärtstrend fort, weshalb eine Short-Spekulation (MF1HWK) eine gute Idee sein kann.

Die Unterstützungszone bei 7,60/7,70 Euro hat sich bei der Aixtron-Aktie als robust herausgestellt. Nun wurde der Abwärtstrend gebrochen. Hintergrund dafür könnten Übernahmespekulationen sein, ohne dass konkrete Angebote für Aixtron vorliegen. Aber Aixtron scheint immerhin interessant genug zu sein, damit solche Gedanken überhaupt entstehen können. Geht es mit der Aktie wieder nach oben?

Nach einer zuvor fulminaten Hausse der Aixtron-Aktie befindet sich das Papier nun schon seit einem Jahr in einem Abwärtstrend. Die Aussichten für das Unternehmen der Halbleiterbranche hatten sich ein wenig eingetrübt. Im Wochen-Chart sind jetzt jedoch Hoffnungssignale auszumachen. Zwei Hämmerchen wurden nun von einer hellen Kerze bestätigt. Steht eine Kurswende bevor?

Weil es mit Apples iPhone nicht mehr so gut läuft und überhaupt die Konjunktur lahmt, streicht AMS die Dividende. Im vergangenen Jahr ist die Aktie bereits heftig eingebrochen. Hat die Börse damit schon alle Unsicherheit vorweggenommen? Oder droht die Aktie weiter abzustürzen? Charttechnisch ist das Papier an einer wichtigen Haltezone angekommen. Hier dürfte sich Wohl und Wehe entscheiden.

Wenn es nach der Börse geht, dann stehen dem Halbleiterwert Siltronic harte Zeiten bevor. In der Spitze hat das Papier fast 100 Euro an Wert eingebüßt. Inzwischen glänzt die Aktie mit ausgezeichneten Bewertungskennziffern. Sind diese Ausdruck eines gerechtfertigten Risikobewusstseins oder einer maßlosen Übertreibung. Die Charttechnik liefert inzwischen Hoffnungssignale.

Ein japanischer Automobilzulieferer beteiligt sich an Infineon. Dies kann dem arg gebeutelten Titel etwas Auftrieb geben, was wiederum sorgt dafür, dass nun eine gewisse Bodenbildung zu erkennen ist. Lohnt sich für Langfristanleger vielleicht schon der Einstieg bei dem zyklischen Chiphersteller (623100)? Oder ist ein Bonus-Zertifikat, welches mit einem Puffer von 34 Prozent auch noch eine attraktive Renditechance bietet, die bessere Alternative?