Rubrik: FinTech

Multitude ist ein finnisches Fintech, das an der Frankfurter Börse notiert ist. 2022 kam Multitude auf einen Umsatz von 212 Millionen Euro, die von 700 Mitarbeitern erwirtschaftet wurden. Auf der Multitude-Plattform befinden sich derzeit drei Unternehmen. Trotz schwieriger Bedingungen konnte Multitude den Umsatz im ersten Halbjahr um 5,8 Prozent auf 109,5 Millionen Euro steigern, im zweiten Quartal verbesserte sich die Erlössituation sogar um 7,2 Prozent. Die Aktie ist sehr günstig bewertet.

Die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft, kurz DEWB, verfügt zwar über eine große Historie mit Wurzeln bis ins Jahr 1872. Der aktuelle Ansatz der Beteiligungsgesellschaft zielt jedoch vor allem auf ein junges und aufstrebendes Klientel ab, nämlich auf Gesellschaften rund um den Asset Management-Sektor, die dort zudem die Digitalisierung vorantrieben. Am Kurs der DEWB-Aktie (804100) sind die Chancen der Gesellschaft aber kaum ablesbar, denn der Titel verlor seit Jahresbeginn rund die Hälfte seines Werts. Zuletzt deutete sich aber Besserung an.

Die Berliner Nuri Bank ist insolvent, vulgo: pleite. Das Fintech-Start-up war als Neo-Bank auf Krypto-Währungen spezialisiert. Neo-Banken versuchen in der Regel mit extrem günstigen Konditionen Kunden anzulocken, um dann mit diesen – irgendwie – Geld zu verdienen. So ist das Wachstum dieser Institute meist stramm, aber es fehlt an Gewinn oder einen auch nur absehbaren positiven Cash-flow. Geld wird munter verbrannt, bis es eben lichterloh brennt. Der Absturz des Bitcoins tut dann noch ein Übriges. Trifft die Verunsicherung im Markt auch die Aktie von FlatexDegiro?

Aifinyo hat sich im zweiten Quartal 2022 deutlich positiv entwickelt. Transaktionsvolumen, Rohertrag und Gewinn wurden deutlich gesteigert. Damit hat das B2B-Fintech die positive Entwicklung der ersten drei Monate fortgesetzt und blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2022 zurück. Auch der Ausblick fällt positiv aus. In der traditionell starken zweiten Jahreshälfte sollte sich das profitable Wachstum fortsetzen. Wird sich auch die Aktie wieder nach oben bewegen?

Interview mit Johann Horch, CEO von Niiio. Die Niiio Finance Group ist eine Software-as-a-Service-Plattform für Asset und Wealth Management. Mehr als 50 Banken und Vermögensmanager deutschlandweit nutzen Niiio-Lösungen zur risiko-adjustierten Wertpapieranlage sowie Finanz- und Regulatorik-Know-how. Im zweiten Geschäftsbereich entwickelt die Gruppe White Label-Lösungen für Robo-Advisors. Das Unternehmen will stark wachsen. Plusvisionen hat nachgefragt.

Interview mit Stefan Kempf, Vorstand bei Aifinyo, zu einem Umsatz-Sprung von 72 Prozent im zweiten Quartal 2021, ob Aifinyo die Corona-Pandemie hinter sich gelassen hat und zur weiteren strategischen Ausrichtung. Das Technologieunternehmen zählt zu den wenigen deutschen Fintechs die sich nicht auf Privat-, sondern auf Geschäftskunden konzentrieren. In diesem Milliardenmarkt will Aifinyo zu einer bedeutenden Marke rund um Finanzierung, Zahlung und Abwicklung für KMUs werden.

Und plötzlich stürzte der Kurs ab. Länger als ein Jahr hielt sich die Aifinyo-Aktie recht stabil über der Marke von 30 Euro. Dann im September/Oktober der Rutsch auf 23 Euro. Die Gründe dafür? Plusvisionen hat bei Aifinyo-Ceo Stefan Kempf nachgefragt. Gibt es eine Perspektive, dass sich der Kurs des Fintech-Unternehmens, früher bekannt als Elbe Finanzgruppe, wieder erholt?

Banken gelten zwar als systemrelevant, aber einen Zweck für das System erfüllen sie nicht mehr. Am besten stellen Sie sich das Bankenwesen wie einen Blinddarm vor. Die Evolution hat diesen überflüssig gemacht, aber dessen ungeachtet kann er bei einer Entzündung den gesamten Organismus gefährden. Diese Analogie bringt uns auch auf den richtigen Ansatz, wie mit einem solchen Problem umgegangen werden muss: Der Blinddarm muss raus.

Bank oder Banking? So oder so ähnlich könnte man die Gewissensfrage beim CPU Softwarehouse umschreiben. Das IT-Unternehmen beschäftigt sich traditionell mit Programmen für die Banken-Wirtschaft. Nun weiß aber inzwischen jeder, dass kaum noch jemand eine Bank braucht, aber Banking keineswegs aus dem Alltag wegzudenken ist. Ist das ein Bonus oder ein Malus für CPU Softwarehouse?

Fast schon heimlich, still und leise … die Allianz-Aktie schleicht sich nach oben. Raus aus der Depression, rein ins Licht – obwohl, das Papier steht noch immer etwas im Schatten. Man scheint dem Kurs-Anstieg nicht so recht zu trauen, hat es den Anschein. Aber das ist gut an der Börse, weil dann noch potenzielle Käufer übrig sind, die den Kurs weiter nach oben treiben können … Lohnend könnte ein Einstieg mit Rabatt sein …

Kaufen! Broker, kaufen! Es geht um Kundenzahlen, Größe und Skaleneffekte. Die DAB Bank verschmilzt mit der Consors Bank und nun übernimmt die Comdirect Bank die Onvista AG zu der die Onvista Bank und Onvista Media mit dem Finanzportal Onvista.de gehören. Onvista bringt ein Kundenvermögen von 2,1 Milliarden Euro und rund 90 Tausend tradingaffine Kunden ein.

Banken stecken aktuell in einem Dilemma: Ihre Geschäftsvolumina schwinden, ihre Margen nehmen ab. Andererseits haben sie mit steigenden Kosten zu kämpfen. Hinzu kommt das Aufkommen einer Vielzahl an Fintech-Unternehmen. Oftmals bieten diese Leistungen des Banken-Kerngeschäfts, wie beispielsweise Geldanlage, Kreditvergabe und Zahlungsverkehr, zu wesentlich besseren Konditionen an als Banken. Wie ambivalent sich die Finanzwelt beim Thema Fintech verhält, zeigte sich beim Weltwirtschaftsforum 2016 in Davos: