Rubrik: Anlagen

Der Börsenwert von Hgears beträgt nur noch klägliche 68 Millionen Euro. Das ist nicht sonderlich viel für ein Unternehmen mit einem Eigenkapital von 88,2 und einem Zahlungsmittelbestand von 37,2 Millionen Euro (jeweils die Zahlen Ende Juni 2022), auch wenn sich in der Halbjahresbilanz noch Verbindlichkeiten in Höhe von 66,8 Millionen Euro finden. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Es war wohl ein Bagger, der am heutigen Mittwoch eine wichtige Datenleitung zerstört hat. Als Folge kam es bei der Lufthansa zu einer globalen IT-Panne mit reichlich Verspätungen und vielen Flugausfällen. Ein Ende ist kurzfristig nicht in Sicht. Doch der Kranich-Airline droht ohnehin das nächste Ungemach: Verdi will am Freitag mehrere Flughäfen bestreiken. Die Kursverluste der Lufthansa-Aktie (823212) halten sich trotzdem in relativ engen Grenzen. Wir zeigen Alternativen zum Direktinvestment.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Wilhelm Berger, Vorstand der B+S Banksysteme (WKN: 126215). Das Münchner Softwarehaus hat das erste Halbjahr 2022/23 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen. Wilhelm Berger zeigt sich optimistisch für das zweite Halbjahr und sieht B+S „attraktiv aufgestellt, um vom Nachholbedarf vieler Finanzdienstleister im Bereich Digitalisierung profitieren zu können“. Maßnahmen zur Ergebnissteigerung sind bereits ergriffen, zusätzlichen Kapitalbedarf sieht Berger nicht. Aktuell notiert die B+S-Aktie deutlich unter Buchwert.

Immerhin rund 3,00 Euro hat die Hawesko-Aktie (604270) seit unserer Besprechung im August 2022 zugelegt. Damals stand das Papier des Wein- und Sekthändlers leicht unter Druck, da die Angst um das Konsumklima umging. Inzwischen scheint klar, dass die Verbraucher weiter reichlich konsumieren, trotz steigender Preise an allen Ecken und Enden. Für uns ist es daher keine Überraschung, dass die Norddeutschen inzwischen ihre 2022er-Guidance bestätigt haben.

KSB (Klein, Schanzlin & Becker) bauen seit 1871 Pumpen, Ventile und Amaturen. Daran dürfte sich so bald auch nicht ändern, denn Pumpen werden, in einer analogen Welt, trotz Digitalisierung, immer gebraucht, in der Industrie, in Wohnhäusern, in der Petrochemie oder Chemie, im Bergbau oder in der Wasserwirtschaft. Die Aktie ist gerade dabei die Hochs aus dem Jahr 2021 zu überwinden. Wie es weitergeht.

Trotz einer guten Entwicklung im dritten Quartal hat Cenit seine Prognose für 2022 schon im November angepasst. Dies drückte den Aktienkurs (540710) in den Bereich der Zwölf-Euro-Marke. Davon konnte sich das Papier des IT-Dienstleisters auch im verbesserten Umfeld und nach einem durchaus sinnvollen Zukauf noch nicht nachhaltig lösen, der Boden scheint aber gefunden. Die Analysten von GBC Research sehen aber auch aufgrund guter Perspektiven für 2023 erhebliche Kurschancen.

Knapp 18,1 Milliarden Euro setzte Siemens im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (per 30.9.) um. Dies sind rund zehn Prozent mehr als vor Jahresfrist und mehr als die Analysten erwartet hatten. Da stört es auch kaum, dass der Gewinn nach Steuern leicht auf rund 1,6 Milliarden Euro sank, da die Tochter Siemens Energy höhere Verluste einfuhr, als befürchtet. Da der Jahresstart aber insgesamt erfolgreich war, blickt Vorstandschef Roland Busch optimistischer auf das Gesamtjahr. Die Siemens-Aktie (723610) sprang daher in der Spitze bis zu zehn Prozent in die Höhe.

Steico, die vor allem Holzfaser-Dämmstoffe und Holzfertigteile für den Hausbau oder Haussanierung fertigen, befand sich in den vergangenen Monaten in einer außergewöhnlich Situation: Der zweijährige Nachfrageboom war ausgelaufen und zugleich kühlte sich die Baukonjunktur, durch steigende Zinsen und Inflation, merklich ab. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Mehr als drei Jahre liegt inzwischen der große Schock für MTU Aero Engines zurück, nämlich der Ausbruch von Covid-19. Dies sorgte damals für Ende des Flugbooms rund um den Erdball. Schnell schrillten in der Führungsetage die Alarmglocken, denn das Unternehmen gilt als weltweit führender Hersteller von Triebwerksmodulen und -komponenten sowie von kompletten Flugzeugtriebwerken. Und auch die Börse reagierte heftig: Die MTU-Aktie (A0D9PT) rauschte vom Rekordniveau bei 289 Euro bis auf 97,78 Euro in den Corona-Keller. Heute kostet das Papier aber schon wieder knapp 228 Euro.

Die Laiqon-Aktie – vorher Lloyd Fonds [siehe auch HIER] – scheint ihren Weg nach oben fortzusetzen. Für die gute Performance des Asset-Managers dürfte die gute Börsenstimmung der vergangenen Monate einen erheblichen Anteil haben, denn allgemein steigende Kurse bedeuten für Laiqon ein Plus an verwaltetem Vermögen, höhere Performance-Gebühren – und damit auch verbesserte Ergebnis-Chancen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Schon beim Börsengang war der Sicherheitsdienst SDM auf Wachstum fokussiert. Nun hat SDM die RSD Rottaler Sicherheitsdienst GmbH aus Bad Griesbach im Rottal in Niederbayern nahe der österreichischen Grenze übernommen. In dieser Eventregion mit sieben Golfplätzen finden regelmäßigen Charity-Events statt. Für den Sicherheitsdienstleister SDM soll die RSD-Übernahme der Beginn der angekündigten M&A-Aktivitäten sein. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Als wir das letzte Mal über die Berentzen-Aktie berichteten hatte sich das Papier und die Börse insgesamt schon deutlich dem zyklischen Tief angenähert. Die Situation war überschattet von kletternden Energiepreisen, steigenden Zinsen und Inflationsraten, Krieg sowie noch ein wenig Pandemie. Im Sog dieser bedrückenden Gemengelage ging es auch mit der Berentzen-Aktie noch bis auf fünf Euro nach unten (siehe Chart unten). Dann setzte, mit der allgemein besseren Börsenstimmung, eine fulminante Kurswende ein. Wie es weitergeht.