Rubrik: News

Innogy macht es möglich: Der Eon-Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2020 von 9,1 auf 17,7 Milliarden Euro. Eons Geschäftsmodell sei grundsätzlich zwar nicht gegen jede Krise gefeit, aber aufgrund des gewählten Fokus auf Energieinfrastruktur und Endkundenbedürfnisse sehr resilient, betonte CFO Marc Spieker. Die Eon-HV ist für den 28. Mai geplant. Dann soll es eine Dividende von 0,46 Euro je Aktie geben. Charttechnisch lichtet es sich.

Ist das nun eine gute oder schlechte Nachricht? Wirecard holt zum 1. Juli James Freis in den Vorstand. Er soll die Abteilung Integrity, Legal und Compliance – Integrität, Recht und Regeltreue – aufbauen. Freis ist ein ausgesprochener Spezialist für diese Dinge. Da schwingt erneut der Versuch einer verkrampften Reinwaschung bei Wirecard mit. Wird das reichen, um eine Wende bei der Aktie zu bewirken oder muss Braun gehen?

Rüstung oder wie es heute heißt, Defence, läuft: Im ersten Quartal konnte Rheinmetall den Konzernumsatz um 1,1 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro steigern. Im Defence-Segment stiegen die Erlöse um 18 Prozent auf 740 Millionen Euro, während im Automotive-Bereich mit 618 Millionen Euro 13,5 Prozent weniger umgesetzt wurden. Die Verteidigungssparte stabilisiert somit die Aktie, außerdem ist ordentlich Substanz vorhanden.

Die Quartalszahlen von Compugroup Medical werden von der Börse gut aufgenommen. Das eHealth-Unternehmen für Software- und Kommunikationslösungen profitiert vom Trend zur Videosprechstunde. Die Aktie steigt nach kurzer Konsolidierung wieder. Nun muss die Marke von 75,00 Euro überwunden werden, sonst könnte charttechnisch mittelfristig Ungemach drohen.

Trotz eines höheren Spirituosen-Umsatzes in Deutschland durch Corona kann Berentzen den Umsatz im ersten Quartal nicht steigern. Einen Ausblick auf das Geschäftsjahr traut sich Berentzen derzeit nicht zu, aber das Unternehmen hat Maßnahmen ergriffen, um die negativen Effekte abzumildern. So wurden Investitionen reduziert und Kurzarbeit eingeführt. Berentzen erwartet wir nach wie vor auch in diesem Jahr ein positives Ebit. Die Aktie steigt wieder. Liegt das an der Dividende?

Das Fintech-Unternehmen Rubean ist nun im Mittelstandssegment m:access der Börse München notiert. Seit 2016 hatte Rubean ein Listing im Freiverkehr. Rubean ist seit 20 Jahren etablierter Softwarehersteller im Finanzsektor. Mit den Mittel aus der Kapitalerhöhung soll in Wachstum im Bereich des Mobile Payment investiert werden. Wie die Aussichten für dies – noch – kleine Unternehmen sind.

Wer die Aktie von Dialog Semiconductor im Depot hat braucht traditionell, nicht nur in diesen Zeiten, große Nervenstärke. Das Papier schwankt gerne und heftig. Nun hat der Halbleiterhersteller und Apple-Lieferant (Power Management Chips) seinen ohnehin vorsichtigen Ausblick vom 4. März für das Geschäftsjahr 2020 kassiert. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Wenn es mit der Weltwirtschaft nicht sonderlich gut läuft, dann leidet ein konjunkturabhängiges Unternehmen wie die BASF besonders darunter. Die BASF will auch keine konkreten Aussagen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2020 treffen. „Das erste Quartal 2020 war kein normales Quartal. Das wird auch für das zweite Quartal gelten und wohl für das gesamte Jahr“, sagt BASF-Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller. Aufgrund eines sehr herausfordernden makroökonomischen Umfelds herrsche große Unsicherheit an den Märkten. Die Aktie hat es derzeit schwer. Was sie dennoch reizvoll macht.

Die Ausbreitung der Covid19-Pandemie hatte nur begrenzten Einfluss auf die Umsätze des Halbleitermaschinenherstellers Aixtron im ersten Quartal. Gestiegen ist auch der Auftragseingang um 28 Prozent mit nun 68,8 Millionen Euro und der Ausblick fällt durchaus zuversichtlich aus. Die Börse reagiert dennoch enttäuscht. Eine gute Gelegenheit zum Kauf der Aktie?

Das sind die Zahlen der Krise: Von Ende Dezember bis Ende März ist der Kassenbestand beim Flugzeugbauer Airbus von 12,5 auf 3,6 Milliarden Euro geschrumpft. Knapp neun Milliarden Euro sind mal eben in Luft aufgegangen. Kann das das Unternehmen überleben? Etwas Hoffnung macht die Markttechnik: Dort gibt es ein positive Divergenz. Wird die Aktie doch noch abheben?

Es sollte ein Freispruch erster Klasse werden. Immer wieder gab es Gerüchte, dass Wirecard unseriös oder zumindest dubios wirtschaftet beziehungsweise bilanziert. Die Vorwürfe kamen vor allem von der britischen Finanzzeitung Financial Times. Doch die Sonderprüfer von KPMG wollen zu manchen Umsätzen keine Aussage treffen. Die Börse reagiert tief enttäuscht. Charttechnisch hat sich die Situation der Wirecard-Aktie wieder deutlich eingetrübt.

Capsensixx hat das erste Quartal 2020 mit einem Gewinn abgeschlossen, der über dem Vorjahreswert lag. Für ein Unternehmen, dessen Schwerpunkt auf der Administration von Fonds liegt, ist das im Börsencrash – bei dem fast alle Fonds mächtig Federn lassen mussten – nicht gerade eine Selbstverständlichkeit. Schon das vergangene Geschäftsjahr konnte sich sehen lassen: Die Prognosen wurden übertroffen und der Gewinn nach Anteilen Dritter drehte 2019 von minus 0,6 auf plus 2,4 Millionen Euro, das sind stolze 0,70 Euro je Aktie. Der Kurs der Capsensixx-Aktie (A2G9M1) reagierte auf die jüngsten Zahlen sehr freundlich.