Rubrik: Deutsche Bank

Erst vor Monatsfrist hatten wir uns wieder einmal eher skeptisch zur Aktie der Shop Apotheke geäußert. Damals notierte der Titel (A2AR94) im Bereich um 96 Euro. am heutigen Mittwoch zahlen Anleger immerhin noch rund 93 Euro für das Papier. Doch zwischenzeitlich waren es sogar weniger als 80 Euro. Früh veröffentlichte Umsatz- und Kundenzahlen für das zweite Quartal gaben dem Titel aber am gestrigen Dienstag und am heutigen Mittwoch in Summe bis zu 20 Prozent Auftrieb. Trotzdem bleiben wir skeptisch.

Anfang Februar legte Washtec die inzwischen bestätigen Zahlen für 2021 vor. Sie konnten die Analysten überzeugen, weshalb wenig später eine Kaufempfehlung von HSBC (Kursziel 59 Euro) folgte. All dies verpuffte aber, da der Gesamtmarkt vom russischen Angriff auf die Ukraine geschockt wurde. Und auch eine Sonderdividende konnte die Schwächephase kaum stoppen. Auch jetzt ist der mittelfristige Abwärtstrend noch intakt. Trotzdem sehen wir gute Chancen auf eine Kurserholung.

Eine beeindruckende Rallye hatte die Commerzbank-Aktie (CBK100) in den vergangenen Monaten aufs Parkett gezaubert. Das schon dem Untergang geweihte Bankhaus profitierte dabei vor allem von der Hoffnung auf steigende Zinsen. Denn die Marktteilnehmer billigten den „Gelben“ nur Chancen zu, wenn über kletternde Zinsen wieder eine höhere Zinsmarge möglich ist, die echte Gewinne verspricht.

Im vergangenen November schickte sich die Aktie der Cewe-Stiftung (540390) an, das Rekordhoch vom Frühjahr bei 138,40 Euro in Angriff zu nehmen. Doch es folgte eine herbe Korrektur. Der Titel stürzte kurz nach dem Jahreswechsel steil ab und befindet sich nun direkt in der Unterstützungszone an der 100-Euro-Marke. Wir sehen aber durchaus Chancen, dass diese Linie hält, denn schließlich steht der Urlaub schon vor der Tür.

Eigentlich war es keine Überraschung, dass das dritte Quartal bei Varta in die Hose ging. Denn schon in der Vorwoche hatte der Batteriespezialist per Ad hoc-Meldung darauf hingewiesen und seine Prognosen gesenkt (Plusvisionen berichtete). Trotzdem eröffnete die Varta-Aktie (A0TGJ5) nochmals etwas schwächer im Bereich um 114 Euro. Wir sagen, warum diese kleine Kursschwäche nun eine Chance sein kann.

Nach guten Halbjahreszahlen hat Vossloh die Guidance für das Gesamtjahr erhöht. Doch auch dies schützte die Aktie (766710) vor Wochenbeginn nicht vor Kursverlusten, nachdem der Markt die vierte Corona-Welle heraneilen sieht. Im Detail: Vossloh erzielte nach vorläufigen Daten einen Halbjahresumsatz von 462,6 Millionen Euro, was einem Plus von 17,7 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg gleichzeitig um 40,9 Prozent auf 42,4 Millionen Euro, woraus sich eine von 7,6 auf 9,2 Prozent verbesserte Ebit-Marge errechnet.

Die Commerzbank-Aktie legte zuletzt deutlich zu. Zur Hilfe kam ein gutes Marktumfeld. So sind inzwischen auch die zahlreichen Abwärtstrends gebrochen, was den Aufschwung beschleunigte. Zuletzt halfen dann auch noch die Zinsen, die trotz der lockereren Politik aller Notenbanken etwas anzogen. Für ein Direktinvestment können wir leider trotzdem kein grünes Licht geben. Denn die Ertragslage ist weiter schlecht und der Umbruch noch nicht vollzogen. Hinzu kommt eine dicke charttechnische Hürde bei 6 Euro, die kurzfristig nicht überwindbar scheint. Daher rückt ein schnelles Reverse Bonus-Zertifikat (GC96LQ) in unseren Fokus.

Die Jenoptik-Zahlen für das dritte Quartal waren schlecht: Der Gewinn nach Steuern sank um 31 Prozent auf 13,9 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich um 15,3 Prozent auf 176,1 Millionen Euro. Dabei spürten die Ostdeutschen vor allem die Schwäche der Autoindustrie. Ein Lichtblick ist der Auftragseingang, der nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Und auch fundamental ist der Titel (A2NB60) durchaus attraktiv. Allerdings spricht die Charttechnik eher für ein Bonus-Zertifikat (SD0E32) mit schöner Seitwärtsrendite.

Siemens hatte seine Kraftwerks- und Energietechniksparte als Siemens Energy an die Börse gebracht. Gebündelt ist darin das Geschäft zur Herstellung von Generatoren, Transformatoren, Hochspannungstechnik und von Turbinen für fossil betriebene Kraftwerke. Hinzu kommen Windkraftanlagen, der spanischen Tochter Siemens Gamesa. Der Start war wenig berauschend: Die Erstnotiz lag bei 22,01 Euro. Analysten sahen Kurse um 30 Euro als fair an. Wir erklären, warum bei der Aktie (ENER6Y) tatsächlich Nachholbedarf besteht, stellen aber auch ein spannendes Zertifikat (HR22DN) vor.

Die Deutsche Bank-Aktie (514000), die im Corona-Crash bis auf ein Tief bei 4,45 Euro abtauchte, hatte sich im Juni sogar wieder über die 9-Euro-Linie vorgekämpft. Dann folgten aber wieder schlechte Nachrichten und kleine Skandälchen. Zudem drohen im Zuge der Pandemie Kreditausfälle, wenn die Zahl der Insolvenzen zunimmt. Und schon rutschte das Papier wieder auf das aktuelle Niveau um 7,00 Euro ab. Wir stellen ein Produkt vor, mit dem Anleger auch bei diesem Basiswert über eine gute Renditechance verfügen.

Corona hat auch bei Jungheinrich tiefe Spuren in den Büchern hinterlassen. So sanken die Umsatzerlöse um 7,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (Ebit) reduzierte sich um 24 Prozent auf 95 Millionen Euro. Auch beim Auftragseingang ging es um 12,3 Prozent auf 1,81 Millionen Euro nach unten. Mit diesem Werten lag der Gabelstapler-Spezialist allerdings eher am oberen Rand der Markterwartung. Daher erholte sich die Vorzugsaktie (621993) sehr schnell, sie kletterte dabei bereits über das Vor-Crash-Niveau. Trotzdem bietet das Papier noch Kurschancen.

CTS Eventim leidet unter dem Verbot von Großveranstaltungen. Der Ticket-Vermarkter und Konzertveranstalter verzeichnete daher im zweiten Quartal herbe Rückschläge. Der Konzernumsatz sank um 96,6 Prozent auf nur noch 13,9 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis ging es mit -16,2 Millionen Euro erwartungsgemäß tief in die roten Zahlen, nach +54,7 Millionen Euro im Vorjahr. Wir erklären, warum die Aktie (547040) trotzdem nicht auf ihr Zwischentief zurückgefallen ist und warum es Hoffnungen auf langfristig steigende Kurse gibt.