Rubrik: Digitalisierung

Die Versicherungsgeschäfte laufen zwar noch ganz gut, doch keiner weiß so recht wie lange das noch so sein wird. Gewiss ist nur, dass der Wandel in den kommenden Jahren tiefgreifend sein wird. Geldanlage muss anders funktionieren als über die klassischen Lebens- oder Rentenversicherungen und Versicherungen werden generell anders verkauft werden. Diese Unsicherheit schlägt sich auch in der Bewertung von Versicherungswerten wie der Allianz Aktie nieder …

Erinnern Sie sich noch? VW. Abgasskandal? DieselGate? Ja … richtig, da war was … Wann war das gleich? Ist schon länger her, oder? Vor gut einem Jahr ging es mit der Volkswagen-Aktie steil abwärts. Am 5. Oktober (2015) erreichte sie bei 86,00 Euro ein Tief. Damals traf man sich bei Will oder Maischberger oder sonst wo, um über die baldige Pleite des VW-Konzerns zu orakeln. Die einen meinten, der Konzern habe es auch nicht anders verdient, wenn er Manipulationssoftware einsetze, andere wiederum bagatellisierten, dass die Sache doch eine Petitesse sei. Wie auch immer, VW scheint es überlebt zu haben, bislang jedenfalls …

Banken stecken aktuell in einem Dilemma: Ihre Geschäftsvolumina schwinden, ihre Margen nehmen ab. Andererseits haben sie mit steigenden Kosten zu kämpfen. Hinzu kommt das Aufkommen einer Vielzahl an Fintech-Unternehmen. Oftmals bieten diese Leistungen des Banken-Kerngeschäfts, wie beispielsweise Geldanlage, Kreditvergabe und Zahlungsverkehr, zu wesentlich besseren Konditionen an als Banken. Wie ambivalent sich die Finanzwelt beim Thema Fintech verhält, zeigte sich beim Weltwirtschaftsforum 2016 in Davos:

Vertragsoptimierung ist keine leichte Aufgabe, da es allein in Deutschland über 428 Millionen Tarife gibt. Feelix hat rückwirkend von 1998 bis heute insgesamt über 8400 Tarife analysiert. Um individuell zu optimieren, nimmt die App einen automatischen Vertrags-Check vor, wofür die App 31 Kriterien heranzieht. Tatsächlich sind mehr als 70 Prozent aller Verträge optimierungsbedürftig, weshalb sich eine Analyse bisheriger Verträge in jedem Fall lohnt. Der Verbraucher kann frei entscheiden, ob er den Vertrag wechseln möchte und kann den Wechsel auch direkt über die App vornehmen.

Telekom Hauptversammlung – erstmal die Zahlen: Die Dividende soll im Einklang mit dem freien Cash-flow wachsen. Dieser stieg 2015 um 9,8 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Die Dividende wird für das Jahr 2015 um 10 Prozent auf 0,55 Euro steigen, was aktuell einer Dividenden-Rendite von 3,35 Prozent entspricht. Der Konzernumsatz legt um 10,5 Prozent auf 62,2 Milliarden Euro zu und der Konzernüberschuss kletterte gegenüber 2014 um fast 70 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Mit 10,8 Milliarden Euro investierte die Telekom – vor allem in die Netze – im abgelaufenen Jahr 13,6 Prozent mehr als 2014. Es war ein recht erfolgreiches Jahr für die Telekom.

Die Deutsche Bank drückt bei der Digitalisierung des Kundengeschäfts aufs Tempo. Mitte dieses Jahres startet in Frankfurt die Digitalfabrik der Bank. Mehr als 400 Softwareentwickler, IT-Spezialisten sowie Bankexperten werden künftig an neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen für die Kunden der Bank arbeiten. Zudem gibt es 50 Arbeitsplätze für externe Kooperationspartner aus der FinTech-Branche – junge Technologieunternehmen, die sich auf Bankdienstleistungen und -produkte spezialisiert haben. Die Digitalfabrik profitiert dabei von der Grundlagenarbeit der Deutsche Bank Labs für Innovationen in Berlin, London und Palo Alto, die Digitalisierungstrends und neue Technologien analysieren. In Frankfurt soll gemeinsam mit den Finanzplatzakteuren ein starker FinTech-Sektor entstehen.