Rubrik: Digitalisierung

Zukäufe, aber auch organisches Wachstum, bescheren Cenit weiter steigende Umsatz- und Ertragszahlen. Möglich ist dies, da die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen auch im Zuge der Digitalisierung weiter anhält. Obwohl der Vorstand gleichzeitig den Ausblick aufn das Gesamtjahr bestätigte, tritt die Cenit-Aktien (540710) auf der Stelle. Die GBC-Analysten sehen allerdings Kurschancen.

Eigentlich müsste die Aktie eines Unternehmens bei dem die Digitalisierung quasi Programm ist, durch die Decke gehen. Anders ist dies bei der Init innovation in traffic systems-Aktie (575980), die in den vergangenen Monaten zur Schwäche neigte, obwohl der Spezialist für Verkehrstelematik konstant ordentliche Zahlen liefert und zur Digitalisierung des ÖPNV weltweit beiträgt. Ein neuer Großauftrag küsste das Papier aber zum Wochenschluss wach.

Als wir im vergangenen Oktober über die Atoss-Aktie (510440) berichteten, war die Aktie bei Kursen um 120 Euro auf Erholungskurs. Inzwischen kostet das Papier des Softwareherstellers rund 170 Euro. Somit erwies sich unsere positive Einschätzung aus dem Herbst als richtig. Doch auch heute sehen wir noch Potenzial.

Vom Rekordhoch bei 49,90 Euro aus dem vergangenen August ist die Init-Aktie (575980) bis zu einem Zwischentief bei 20,35 Euro durchgereicht worden. Und dabei hat der Spezialist für Verkehrstelematik gar keine dramatisch schlechten Nachrichten veröffentlicht. Vielmehr ist es die Angst, dass Lieferkettenprobleme und die leeren Kassen der öffentlichen Hand die Entwicklung bei den Karlsruhern bremsen. Die heutigen Halbjahreszahlen belegen dies, weshalb wir nun gute Kurschancen erkennen.

USU Software profitierte im Auftaktquartal 2022 von einem Anstieg der wiederkehrenden Erlöse und dem Trend zur Digitalisierung , was zu einem Anstieg der Saas-Umsätze um mehr als 30 Prozent führte. USU steigerte Umsatz und Ergebnis durch eine Vielzahl von Neu- und Folgeaufträgen, die auch zu einem Allzeithoch im Auftragsbestand führten. Wird das reichen, den Abwärtstrend der Aktie zu brechen?

Als wir im vergangenen November bei der Init-Aktie (575980) das Ende der Konsolidierung prognostizierten, gab es noch keinen Krieg in und um die Ukraine und keine enorme Marktunsicherheit. Doch dies ist nur der eine Grund, warum der Titel inzwischen rund 10 Euro billiger geworden ist. Die zweite Ursache findet sich im Zahlenwerk für 2021, deren Werte teilweise unter der Guidance lagen. Nun soll die Aktie aber ein Aktienrückkaufprogramm stabilisieren.

Da gab es schon optimistischere Aussagen: Init teilte Anfang November mit, dass die Jahresziele für 2021 noch erreichbar sind. Dies lag vor allem daran, dass die Neun-Monats-Zahlen eher am unteren Ende der eigenen Erwartungen lagen. Schuld haben aber weniger die Produkte der Karlsruher und auch nicht die Nachfrage der Kunden, sondern die globalen Lieferengpässe sowie gestiegene Beschaffungs- und Personalkosten. Wir sagen, warum die Aktie aber trotzdem interessant ist.

Zuletzt berichteten wir über Bechtle erst Ende August, nachdem der Aktiensplit durchgeführt worden war. Damals lag das bereinigte Rekordhoch der IT-Aktie (515870) bei 63,67 Euro. Anschließend ging es zunächst bis auf ein neues All-Time-High bei 67,88 Euro im Xetra-System nach oben, ehe etwas deutlichere Gewinnmitnahmen einsetzten und der Kurs bis an die Unterstützung bei 53 Euro zurückfiel. Nun gibt es aber gute Gründe, dass das Papier auf den Erfolgspfad zurückkehrt.

Interview mit Bernhard Oberschmidt, Vorstandsvorsitzender von USU Software, über Chatbots, Corona, dem Trend zur Digitalisierung und den Wachstumsaussichten in den kommenden Jahren. Das vergangene Jahr war äußerst erfolgreich für USU Software und das Unternehmen hat erstmals in der Firmenhistorie die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke überschritten. War dies eine Eintagsfliege?

Bechtle legte gute Vorab-Daten für das dritte Quartal vor: Trotz Corona stieg der Gewinn vor Steuern (Ebt) um mehr als 20 Prozent auf über 70 Millionen Euro. Gleichzeitig wuchs der Umsatz um sieben Prozent auf 1,37 Milliarden Euro, woraus sich eine Vorsteuer-Marge von mehr als fünf Prozent errechnet. Doch dem Markt war dies wohl zu wenig, da Bechtle Analysten und Anleger in den vergangenen Jahren regelmäßig verwöhnt hatte. Wir erklären die Korrektur der Aktie (515870). Wir sagen aber auch, warum ein limitierter Einstieg jetzt sinnvoll sein kann.

Corona verursachte nur kleine Kratzer beim Digitalisierungsspezialisten INIT. Dies zeigt der Umsatzrückgang von 1,4 Prozent auf 41,1 Millionen Euro im zweiten Quartal. Da das erste Quartal aber gute Zuwächse brachte, stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 6 Prozent auf 81,4 Millionen Euro., Damit unterstreichen die Karlsruher ihre herausragende Entwicklung. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es zu einem Rückgang um 23,4 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Dies ist aber kein Beinbruch, da im Vorjahr Sondereffekte zu extrem hohen Margen führten, die nicht auf die Folgejahre fortzuschreiben waren. Trotzdem gab die Aktie (575980) nach den Daten leicht nach.

Fabasoft hat ein glänzendes Geschäftsjahr 2019/2020 (1. April bis 31. März 2020) hingelegt: Die Umsatzerlöse klettern von 40,3 auf 51,1 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Ebitda) verbessert um 45,9 Prozent auf 16,8 Millionen Euro. Und das Betriebsergebnis Ebit steigt um 31,3 Prozent auf 11,7 Millionen Euro. Zur Belohnung dürfte es für die Aktionäre auf der Hauptversammlung (HV) am 29. Juni 2020 eine Dividenden-Erhöhung geben. Aber die Aktie hat ein Manko.