Rubrik: Feature

Grenke, ein Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, übertrifft seine eigne Prognose von 90 bis 100 Millionen Euro und erzielt 2021 einen Nachsteuergewinn von 95,2 Millionen Euro, nach 88,4 Millionen Euro im Jahr 2020. Enthalten ist darin der außerordentliche Gewinn in Höhe von 23,0 Millionen Euro durch den Verkauf der Beteiligung an der Viafintech. Zudem gibt Grenke eine ehrgeizige Prognose. Reicht das für eine dauerhafte Kurswende?

Was muss das Unternehmen noch machen, damit es den Kapitalmarkt zufriedenstellen kann? Diese Frage ist bei Synlab eigentlich nicht mehr zu beantworten. Denn der Labordiagnostiker investierte sein Geld – wie beim Börsengang im April 2021 versprochen – in Zukäufe, profitiert weiter an der Pandemie über seine PCR-Tests und legt Rekordzahlen für 2021 vor, die sogar leicht über den Werten sind, die Analysten beim IPO prognostiziert hatten. Trotzdem kränkelnd die Synlab-Aktie (A2TSL7) weiter.

Da haben mit Wolftank und SFC Energy zwei spannende Unternehmen zusammengefunden, zumindest für ein Pilotprojekt. Ob mehr daraus wird bleibt abzuwarten, sagt Wolftank-Vorstand Peter Werth auf einem vom Montega organisierten Round Table (15. März 2022). Käme es so, könnte das für Wolftank deutlich höhere Umsätze bei guten Margen bedeuten. Wird das die Wolftank-Aktie inspirieren?

Schwierigkeiten bei der Lieferkette sind schon länger ein Problem nicht nur der deutschen Industrie. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine dürfte das in Teilen noch einmal verschärften. Hinzu kommen aktuell Corona-Lockdown-Maßnahmen im Süden Chinas, die möglicherweise auch wieder zu einer Materialknappheit hierzulande führen könnten. All das wird deutsche Unternehmen nachdenklich machen, womöglich mit dem Resultat, dass Produktionsschritte wieder näher an das Heimatland verlagert werden. Davon könnte auch Mensch und Maschine (MuM) profitieren.

Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch den Kurs der Lanxess-Aktie (547040) kräftig durchgeschüttelt: Das Papier rutschte von einem Niveau im Bereich um 60 Euro kräftig ab, bis auf ein Zwischentief bei 33,47 Euro. Aktuell bewegt sich das Papier aber wieder nach oben. Die 40-Euro-Marke konnte die Aktie dabei schon zurückerobern. Gute Zahlen für 2021 und ein optimistischer Ausblick sollten weiteren Rückenwind geben.

Das Münchner FinTech BörseGo (A0S9QZ) strebt an die Börse. Das IPO-Angebot hat am 8. März 2022 begonnen und endet voraussichtlich am 15. März 2022 um 12.00 Uhr. Derzeit ist das Orderbuch, laut der Emissionsbank, BankM, noch offen. Die erste Notiz ist für den 25. März im Freiverkehr der Börse München geplant. Wie das Unternehmen bewertet ist und wie die weiteren Aussichten sind.

Bei Brenntag war 2021 ein Erfolgsjahr. Der Chemikalienhändler erfreute sich an einer stabil hohen Nachfrage nach seinen Produkten. So verbesserte sich der Umsatz um 21,9 Prozent auf ca. 14,4 Milliarden Euro. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es gar zu einem Sprung von 27,1 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Möglich machte dies ein strikter Sparkurs, der Teil eines Plans zum Konzernumbau ist. Als Lohn erholte sich die Brenntag-Aktie (A1DAHH) in den Bereich um 70 Euro, nachdem der Angriff Russlands auf die Ukraine für ein Zwischentief unter 65 Euro gesorgt hatte.

Das ist doch mal ein Wort: Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) will für das abgelaufene Geschäftsjahr (2021) eine Dividende von 1,18 Euro auszahlen (50 Prozent als Dividende und 25 Prozent als Sonderdividende, sofern dem die Hauptversammlung am 19. Mai zustimmt. Wenn es so kommt, würde das einer Dividenden-Rendite, Stand jetzt, von zwölf Prozent entsprechen. Ein Grund zum Hoffen oder Bangen?

Es lief sehr gut bei Masterflex im vergangenen Jahr: Nach dem dritten Quartal hatte der Hersteller von Spezialschläuchen für die Industrie und den Gesundheitssektor seine Guidance erhöht und eine Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent prognostiziert. Letztlich erzielte das Unternehmen ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 79,1 Millionen Euro. Wird sich die Aktie wieder nach oben bewegen?

Als wir im vergangenen November bei der Init-Aktie (575980) das Ende der Konsolidierung prognostizierten, gab es noch keinen Krieg in und um die Ukraine und keine enorme Marktunsicherheit. Doch dies ist nur der eine Grund, warum der Titel inzwischen rund 10 Euro billiger geworden ist. Die zweite Ursache findet sich im Zahlenwerk für 2021, deren Werte teilweise unter der Guidance lagen. Nun soll die Aktie aber ein Aktienrückkaufprogramm stabilisieren.

HanseYachts ist weltweit der zweitgrößte Hersteller von Segelyachten mit einer Rumpflänge von zehn bis 22 Metern. Im Motorbootsegment mit einer Rumpflänge von zehn bis 16 Metern gehört das Unternehmen zu den Top 10. Im zurückliegenden Halbjahr 2021/22 (Juli bis Dezember 2021) erzielte HanseYachts einen Umsatz und Aufträge in Rekordhöhe. Die Aktie fällt bereits seit einem Jahr. Kann nun die Wende nach oben gelingen?

Vor ca. einem halben Jahr haben wir zuletzt über Gea berichtet und prognostiziert, dass die Gea-Aktie (660200) über Potenzial verfügt. Damals notierte der Wert bei ca. 37 Euro. Und heute kostet das Papier wieder rund 37 Euro. Allerdings war es zwischenzeitlich bis auf 48,55 Euro nach oben gegangen, ehe das nervöse Marktumfeld und die Angst vor steigenden Zinsen den Titel bremsten. Operativ ist Gea aber auf Kurs, wie frische Zahlen für 2021 beweisen.