Rubrik: Anlagen

Dass bei Covestro im aktuellen Umfeld steigender Energie- und Rohstoffpreise die Welt nicht in bester Ordnung sein kann, war klar. Doch es kam sogar noch etwas schlimmer: Der Kunststoffkonzern rutschte 2022 unter dem Strich sogar in die roten Zahlen. Nun droht sogar ein Dividendenausfall. Die Aktie reagierte zunächst mit Abschlägen, erholte sich aber schnell wieder.

Die 2018 abgeschlossene Monsanto-Übernahme kostete Bayer satte 66 Milliarden US-Dollar. Sie war der Anfang einer rasanten Aktien-Talfahrt, da Monsanto in seinem Unkrautvernichter Roundup den möglicherweise krebserregenden Wirkstoff Glyphosat verwendet. Dies sorgte für milliardenschwere Klagen, die noch immer nicht abgeschlossen sind. Trotzdem steigt die Bayer-Aktie (BAY001) seit geraumer Zeit. Dafür gibt es handfeste Gründe.

Nach all den Versprechungen und Zusicherungen, dass demnächst „alles“ besser wird, von der Unternehmensleitung von Vectron System, hatte die Börse schon fast die letzte Hoffnung fahren lassen, denn dieses demnächst wollte nicht in der vom Markt gewünschten – erfolgreichen – Form eintreten. Stattdessen schienen sich die Probleme immer mehr zu häufen. Doch am 30. Dezember kam Vectron mit der Meldung Acardo übernommen zu haben. Was das für die Aktie bedeutet. GBC Research vergibt ein Kaufen.

Noch im September hatten wir verwundert festgestellt, dass die damals bei rund 15 Euro gehandelte Mutares-Aktie (A2NB65) trotz guter Nachrichten nicht steigt. Inzwischen hat sich das Bild gewandelt, denn der Kurs liegt nun knapp unter der 20-Euro-Marke. Was sich allerdings nicht geändert hat, ist die Flut an guten Nachrichten. Weshalb wir dem Titel weiteres Kurspotential zubilligen.

Das liest sich alles sehr gut, was Datron da kurz vor Weihnachten an Meldungen veröffentlicht hat: Der Anbieter von High-Speed-CNC-Fräsmaschinen für Aluminium, Dentalfräsmaschinen (kompakt für Zahnarztpraxen), Dosiermaschinen (für Dicht- und Klebeanwendungen) und Fräswerkzeugen hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 nach oben angepasst. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Nicht einmal ein Jahr lief der Testlauf in Japan, dann war das erste asiatische Experiment für HelloFresh beendet. Die Niederlassung in Tokio ist bereits seit dem Jahreswechsel geschlossen. Der Kapitalmarkt wertet dies positiv: Die vorher schwer gebeutelte Aktie setzte zu einer etwas kräftigeren Erholung an. Jetzt müssen aber weiterte gute Nachrichten folgen, damit dem Titel (A16140) die langfristige Trendwende gelingt.

Mit etwas mehr Hoffnung für die Konjunktur und sinkenden Energiepreisen geht es auch mit dem Kurs der Thyssenkrupp-Aktie aufwärts. Jüngst wurde auch die Widerstandszone bei sechs Euro und die 200-Tage-Durchschnittslinie, die aktuell bei 6,15 Euro verläuft überschritten. Wie es mit der Aktie weitergehen könnte, die fundamental recht günstig bewertet ist.

Die Grenke-Aktie versucht, mal wieder, eine charttechnische Bodenbildung, diesmal bei rund 19,00 Euro, nach den Versuchen bei 27,00 und 23,00 Euro. Fundamental bleibt Grenke auf Wachstumskurs: Seit fünf Quartalen in Folge erzielte der Leasingspezialist, vor allem für Bürokommunikation, ein deutlich zweistelliges Plus. Mit 647 Millionen Euro lag das Leasingneugeschäft im vierten Quartal 2022 um 24 Prozent über dem Vorjahresquartal. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Mit den Marken Leifheit und Soehnle will der Leifheit-Konzern schon seit mehr als 60 Jahren das Leben der Bürger im Haushalt einfacher machen. Doch vor allem die Angst vor einer sinkenden Nachfrage in Zeiten einer hohen Inflation sowie teurer Energie- und Rohstoffkosten belasten den Aktienkurs. Er ist vom 2021er-Rekordhoch bei 49,95 Euro auf das aktuelle Niveau um 14 Euro zusammengefallen. Wir sehen nun aber neue Chancen.

Der russische Einmarsch in der Ukraine hat die Perspektiven für Rüstungskonzerne bekanntlich völlig verändert. Kein Wunder, dass auch die Rheinmetall-Aktie von Kursen um 100 Euro direkt bis auf Spitzenwerte um 220 Euro sprang, ehe es zwischenzeitlich wieder in den Bereich um 150 Euro nach unten ging. Nun schickt sich die MDAX-Aktie (703000) aber an, wieder auf die 200-Euro-Marke hochzulaufen. Wir sehen Chancen für Anleger.

Zunächst zu den guten Nachrichten zu HanseYachts: Die Nachfrage nach Booten von bleibt hoch, gleichzeitig ist das Angebot knapp. Das führt bei HanseYachts zu einem prall gefüllten Orderbuch von 270 Millionen Euro, was ein Allzeithoch hoch ist. Damit wäre das Unternehmen zwei Jahre voll ausgelastet. Zudem ist es dem Management gelungen die Verkaufspreise in den zurückliegenden zwölf Monaten um 30 Prozent zu steigern. Das zeigt auch eine hohe Kundenzufriedenheit mit den Produkten. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Im Sommer hatten wir darüber berichtet, dass die Sartorius Vorzüge (716563) von ihrem Rekordhoch bei 631,80 Euro aus dem Spätherbst 2021 bis auf ein Zwischentief bei 293,30 Euro abstürzten und sich anschließend in den Bereich um 400 Euro erholten. Heute kostet das Papier allerdings wieder rund zehn Prozent weniger, obwohl die guten Nachrichten aus dem Unternehmen anhalten. Wir sehen Kurschancen.