Rubrik: Feature

Die Beteiligungsgesellschaft Blue Cap kann zufrieden sein, wie die Geschäfte im vierten Quartal 2021 liefen. Insbesondere die Portfolio-Unternehmen Con-pearl, Uniplast und Hy-Line entwickelten sich in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahrs besser als angenommen. Blue Cap hat deshalb die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben. Wird das auch die Aktie weiter beflügeln?

Als wir uns im April 2021 zuletzt mit der Beiersdorf-Aktie beschäftigten, notierte der Titel bei ca. 92 Euro. Genau dort bewegt sich das Papier auch heute, allerdings in einem nervösen Marktumfeld, welches von Zinsängsten und der Gefahr einer Ukraine-Eskalation geprägt ist. Dabei fällt auf, dass sich die Nivea-Aktie (520000) in einem schwachen Marktumfeld gut behaupten kann. Dies liegt aber nicht nur an einer positiven Analysteneinschätzung.

Omikron immunisiert die Bevölkerung gerade auf natürliche Weise. Das weckt die Hoffnung, dass auch in Deutschland ein Corona-Maßnahmen-Exit möglich wird, so wie das in anderen Ländern Europas bereits geschehen ist oder demnächst ansteht. Von einer Öffnung dürfte zweifellos auch das Hotel-Gewerbe profitieren, vielleicht sogar überdurchschnittlich, da viele sicherlich „ausgehungert“ nach unbeschwertem Urlaub und Reisen sind. Der Münchner Hotel-Holding MHP Hotel könnte eine Renaissance der Reise-Branche einen gehörigen Schub verleihen.

Die Zalando-Aktie (ZAL111) musste in den vergangenen Monaten gewaltig Federn lassen. Vom Rekordhoch aus dem Juni 2021 bei 105,90 Euro ging es bis auf das aktuelle Niveau im Bereich von 68 Euro nach unten, also um rund 35 Prozent. Dabei hat der Online-Händler eigentlich ganz ordentlich verdient und auch vom anhaltenden Trend zum Online-Shopping als klassischer Corona-Profiteur profitiert. Allerdings gerieten diese Corona-Profiteure zuletzt aufs Abstellgleis der Börsianer, da die Hoffnung auf ein Ende der Pandemie die Euphorie ums Online-Shopping aktuell überlagert. Doch nun könnte der Zalando-Titel einen Boden gefunden haben.

Im Oktober hatten wir die Puma-Aktie bei Kursen knapp unter 100 Euro als langfristig aussichtsreich eingestuft. Tatsächlich ging es anschließend bis auf ein neues Rekordhoch bei 115,40 Euro. Allerdings drehte der Titel nach dem All-Time-High. Die Furcht der Anleger, dass Lieferkettenprobleme das Geschäft verderben, war groß. Doch der Sportartikelhersteller konnte am heutigen Donnerstag die Anleger beruhigen. Daher klettert die Puma-Aktie (696960) wieder in den Bereich um 95 Euro.

Geht uns bald die Energie aus? Atomkraftwerke werden abgeschaltet. Kohle darf demnächst nicht mehr verfeuert werden. Und dann gibt es da jüngst wieder ein Aufflackern des Russland-Ukraine-Konflikts, der auch unsere Erdgasversorgung beeinträchtigen könnte. Gut, es bleibt noch Sonne und Wind, aber die Sonne scheint bekanntlich nicht in der Nacht und Wind bläst auch nicht immer. Also werde wir noch länger auf Erdgas als Energieträger angewiesen sein. Wir werden es allerdings geschickter nutzen müssen. Darum bemüht sich der Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) 2G Energy.

Globalmatix, die attraktive Tochter von Softing, beschleunigt wohl ihr Wachstum 2022 nochmals. Künftig wird das Globalmatix-Interface in die gesamte Camper-Flotte von Roadsurfer, dem größten Outdoor-Travel-Experten in Europa, eingebaut. Die Camper-Flotte wird in diesem Jahr 5.000 Fahrzeuge umfassen. Charttechnisch hat sich jüngst bei der Softing-Aktie eine spannende Situation ergeben.

Als wir im Oktober über die Hugo Boss-Aktie (A1PHFF) berichteten, waren wir verhalten optimistisch und haben den Titel bei kleinen Schwächen zum Kauf empfohlen. Damals notierte der Wert bei 53 Euro. Heute notiert der Titel nur wenige Cent unter dem damaligen Kursniveau. Erste Zahlen für das Jahr 2021 zeigen aber, dass der Modekonzern auf einem guten Weg ist. Denn die ursprünglichen Ziele konnten dank eines guten Schlussquartals übertroffen werden.

Kürzlich hat der Finanzdienstleister Lloyd Fonds seine Zahlen (noch ungeprüft) für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 vorgelegt: Das Konzernergebnisses vor Steuern (Ebt) ist von minus 0,7 auf 6,4 Millionen Euro angestiegen. Unter dem Strich blieb ein Konzernjahresüberschusses von 4,0 Millionen Euro, nach minus 0,7 Millionen Euro. Je Aktie entspricht das einem Gewinn von 0,30 Euro, woraus sich aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 43 errechnet. Derzeit konsolidiert die Aktie. Wie es weitergeht.

Gleich mehrfach scheiterte die Wacker Chemie-Aktie (WCH888) in den vergangenen Jahren an den Widerständen im Bereich von 170 bis 175 Euro. Dies zeigt ein Blick auf den Langfristchart. Zuletzt setzten nach dem Zwischenhoch bei 174,75 Euro aus dem November 2021 kräftige Gewinnmitnahmen ein. Bis an die Marke von 130 Euro dauerte die Konsolidierung an, ehe die jüngste Aufwärtsbewegung startete, die auch von guten Daten aus dem Unternehmen unterstützt wird. Ein neuer Angriff gen 170/175 Euro sche8int logisch.

Industrielle Bildverarbeitung – auch so eine Zukunftstechnologie. Stemmer Imaging aus Puchheim bei München ist ein Spezialist dafür. Und bei dem Unternehmen läuft es weiter sehr gut. Zu Jahresbeginn hat Stemmer Imaging einen „strategisch bedeutsamen Auftrag in Rekordhöhe für eine technologisch innovative Folgeentwicklung erhalten“. Kann die Aktie davon profitieren?

Erst Anfang November hatten wir dien Henkel Vorzugsaktie dem Langfristanleger ans Herz gelegt, als der Kurs nach einer Prognosesenkung in den Bereich von 76 Euro abgerutscht war. Anschließend setze sich die Talfahrt allerdings zunächst fort. Erst im Bereich von 70 Euro fand der Titel des Konsumgüterkonzerns einen Boden. Zuletzt halfen zudem positive Analystenkommentare, sodass sich auch die Charttechnik deutlich verbessert hat.