Rubrik: Deutsche Bank

Ein lustloser DAX. Gute Stimmung machen die Ergebnisse von der Deutschen Bank und Infineon, die über den Erwartungen lagen. Hilfreich ist auch die erzeitige Entspannung in der Ukraine. Schön, wenn Schröder und Putin noch feiern können. Das lässt hoffen. Der Gewinn der Deutschen Bank sackt um 30 Prozent ab. Schuld ist vor allem das Investmentbanking. Die Aktie gewinnt mit gut 3 Prozent deutlich, weil die Zahlen über den Erwartungen lagen. Infineon verkauft Halbleiter im zweiten Quartal, wie es Analysten nicht prognostiziert hätten. Die Aktie schießt um gut 5 Prozent nach oben. In Italien hellt sich der Konjunkturhimmel auf und die Zinsen (Risikoprämien) fallen. Die Arbeitslosigkeit in Spanien sinkt. Auch das ist ein Zeichen der Besserung in der Eurozone. Die Geldmenge in der Eurozone wächst immer bescheidener. Der Transmissionsmechanismus stockt. Die Banken mögen wohl keine Kredite vergeben. Gold leidet wohl unter Krisenmangel – gut so. Tokio blieb heute geschlossen.

Recht ruhig ist es heute am Deutschen Akienmarkt. Der DAX notiert leicht schwächer und blickt – natürlich – gen Osten auf die Entwicklung in der Ukraine. Wirklich Neues gibt es von dort allerdings nicht, was ja auch schon gute Nachrichten sind. Die Deutsche Bank plant wohl ihr Kapital um 5 Milliarden Euro aufzustocken. Die Börse sieht so etwas traditionell nicht so gerne, die Aktie verliert 2 Prozent. Russlands Rating erreicht (fast) Ramschniveau. Eigentlich erstaunlich für ein Land mit derart großen Rohstoffvorräten, zudem war Russland in der Vergangenheit immer ein recht verlässlicher Schuldner. Notebank erhöht den Leitzins von 7,0 auf 7,5 Prozent. Nur während der Russland-Krise wurden Rubel-Anleihen vorübergehend nicht bedient. Gewinne sind für Jeff Bezos, Gründer und Chef von Amazon, (scheinbar) ziemlich egal. Er investiert lieber. Diesmal in Kindle, Fire TV, Zeitungen und 3D-Smartphones. Der Umsatz wächst um 23 Prozent auf 19,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn geht um rund 30 Prozent auf 108 Millionen Dollar zurück.

Wer möchte das nicht, an den Finanzmärkten agieren können wie ein Vermögensverwalter oder Hedgefonds. Strategien verfolgen, die auch in schwierigen Marktphasen einträglich sind. Ein solches Vorgehen ist das sogenannte Covered Call Writing. Klingt sperrig. Ist es auch. Dazu braucht man ein Portfolio mit Aktien, sagen wir mal der Gut-Aktie. Mit der Gut-Aktie ist derzeit allerdings nicht sonderlich viel los, sie tendiert per saldo seitwärts, wenn auch unter Schwankungen.

Die Deutsche Asset & Wealth Management überarbeitet ihr Angebot an börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Fund, ETF) und börsengehandelten Rohstoffprodukten (Exchange…