Rubrik: Anlagen

Ein sauberer Trend gen Süden. Nach dem Unterschreiten der Konsolidierungsformation bei 0,50 Euro sackte die Niiio-Aktie tüchtig ab und bestätigte damit die seit Januar 2021 bestehende Abwärtsbewegung. Die Hoffnungen ruhen nun auf der Marke von 0,37 Euro, dem Mai-Tief von 2020. Ob diese Barriere halten wird? Die Voraussetzungen für die Software-as-a-Service Plattform für Asset- und Wealth-Management sind derzeit nicht gerade rosig.

Im Juni hatten wir berichtet, dass Großaktionär Cinvan (aktueller Anteil 43 Prozent) eine unverbindliche Interessensbekundung über einen Kaufpreis von 10 Euro je Synlab-Aktie in den Markt gegeben hat, weshalb wir bei Kursen um 9 Euro Übernahmefantasie erkannten. Zum Ende der Vorwoche folgte nun die Cinvan-Ankündigung, dass der Finanzinvestor den Labordienstleister tatsächlich kaufen will und den ausstehenden Aktionären 10 Euro pro Anteilschein bietet.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) teilte heute mit, dass sie die Wiederanwendung von Kreditrisikominderungstechniken (KRMT) für Degiro-Wertpapierkredite mit sofortiger Wirkung genehmigt. Die Entscheidung der Bafin basiert auf den erfolgreichen Fortschritten von FlatexDegrio bei der Behebung der relevanten Mängel, nachdem die Bafin in Absprache mit dem Sonderbeauftragten eine entsprechende Bewertung vorgenommen hat. Wie es mit der FlatexDegiro-Aktie weitergeht.

Vor wenigen Tagen hatte Plusvisionen über die erfreuliche Entwicklung bei PharmaSGP berichtet und dabei die laufende Korrektur als Chance für Anleger beschreiben. Dabei verwiesen wir auch auf die Möglichkeit, dass das Management die Ziele für das Gesamtjahr 2023 erhöhen könnte. Mit der Vorlage der Vorlage der finalen Halbjahreszahlen erfolgte dies tatsächlich. Allerdings erhielt die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) davon kaum Impulse.

KWS Saat übertraf mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.6.) nicht nur die eigene Guidance sondern auch die Erwartungen der Analysten. Uns gefällt aber vor allem, dass der Saatgut-Spezialist mit einer relativ klaren, jedoch sehr konservativen Prognose für das inzwischen laufende Geschäftsjahr 2023/24 bereits jetzt um die Ecke kommt.

Die mögliche Zusammenarbeit zwischen Laiqon und Union Investments konkretisiert sich durch ein Memorandum of Understanding (MoU), worin die wesentlichen Inhalte der wahrscheinlichen Zusammenarbeit definiert werden. Für Laiqon und insbesondere für die Laiqon Tochter Laic wäre die Kooperation mit der Union Investment ein großer Erfolg und ein potenzieller künftiger Umsatztreiber. Was das für die Laiqon-Aktie bedeutet.

Im ersten Halbjahr 2023 lief für Binect, einem Software-Dienstleister im Bereich Digitalisierung der Dokumenten- und Beleglogistik, also dem Management von ein- und ausgehenden Briefsendungen, recht ordentlich: Der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf 6.948.000 Euro. Binect konnte die Kundenbasis im Bereich Krankenhäusern, öffentlichen Institutionen sowie Unternehmen aus Energieversorgung und Industrie weiter stärken. Wie es mit der arg geprügelten Aktie weitergeht.

Die Analysten von GBC Investment Research sehen in der Umweltbank-Aktie nach wie vor einen Kauf, auch wenn das Kursziel etwas gesenkt wurde. Die Umweltbank finanziert umweltfreundliche Projekte und bietet ökologische Geldanlagen an. Ein Filialnetz und Girokonten gibt es bei der Umweltbank nicht. Die Geschäftsjahre 2023 und 2024 werden von der Umweltbank als Transformationsphase betrachtet, so GBC. Wie es mit der Aktie weitergeht.

So ganz falsch war unsere Empfehlung für die Talanx-Aktie (TLX100) im vergangenen November nicht. Denn der Assekuranz-Wert notierte damals bei rund 42,00 Euro, ehe es in den vergangenen Wochen bis auf das bisherige Rekordhoch bei 65,85 Euro. Zuletzt ging es aber rund zehn Prozent nach unten, nachdem der Konzern kurzfristig den Kapitalmarkt via Kapitalerhöhung angezapft hat. Wir sehen trotzdem gute Chancen für neue Rekordnotierungen.

Die Geschäfte florieren weiter bei Knaus Tabbert: Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwartet der Vorstand nun einen Umsatz zwischen 1,35 und 1,45 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es 1,05 Milliarden Euro. Die Lieferketten hätten sich stabilisiert und die Planbarkeit damit verbessert. Positiv auch: Das Knaus Tabbert-Management rechnet mit „deutlich niedrigeren“ Kostensteigerung bei der Materialbeschaffung. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Bei PharmaSGP geht das Wachstum auch im ersten Halbjahr 2023 weiter. Der Spezialist für OTC-Medikamente erzielte von Januar bis Juni einen Umsatz von 49,7 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 18,4 Prozent entspricht. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging es gar um 27 Prozent auf 15,3 Millionen Euro nach oben. Trotzdem neigte die PharmaSGP-Aktie (A2P4LJ) zuletzt zur Schwäche. Wir klären auf.

Wer in Zeiten einer sich zuspitzenden Branchenkrise einen Wettbewerber übernehmen kann, der muss von sich überzeugt sein und zudem über ein gewisses finanzielles Potenzial verfügen. Bei Villeroy & Boch scheint dies der Fall zu sein, denn die Mettlacher übernehmen den Armaturenhersteller Ideal Standard genau in einer Zeit mit nachlassender Baukonjunktur.