Rubrik: Analysten

Der Motorenbauer Deutz hat angesichts der Krise in der Fahrzeugindustrie und der generell wackligen Konjunktursituation zu kämpfen. Im Chart von Deutz deutet sich dennoch ein Doppelboden an und die Markttechnik macht Hoffnung. Analysten werden optimistischer und sehen die Talsohle im zweiten Quartal als durchschritten an. Kann es mit der Deutz-Aktie weiter nach oben gehen?

Nemetschek sprang im frühen Freitags-Handel um mehr als sechs Prozent nach oben. Das aktuelle Tageshoch liegt bei 64,20 Euro. Auslöser waren gute Zahlen für das zweite Quartal: Nemetschek steigerte den Umsatz um 2,7 Prozent auf 141,6 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es zu einem Plus von 1,9 Prozent auf 40,7 Millionen Euro. So hielt das Software-Unternehmen seine operative Marge mit 28,8 Prozent – trotz einiger negativer Corona-Effekte – nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau von 29 Prozent. Damit übertraf das Software-Unternehmen wieder einmal die Markterwartungen.

Die Aixtron-Aktie bewegt sich dynamisch aufwärts. Der Halbleiter-Branche wird durch die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz eine ertragreiche Zukunft vorhergesagt, wovon auch Aixtron, im Sog, profitieren könnte. Anscheinend ist die Börse recht optimistisch, was den Ausblick auf die Geschäftsentwicklung angeht. Vielleicht geben die Auftragseingänge (diese Woche) erste Hinweise darauf.

Trotz Corona-Krise bleibt die Aktie der Merkur Bank aus der Sicht der Analysten von Pareto Securities ein lohnendes Investment: Die Spezialisten heben das Kursziel der inhabergeführten Privatbank deutlich an und bestätigen ihre Empfehlung. Als Begründung nennen die Analysten insbesondere die gestiegene Diversifizierung sowohl des Kreditportfolios als auch des gesamten Geschäftsmodells.

Bei Wacker Chemie läuft das Geschäft weiter schwierig. Allerdings haben die Münchener mit ihren vorab veröffentlichten Rahmendaten für 2019 immerhin die eigenen Prognosen erreicht und einige Schätzungen der Analysten sogar übertroffen. Trotzdem bleibt der zyklische Wert (WCH888) natürlich anfällig bei konjunkturellen Störmeldungen. Charttechnisch besteht aber Hoffnung, weshalb auch ein Bonus-Zertifikat (CU4YA1) wieder eine gute Wahl sein kann.

MTU stelle auch im dritten Quartal unter Beweis, dass das Geschäft weiter gut läuft. Sowohl beim Umsatz las auch beim Ertrag lag der Triebwerkbauer über den Erwartungen der Analysten. Trotzdem verliert die Aktie (A0D9PT) zum Wochenschluss relativ deutlich an Wert. Schuld daran ist in erster Linie eine eingetrübte Charttechnik. Wir erklären, warum dies für den Anleger eine gute Kaufgelegenheit bringen kann, stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat vor, welches mit einem guten Puffer ausgestattet ist.

Die Einschätzung „halten“ des Bankhauses Lampe wirkt noch defensiv, denn die Aktie läuft an der Börse wie geschnitten Brot: Seit 2009 klettert sie quasi ununterbrochen, freilich immer wieder durchzogen von gesunden Konsolidierungsphasen. Der Langfristchart wird so zu einem Kursverlauf zum Niederknien .Stolze Bewertungskennziffern scheinen die Anleger nicht zu schrecken. Für die Spekulation auf eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung, könnte ein Discount-Zertifikat interessant sein.

Dank hervorragender Gewinnzahlen für das Jahr 2017 stürmte die BASF Aktie heute auf ein neues Rekordhoch. Da der Wert in den vergangenen Monaten aber hinter dem Gesamtmarkt zurückblieb, ist BASF fundamental nochimmer attraktiv bewertet. Allerdings wartet nun die magische 100-Euro-Marke auf die Aktie (BASF11). Genau deshalb könnte auch ein Discounter der Commerzbank (CV01XZ) jetzt sogar die bessere Wahl sein.

Die schier unglaubliche Geschichte der Lufthansa-Aktie: Genau heute vor einem Jahr kostete die Lufthansa-Aktie 12,88 Euro. Heute notiert der Wert kurz nach der Eröffnung schon bei 28,90 Euro. Dies entspricht einem satten Aufschlag von 124 Prozent. Damit ist der Wert das mit Abstand beste Papier unter den 30 DAX-Werten in den vergangenen zwölf Monaten. Die Lufthansa hatte dabei auch das Glück des Tüchtigen. Gleichzeitig hat die Kranich-Aktie den höchsten Kursstand seit dem Börsengang im Jahr 1966 erreicht. Wie es nun mit der Aktie weitergeht. Alternativ könnte aber auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (PP1BWW) attraktiv sein.

Eine der Gewinneraktien der vergangenen Tage (und Jahre) ist eindeutig Infineon. Das Papier des Chip-Herstellers liegt auf Jahressicht bereits 40 Prozent im Plus und befindet sich dabei in einem steilen Aufwärtstrend. Es hat dabei inzwischen das höchste Niveau seit dem Jahr 2002 erreicht. Fundamental sind sich Analysten nun uneinig, wie es weitergehen könnte mit dem Papier. So mancher beginnt zu zweifeln. Allerdings gab es ein weiteres Kurshoch, was den Aufwärtstrend bestätigt, wäre da nicht ein möglicher Shooting-Star.

Eine Analystin der US-Bank Morgan Stanley sieht die Restrukturierungsstrategie des Herren-Ausstatters Hugo Boss kritisch. Als Folge kürzte die Expertin ihre Gewinnschätzung und stufte die Aktie von equal-weight auf underweight ab. Die Folge: Die Aktie konsolidiert, was langfristig ihre Attraktivität steigern sollte.

Fast wäre sie wohl in Vergessenheit geraten, die Aktie der Deutschen Telekom. Der gesamte Sektor hatte in den vergangenen Wochen und Monaten kaum noch Beachtung gefunden – und entsprechend underperformed. Das hat jetzt gleich zwei Analysten auf den Plan gerufen. Vikram Karnany von der UBS empfindet deswegen in einer Branchenstudie den europäischen Telekomsektor für unterbewertet und rät weiter zum Kauf der Aktie der Deutschen Telekom. Ganz ähnlich urteilt Robert Grindle von der Deutschen Bank, der eine Kursrallye der Telekomtitel für „überfällig“ hält. Den Kurs der T-Aktie hat das beflügelt. Wie es aus charttechnischer Sicht nun weitergehen könnte und welche Vorzüge ein Discount-Zertifikat haben könnte.