Rubrik: Adidas

Im Sommer hatten wir über Adidas berichtet und damals die schwierige Phase des Sportartikelherstellers, dessen Kurs damals im Sinkflug war, beschrieben. Immerhin konnte sich die DAX-Aktie (A1EWWW) vom damaligen Niveau um 180 Euro bis auf den aktuellen Level bei rund 195 Euro erholen. Doch dies muss nicht das Ende der Fahnenstange sein, da der Aufwärtstrend intakt ist.

Bei Puma fielen die Zahlen für das dritte Quartal etwas besser aus, als es die Analysten im Vorfeld befürchtet hatten – und schon steigt die Aktie. Verantwortlich ist allerdings auch ein bestätigter Ausblick des Managements, der Anlass zur Hoffnung für die Sportartikel-Aktie (696960) gibt.

Schwere Zeiten liegen hinter Adidas. Dem Sportartikelhersteller setzen zunächst Probleme in den Lieferketten merklich zu, dann folgten hohe Abschreibungen auf die mit dem umstrittenen Rapper Kanye West auf den Markt gebrachten Produkten der Yeezy-Reihe und schließlich belasten die steigenden Rohstoff-, Energie- und Personalkosten und die Konjunkturflaute. So schmierte die DAX-Aktie (A1EWWW) vom ihrem Rekordhoch bei 336,25 Euro aus dem Sommer 2021 bis auf 93,40 Euro im Herbst 2022 ab. Seit diesem Zeitpunkt läuft die Erholung. Wir sagen warum.

Kurz vor dem Jahreswechsel von 2020 auf 2021 hatten wir die Adidas-Aktie (A1EWWW) bei einem Kursniveau von 280 Euro empfohlen und als Fels in der Brandung bezeichnet. Anschließend marschierte das Papier des Sportartikelherstellers weiter nach oben – bis auf ein neues Rekordhoch bei 336,25 Euro. Dies war Anfang August. Heute ist der Titel bei einem Niveau von 312 Euro wieder deutlich billiger. Wir sagen, warum der Titel nun wieder ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis aufweist.

Der Adidas-Konkurrent Nike hatte mit seinen Quartalszahlen am Freitag die Markterwartungen klar übertroffen. Der weltgrößte Sportartikelhersteller profitierte auch während der Pandemie von boomenden Internet-Verkäufen. Als Folge kam es zu Hochstufungen von Analysten. Nun setzen die Marktteilnehmer darauf, dass auch bei Adidas das Internet das Geschäft redet. Allerdings ist bei dem deutschen Sportgiganten schon reichlich Fantasie eingepreist, weshalb sich auch die Adidas-Aktie (A1EWWW) dem schwachen Wochenstart des Gesamtmarktes nur geringfügig entziehen kann. Als Alternative zum Direktinvestment stellen wir ein Bonus-Zertifikat (PF0Q3L) vor.

Im Sog von sehr guten Quartalsergebnissen von Konkurrent Nike zieht es auch den Kurs der Puma-Aktie kräftig nach oben. Nike profitiert vom regen Online-Handel und der wirtschaftlichen Erholung in China. Es gibt noch einen weiteren Grund, warum die Nike, Adidas und Puma derzeit mehr verkaufen könnten. Spannend ist bei der Puma-Aktie auch die Charttechnik.

Adidas-Chef Kasper Rorsted bleibt für die Zukunft sehr vorsichtig. Er erwartet zwar eine Erholung im laufenden Quartal. Doch mehr als die Aussage, dass das Geschäft in dieser Phase nicht mehr so stark einbricht als im Vorquartal, wagt der Firmenlenker nicht. Immerhin rechnet er mit einem operativen Gewinn von 600 bis 700 Millionen Euro. Einen Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt er aber schuldig, weshalb wir kurzfristig gute Chancen für ein Reverse Bonus-Zertifikat (HZ7AST) sehen und dies dem Direktinvestment in die Aktie (A1EWWW) vorziehen.

Der große Adidas-Rivale, der US-Gigant Nike, hat einen Quartalsverlust bekanntgegeben. Das Minus kam überraschend, wenngleich er eigentlich nahezu logisch ist. Denn auch der US-Sportartikelhersteller musste zahlreiche Läden rund um den Erdball zwischenzeitlich schließen. Das daraus fehlende Geschäft konnte auch ein boomender Online-Handel nicht ausgleichen. Dies wiederum liegt auch daran, dass das Sporttreiben kaum möglich war und daher kaum Bedarf an neuen Sportklamotten vorhanden war.
Genauso, wie bei Nike, trifft dies auch Adidas. Daher verlor der Titel vor allem im vorbörslichen Handel etwas deutlicher, konnte sich bis zum Mittag schon wieder erholen. Bis allerdings Adidas neue Zahlen vorlegen wird, ist Geduld gefragt. Denn die Halbjahresdaten werden die Franken erst am 6. August veröffentlichen. Die schwachen Werte für das erste Quartal hatten wir bei Plusvisionen bereits kommentiert (hier klicken).
Allerdings hatte Adidas schon vor einigen Wochen mitgeteilt, dass vor allem im wichtigen China-Geschäft nach dem Ende des Shutdown wieder gut angelaufen ist. Inzwischen sollen dort nahezu alle Läden und Verkaufsstellen wieder geöffnet haben. So erklärt sich auch, warum sich die Adidas-Aktie (A1EWWW) vom Corona-Tief bei 162,20 Euro bis in den Bereich um 240 Euro erholt hat.
Technisch läuft der Titel dabei in einem eher flachen Aufwärtstrend, der noch Luft nach oben bietet. Fundamental richten sich die Blicke auf 2021. Sofern die Herzogenauracher dann wieder die Ertragsstärke aus 2019 erreichen, liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 24, womit der Titel nicht mehr billig ist. Langfristanleger können trotzdem noch zugreifen.
Als Alternative bietet sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX7BGM) mit Laufzeit bis Dezember 2020: Bleibt die Adidas-Aktie bis zum Laufzeitende über der Barriere bei 150 Euro (Abstand: knapp 37 Prozent), erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 10,2 Prozent (20 Prozent p. a.). Erweist sich der üppige Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Aktien im Verhältnis eins zu eins.
Beim im April vorgestellten Bonus-Zertifikat mit Cap (HX7BGK) mit Laufzeit bis September 2020 (hier klicken) beträgt die Restrendite nur noch rund 1 Prozent bei einem Puffer von knapp 50 Prozent. Hier können Anleger Gewinne mitnehmen.

Genauso, wie bei Nike, trifft die Corona-Krise auch Adidas. Nach schwachen Nike-Zahlen verlor daher auch die Adidas-Aktie vor allem im vorbörslichen Handel etwas deutlicher, konnte sich bis zum Mittag etwas erholen. Bis allerdings Adidas neue Zahlen vorlegen wird, ist Geduld gefragt. Denn die Halbjahresdaten werden die Franken erst am 6. August veröffentlichen. Wir beurteilen die Chancen der Aktie (A1EWWW), stellen aber auch ein spannendes Bonus-Zertifikat (HX7BGM) vor.

Adidas leidet im ersten Quartal: Beim Umsatz ging es um 19 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro nach unten. Vor allem in China brach das Geschäft ein: Dort kam es zu einem Umsatzminus von 58 Prozent, was einem Umsatzverlust von 800 Millionen Euro entsprach. Als Folge blieben nur noch 20 Millionen Euro Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft übrig, was einem Einbruch um 97 Prozent entspricht. Die Aktie (A1EWWW) behauptete sich trotzdem, da die Blicke der Börsianer schon ins Jahr 2021 reichen.

Bei Adidas liefen die Geschäfte 2019 erwartungsgemäß positiv. Vorstandschef Kasper Rorsted geht auch für 2020 von steigenden Umsätzen und Gewinne aus, stellte diese Entwicklung aber unter Vorbehalt, da die Corona-Krise derzeit kaum kalkulierbare Auswirkungen hat. Immerhin berichtete der Top-Manager von einer gewissen Entspannung in China. Trotzdem verliert die Aktie (A1EWWW) weiter an Boden. Wir sagen, warum für Anleger neben dem Direktinvestment auch ein Bonus-Zertifikat eine gute Wahl sein kann.

Bei der Adidas-Aktie scheint die Luft dünner zu werden. Denn der Kurzfristtrend ist mit den jüngsten Gewinnmitnahmen gebrochen. Wahrscheinlich ist eine Rückkehr in den alten Trendkanal zwischen 255 und 290 Euro. Mit Blick auf weitere Risiken raten wir kurzfristig allerdings von Direktinvestment ab und bevorzugen risikogepufferte Investments in Bonus-Zertifikate mit Cap, die wir im Detail vorstellen.

Bei Adidas laufen die Geschäfte zwar weiterhin ausgezeichnet, die Aktie hat aber seit dem Sommer kein neues Rekordhoch erreichen können. Dies lag einerseits an klassischen Gewinnmitnahmen, anderseits an einer relativ hohen Fundamentalbewertung. Wir erklären, warum die Aktie (A1EWWW) für den Langfristanleger trotzdem interessant sein kann, bevorzugen aber zunächst ein Investment in ein Bonus-Zertifikat (SR2ETW) mit attraktiver Seitwärtsrendite.