Rubrik: Feature

Nanorepro arbeitet längst am Limit, wenn die Bestellungen weiter zunehmen, dürfte es eng werden, nicht nur bei der Vorfinanzierung. Deshalb führt der Testspezialist nun eine Kapitalerhöhung mit einem mittelbaren Bezugsrecht durch. Von September/Oktober, also mit der zweiten Welle, ging es mit dem Kurs bis Anfang November sehr steil nach oben. Geht die Hausse weiter?

Erst Mitte September kam Knaus Tabbert an die Börse. Das IPO verlief eher holprig, die Aktien wurden am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne platziert. Und auch in den Folgetagen war wenig los bei dem Papier des Mobilherstellers. Etwas Schwung kam in die Knaus-Aktie (A2YN50) erst vor wenigen Tagen. Auslöser waren Kaufempfehlungen nach gute Neun-Monats-Daten. Trotz der Corona-Einschränkungen, die den Verkauf vor allem im zweiten Quartal bremsten, stiegen der Umsatz und das operative Ergebnis. Wir sagen, warum es bei dem Papier noch weiter nach oben gehen kann.

Das zurückliegende Geschäftsjahr 2019/20 war bitter für Dr. Hönle: Der Umsatz ging von 107,7 auf 93,9 Millionen Euro zurück. Das Betriebsergebnis halbierte sich von 17,0 auf 8,1 Millionen Euro und der Vorsteuergewinn (Ebt) sackte um 53,5 Prozent auf 7,8 Millionen Euro ab. Maßgeblich für den Rückgang war die schleppenden Geschäfte in den Bereichen Klebstoff und Glas & Strahler. Doch künftig will Dr. Hönle in seinen aussichtsreichen Geschäftsfeldern wieder wachsen. Die Börse reagiert – bislang – verhalten.

Covid-19 kostet Munich Re, die vorher als Münchener Rück firmierte, in der Rückversicherung rund 3,4 Milliarden Euro. Deutlich wichtiger ist allerdings eine neue Prognose für das Jahr 2021. Hier rechnet die Munich Re nun mit einem Gewinn von 2,8 Milliarden Euro, obwohl Corona weiter für Belastungen sorgen wird, da ja die Pandemie sicherlich zu Jahresbeginn nicht besiegt sein wird. Der Wert von 2,8 Milliarden entspricht dabei in etwa dem Ursprungsziel für 2020, ehe schon im März die Guidance zurückgezogen wurde. Die Aktie legt zu und ist nun am Widerstand um 240 Euro angekommen, der nun überwunden werden muss.

Das taiwanesische Unternehmen Globalwafers lässt sich den Kauf des Waferherstellers Siltronic etwas kosten. Der Angebotspreis von 125 Euro je Aktie entspricht einer Prämie von 48 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Xetra-Durchschnittskurs der letzten 90 Tage. Siltronic und auch Wacker Chemie, die noch 30,8 Prozent an Siltronic halten, sehen das Angebot als angemessen und attraktiv an. Doch vielleicht ist noch mehr drin.

Nun, der Akku-Hersteller Voltabox hatte ja so seine Probleme. Lieferketten, Absatzmärkte und die unweigerliche Folge: Gewinnwarnungen. Doch es sollte, um mal ein ganz großes Wort zu verwenden, alles besser werden. Kosten runter. Optimierung. Effizienz. Zurück zu den Wurzeln. Produktinnovation. BWLer-Herz was willst du mehr? Heute hat Voltabox ein „neues Technikkonzept für die Fertigung und Auslegung von Lithium-Ionen-Batterien vorgestellt“. Die Börse ist enttäuscht, mal wieder.

Das tat den Fans und den Aktionären von Borussia Dortmund weh: Eine unnötige Heimniederlage gegen den 1. FC Köln. Und wenn dann auch noch die Münchener Bayern ihren Siegeszug durch die Bundesliga fortsetzen, dann ist das Thema Meisterschaft wohl wieder einmal in weiter Ferne, wenngleich dies wohl gar nicht mehr das Ziel von Hans-Joachim Watzke, dem Boss der KGaA, ist. Während er im Vorfeld der Vorsaison noch entsprechende Ziele ausgab, hüllte er sich diesmal bei diesem Thema eher in Schweigen.

Auch der Weg ist bei FlatexDegiro Ziel und der Weg ist bei dem Online-Broker Wachstum. Mehr Kunden. Mehr Trades. Zuletzt wurde Degiro von Flatex übernommen, womit das Unternehmen zu einer europäischen Größe gereift ist. Nun will FlatexDegiro neue, breitere Kundengruppen für das Online-Broker erschließen. Mit der Flatex next App soll Online Brokerage in Deutschland moderner, intuitiver, klarer und so massentauglich werden. Das birgt einen großen Ertragshebel für das Unternehmen.

Es läuft weiter bei Cliq Digital. Der Streaming-Dienst bietet unbegrenztem Zugang zu Musik, Hörbüchern, Spielen, Sport- und Filminhalten. Das ist nicht nur wegen der Pandemie gefragt, aber vielleicht deswegen besonders. Nun hat Cliq Digital seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Und es gibt noch eine weitere positive Nachricht. Wird sich der steile Aufwärtstrend der Aktie fortsetzen?

Die Neuausrichtung von Lloyd Fonds scheint immer mehr auch an der Börse anzukommen: Im November wurde der massive Widerstand bei 5,50 Euro überwunden. Was folgt war ein dynamischer Kursanstieg auf inzwischen knapp sieben Euro und damit auf einen Marktwert von 92,2 Millionen Euro. ür zahlreiche institutionelle Investoren dürfte Lloyd Fonds bei dieser Größe zunehmen interessanter werden. Kann sich die Hausse fortsetzen?

Frische Zahlen von Aroundtown (A2DW8Z) zeigen, warum der Titel mit einem Abschlag zum Vor-Crash-Niveau notiert. Denn der Gewerbe-Immobilien-Spezialist verzeichnete zwar bei den Nettomieteinnahmen ein Plus von 37 Prozent auf 758 Millionen Euro, dank der Übernahme des Mitbewerbers TLG. Doch darin sind die Mietausfälle, die vor allem die Hotel-Immobilien verursachen, nicht berücksichtigt. Sie machen rund ein Viertel des Portfolios aus. Daher müssen die Rückstellungen für Mietausfälle erhöht werden. Wir sagen, warum ein Direktinvestment derzeit nicht unsere erste Wahl ist, stellen aber ein interessantes Discount-Zertifikat (DFF2RG) vor, dessen attraktive Seitwärtsrendite uns gefällt.

SFC Energy, einem führenden Anbieter von Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, fließen durch eine Kapitalerhöhung am 24. November ein Bruttoemissionserlös von 19,4 Millionen Euro zu. Durch die Kapitalerhöhung wurden die Altaktien verwässert. Gleichzeitig kommt Geld für weiteres Wachstum in die Kasse. Gelingt der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend nach oben?