Vor nahezu einem Jahr hatten wir die Beiersdorf-Aktie (520000) zuletzt unter die Lupe genommen. Damals urteilten wir bei Kursen knapp über 120 Euro, dass der Titel noch längst nicht ausgereizt ist [HIER klicken]. Heute legte der Nivea-Konzern frische Zahlen vor, die am Markt gut ankamen. Sie trieben die Aktie in den Bereich um 135 Euro. Doch noch immer sehen wir (und auch viele Analysten) Kurspotenzial.
Der Start ins Jahr 2024 scheint geglückt: Der Umsatz wuchs im ersten Quartal nominal um fünf Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, was einem organischen Zuwachs von 7,3 Prozent entspricht. Dabei erzielte der Unternehmensbereich Consumer ein zweistelliges organisches Wachstum. Dazu trug vor allem die gute Nachfrage nach den Nivea-Produkten (inklusive Labello) maßgeblich bei, die in allen Regionen für Wachstum sorgte. Die Sparte Tesa musste hingegen leichte Umsatzrückgänge hinnehmen.
Dank der gute Nivea-Entwicklung wird Konzernchef Vincent Warnery bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Jahr etwas zuversichtlich, was die vollen zwölf Monate bringen. So rechnet die Verwaltung für den Unternehmensbereich Consumer nun mit einem organischen Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent. Dabei will Beiersdorf die operative Umsatzrendite (ohne Sondereffekte) des Vorjahres um 50 Basispunkte übertreffen. Bei Tesa soll das Umsatzplus im Gesamtjahr hingegen weiter bei zwei bis fünf Prozent liegen, bei einer zum Vorjahr nahezu unveränderten operativen Umsatzrendite (ohne Sondereffekte).
Somit soll der Konzern insgesamt um sechs bis acht Prozent organisch wachsen, bei einer steigenden operativen Marge. Sie lag im Vorjahr bei 13,4 Prozent. Bislang war eine Umsatzverbesserung im mittleren, einstelligen Prozentbereich avisiert worden.
Kurspotenzial erkennen wir weiter aus der Fundamentalbewertung. So zeigt das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 im historischen Vergleich keine Überbewertung auf, da die starken Marken um Nivea und Tesa enorm werthaltig sind. Auch die Analysten zeigen sich relativ einig und bestätigen ihre überwiegend positiven Einstufungen.
Aus dem Rahmen fällt lediglich UBS, die mit Sell urteilen und ein Kursziel von 111 Euro nennen. Wir fühlen uns allerdings eher im Bereich der Kursziele von Jeffries (155 Euro), Goldman Sachs (150 Euro) und JPMorgan (150 Euro) wohler, weshalb Langfristanleger schwache Tage zum Einstieg nutzen können.
Wer das vor Jahresfrist [HIER klicken] vorgestellte Discount-Zertifikat (PE9FF0) mit Cap bei 120 Euro kaufte, erhielt zur Fälligkeit am 21. Dezember 2023 den Maximalbetrag ausbezahlt. Somit entstand ein Gewinn von 8,7 Prozent (12,5 Prozent p.a.).
Eine rabattierte Einstiegsmöglichkeit bietet aktuell ein Discount-Zertifikat (PN2LA3) mit Cap bei 135 Euro und Laufzeit bis Dezember 2024. Geht die Aktie über dem Cap bei 135 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger 135 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 8,1 Prozent (11,3 Prozent p.a.) ergibt. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende unter die 135er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 125,04 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Beiersdorf-Aktie (Tageschart): auf dem Weg nach oben