Rubrik: Feature

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Johannes Laumann, CIO der Münchner Private-Equity-Holding Mutares (A2NB65). Er gibt Auskunft zum Rekordjahr 2021, zur Elf-Milliarden-Euro-Pipeline und zum weiteren Potenzial bei der Dividende. Im Interview verrät CIO Laumann zudem, warum er für 2022 trotz der aktuell widrigen geopolitischen Rahmenbedingungen einen weiteren Gewinnzuwachs von mehr als 40 Prozent für realistisch hält.

Der Bau boomt und Bauer scheint dafür bestens positioniert. Das Unternehmen hat sich auf Spezialbauleistungen und die Herstellung von Spezialmaschinen für den Tiefbau spezialisiert und sich auf diesem Feld einen hervorragenden Ruf erworben. Bauer übernimmt die Gründungsbauarbeiten beim U-Bahnen, bei Wasserkraftwerken (Dämmen), besonderen Gebäuden oder Windkraftanlagen. Die Produkte und Leistungen von Bauer sind gefragt. Wann schlägt sich das auch im Kurs nieder?

Es ist verständlich, dass K+S vom russischen Einmarsch in die Ukraine profitiert. Denn der Kaliproduzent und Düngerhersteller profitiert von der Knappheit und den Rekordpreisen für Düngemittel. Dabei gelten der belarussische Staatskonzern Belaruskali und das russische Uralkali als die größten Kaliproduzenten der Welt. Und schon schoss die K+S-Aktie (KSAG88) massiv nach oben – in den vergangenen drei Monaten verdoppelte sich der Kurs. Wir prüfen, ob dies gerechtfertigt ist.

Elumeo legte vorläufige 2021er-Zahlen vor, wonach der Umsatz um rund 20 Prozent auf 50,7 Millionen Euro anzog. Beim operativen Ergebnis (Ebit) kam es gar zu einem Sprung von 0,9 Millionen auf 4,9 Millionen Euro. Damit lag der Spezialist für den Vertrieb von hochwertigen Edelsteinschmuck am oberen Ende der eigenen Guidance. Als Belohnung läuft die Elumeo-Aktie (A11Q05) bis zum Freitag-Nachmittag um rund 15 Prozent nach oben, nachdem der Nebenwert in den vergangenen Wochen nicht zu den Lieblingen der Börsianer gehört hatte.

Bei Gerresheimer lief das erste Quartal sehr gut. Vorstandschef Dietmar Siemssen sieht den Konzern daher auf einem guten Weg, ein weiteres Rekordjahr zu erreichen. Mit Blick auf den hohen Auftragsbestand und einer weiter steigenden Nachfrage nach bestehenden und neuen Produkten und Lösungen erhöhte er die Guidance für 2022. So soll das organische Umsatzwachstum nun prozentual zweistellig ausfallen. Vorher sprach Siemssen nur von einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Der Aktie gefällt die neue Prognose.

Plusvisionen richtet Fragen an Matthias Täubl, CEO der Münchner Aurelius Equity Opportunites (A0JK2A), zum operativen Gewinnsprung in 2021, der überraschenden Dividendenanhebung auf 1,50 Euro je Aktie, den transaktionsreichen Start ins Geschäftsjahr 2022 und zur Frage, warum ihm die nachhaltige Stärkung des Shareholder Value besonders wichtig ist. Vom aktuellen Kursniveau hat die Aurelius-Aktie ein Potenzial von mehr als 40 Prozent bis zum ausgewiesenen Netto-Net Asset Value (NAV).

Die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen hat auch die Hotellerie zu einem einem kniffeligen Geschäft gemacht. Geschäftsreisen etwa wurden häufig durch Videokonferenzen ersetzt. Daran wird vermutlich auch in Zukunft festgehalten werden. Sicherlich ist das ein Grund dafür, dass die Aktie von MHP Hotel recht vorsichtig an der Börse bewertet ist. Könnte sich das nach einem optimistischen Ausblick ändern?

Anfang Februar legte Washtec die inzwischen bestätigen Zahlen für 2021 vor. Sie konnten die Analysten überzeugen, weshalb wenig später eine Kaufempfehlung von HSBC (Kursziel 59 Euro) folgte. All dies verpuffte aber, da der Gesamtmarkt vom russischen Angriff auf die Ukraine geschockt wurde. Und auch eine Sonderdividende konnte die Schwächephase kaum stoppen. Auch jetzt ist der mittelfristige Abwärtstrend noch intakt. Trotzdem sehen wir gute Chancen auf eine Kurserholung.

Das Elektronik-Handelsunternehmen Fortec Elektronik, das sich auf die Bereiche Stromversorgung, Embedded Systems und Bildschirme spezialisiert hat, steht weiter gut da. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2021/2022 erzielte der Fortec einen Umsatz in Höhe von 42,1 Millionen Euro, nach 37,5 Millionen Euro im Vorjahr. Gestiegene Material- und Transportkosten konnten an die Kunden weitergegeben werden. Ein Risiko lastet jedoch auf der Aktie.

Wenn die Varta-Aktie etwas deutlicher zulegt, dann werden meist Eindeckungskäufe von Short-Spekulanten als Begründung herangeführt, denn das Papier des Batterieherstellers ist bei diesen Marktteilnehmern sehr beliebt und immer wieder ein Ziel. So auch am heutigen Montag, an dem die Aktie (A0TGJ5) bis zum Mittag rund sechs Prozent zulegt und dabei auch den mittelfristigen Abwärtstrend knackt.

Erst Ende Juni 2021 ging Cherry an die Börse. Schon das IPO verlief holprig: Denn die Preisvorstellungen der Altaktionäre, angeführt vom Private-Equity-Unternehmen Argand Partners, waren ambitioniert. So reichte die Preisspanne beim IPO bis 38 Euro. Platziert wurden die Papiere aber bei 32 Euro. Inzwischen ist die Aktie nur noch weniger als die Hälfte wert. Wir sagen warum dies so ist und erklären, warum es noch immer Risiken gibt.

Im Mai 1999 kam ein kleines Technologieunternehmen an den inzwischen untergegangenen Neuen Markt, welches sich mit schwach radioaktiven Strahlenquellen für medizinische Anwendungen beschäftigte. Heute gilt Eckert & Ziegler zu den weltweit größten Herstellern für radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Und die Zeichen stehe auf Wachstum, wie die jüngsten Geschäftszahlen beweisen. Die Eckert & Ziegler-Aktie (565970) sah allerdings schon bessere Zeiten.